VfB-Machtkampf: Adrion und Riethmüller kündigen Vertrauensfrage an

VfB-Machtkampf: Adrion und Riethmüller kündigen Vertrauensfrage an

Der Machtkampf beim VfB Stuttgart hat weitere Folgen: Die Schwaben ziehen ihre Jahreshauptversammlung vor. Auf dieser wollen Vizepräsident Rainer Adrion und Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller die Vertrauensfrage stellen.

Vizepräsident Rainer Adrion und Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller wollen die Vertrauensfrage im Juli stellen.

Vizepräsident Rainer Adrion und Präsidiumsmitglied Christian Riethmüller wollen die Vertrauensfrage im Juli stellen.

picture alliance / Pressefoto Rudel

In einer am Donnerstagvormittag verbreiteten Stellungnahme des Vorstands und des mehrheitlich durch Adrion und Riethmüller vertretenen Präsidiums wird angekündigt, dass die nächste Mitgliederversammlung auf den 28. Juli vorgezogen wird. Auf dieser werden Adrion und Riethmüller die Vertrauensfrage stellen. Ziel ist es, ein klares Votum zu bekommen, ob beide die Geschäfte des eingetragenen Vereins bis zu den nächsten regulären Wahlen im kommenden Jahr fortführen sollen.

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Erst vor wenigen Tagen hatten die VfB-Ultras den sofortigen Rücktritt des gesamten Präsidiums gefordert – eine Folge des eskalierten Machtskampfs bei den Schwaben, nachdem Präsident Claus Vogt als Vorsitzender des Aufsichtsrats abgewählt worden war. Vogt hatte rechtliche Schritte dagegen angekündigt, Adrion und Riethmüller waren daraufhin auf Distanz gegangen. Vogt ist noch bis 2025 als Präsident gewählt – wird in der aktuellen Stellungnahme aber namentlich nicht erwähnt.

Adrion und Riethmüller informieren darüber hinaus, dass “eine gremienübergreifende Arbeitsgruppe zum Thema strukturelle Zukunftsfragen” gebildet worden ist: “Uns ist wichtig zu betonen, dass in dieser Gruppe keine Entscheidungen über den Kopf der Mitglieder oder an den offiziellen Gremien vorbei getroffen werden.”

Der Weg zu einer erfolgreichen Zukunft des Klubs führe “nur über den Dialog, das persönliche Zurücknehmen und das gegenseitige Verständnis aller Beteiligten. Wir tun alles dafür, dass dieser Weg schnell und nachhaltig positiv weiter beschritten werden kann.”