Titz beschwört mentale Stärke: “Fußball wird im Kopf entschieden”

Hat sich der 1. FC Magdeburg von der bösen Schlappe beim Karlsruher SC erholt? Das wird die Partie am Sonntag gegen Hannover 96 zeigen.

Voller Fokus auf Hannover: Christian Titz und Magdeburg brauchen im Abstiegskampf einen Sieg.

Voller Fokus auf Hannover: Christian Titz und Magdeburg brauchen im Abstiegskampf einen Sieg.

IMAGO/Matthias Koch

Zuletzt drei Partien blieb der FCM ohne eigenen Torerfolg (0S/1U/2N), durch eigene Fehler geriet der aktuelle Tabellenzwölfte im Wildpark auf die Verliererstraße und wurde deftig abgewatscht. “Das wurde aufgearbeitet und es ist ganz wichtig, dass es keine Rolle mehr spielt”, hofft Magdeburgs Coach Christian Titz nach der 0:7-Pleite beim KSC auf der Pressekonferenz am Karfreitag mit Blick auf den Heimauftritt am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Eminent wichtig sei, dass seine Schützlinge in der Lage sind, “sich auf das Spiel zu fokussieren und die innere Anspannung wegzubekommen, um ihre Leistung zu zeigen”, forderte der 52-Jährige. Denn “Fußball ist ein Spiel, das im Kopf entschieden wird”.

FCM spürt den Atem der Konkurrenz

Der Blick aufs Tableau zeigt, dass der Vorsprung der oft so spielstarken Magdeburger auf den Relegationsplatz auf drei Zähler geschrumpft ist. Mit Hannover kommt nun auch ein Team, das bei seinen eigenen (Aufstiegs-)Ambitionen zuletzt Rückschläge hat hinnehmen müssen, nach vier sieglosen Partien (0/3/1) aber dennoch “nur” vier Zähler Rückstand auf Platz 3 und den HSV hat.

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Dass von 96 so auch heftige Gegenwehr zu erwarten ist und mit den Niedersachsen nicht gut Kirschen essen sein kann, erlebten die Sachsen-Anhalter im Hinspiel (1:2). Der FCM-Coach kennt die Stärken des Gegners: Eine “hohe individuelle Qualität” bescheinigt Titz dem Kontrahenten, der “sehr stabil und kompakt” stehe und “einen guten Mix aus defensiver Kontrolle und Umschaltspiel” anbiete.

Wichtige Rückendeckung: Die eigenen Fans

Titz, der auf die gelbgesperrte Stammkraft Leon Bell Bell verzichten muss, ist dennoch vom Befreiungsschlag überzeugt. Er weiß um die großartige Rückendeckung der Fans und um die Energie, die von den Rängen auf den Rasen überschwappen kann. “Die Zuschauer treiben uns an. Es herrscht eine Willigkeit und Unnachgiebigkeit in unserem Stadion”, sagte der Coach. Gelingt es, die Heimstärke in den siebten Dreier umzumünzen (aktuell 6/3/4), könnte Magdeburg dem Klassenerhalt ein gehöriges Stückchen näher kommen.