0:5 als gutes Omen? Elversberg schöpft Mut aus dem Déjà-vu

0:5 als gutes Omen? Elversberg schöpft Mut aus dem  Déjà-vu

Gegen Kellerkind Braunschweig kassierte Elversberg eine Klatsche. Schon kurz nach dem 0:5 zog Trainer Horst Steffen bereits positive Schlüsse und erinnerte an die Reaktion seiner Spieler nach der Düsseldorf-Niederlage.

Bemängelte die fehlende Überzeugung seines Teams: Horst Steffen.

Bemängelte die fehlende Überzeugung seines Teams: Horst Steffen.

IMAGO/eu-images

Schlechter als die SV Elversberg kann ein Team kaum in die Schlussphase der Saison starten. Beim damaligen Tabellenvorletzten Braunschweig kam der Aufsteiger am Samstag mächtig unter die Räder (0:5).

Die Hauptursache musste Trainer Horst Steffen über die Osterfeiertage nicht etwa in einem langen Videostudium herausfinden, sondern benannte sie gleich im Anschluss auf der Pressekonferenz. “Wir haben ein paar Prozente Intensität weniger auf den Platz gebracht”, so der 55-Jährige, der daraus aber gleich positive Schlüsse zog: “Vielleicht ist es auch wichtig, dass die Spieler gesehen haben: Okay, mit ein paar Prozentpunkten weniger Intensität und Überzeugung ins Spiel zu gehen, reicht einfach nicht, um in der 2. Bundesliga Spiele zu gewinnen.”

Wir konnten die Wucht hinter den Standards nicht aufhalten.

Horst Steffen

Die geringere Überzeugung spiegelte sich vor allem bei gegnerischen Standards wider. Alleine drei Gegentore fielen nach Eckbällen, zusätzlich einer vom Elfmeterpunkt. “Wir konnten die Wucht hinter den Standards nicht aufhalten”, erklärte Steffen.

In vier der vergangenen fünf Spiele blieb Elversberg torlos

Daher wird wahrscheinlich das Verteidigen von Standards ein Trainingsschwerpunkt darstellen. Allerdings sollten die Saarländer dabei nicht ihren Blick auf die Offensive verlieren. Denn in vier der letzten fünf Spiele blieben sie torlos – lediglich in Fürth gelangen gleich vier Treffer.

Trotz der aktuellen Schwächephase bleiben die Elversberger aber positiv – angesichts von sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz auch verständlich. Mut schöpfen sie tatsächlich aus dem 0:5. Denn dieses Ergebnis mussten sie in dieser Spielzeit bereits zum zweiten Mal hinnehmen. Bereits am 4. Spieltag schenkte ihnen Fortuna Düsseldorf fünf Treffer ein.

Damals “lernte” das Team “daraus”: Anschließend feierte die SVE ihren Premierensieg im Bundesliga-Unterhaus und blieb sieben Partien in Folge ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis). Auf eine ähnliche Reaktion hofft Steffen, der die Niederlage in Braunschweig als “Ausnahme” betitelte, am Samstag gegen Magdeburg.