Kauczinski: “So geht die Saison aus, wie die Saison war”

Im letzten Heimspiel der Saison hat der SV Wehen Wiesbaden 1:1 gegen Waldhof Mannheim gespielt. Cheftrainer Markus Kauczinski zog nach der Partie einen Vergleich zur kompletten Spielzeit.

Markus Kauczinski hat den SV Wehen Wiesbaden während der laufenden Saison übernommen.

Markus Kauczinski hat den SV Wehen Wiesbaden während der laufenden Saison übernommen.

IMAGO/pmk

3. Liga, 37. Spieltag

Noch ein Spiel steht dem SV Wehen Wiesbaden bevor, am Samstag treten die Hessen beim Halleschen FC an. Vielleicht auch, weil es für das Kauczinski-Team und den Gegner dann um nicht mehr viel geht, zog Wiesbadens Coach nach dem Remis in der heimischen Brita-Arena ein erstes kleines Saisonfazit, indem er das Spiel gegen die Kurpfälzer als Sinnbild für die komplette Saison heranzog.

“Wir haben vier, fünf, sechs gute Möglichkeiten”, blickte er auf den ersten Durchgang zurück. Zwar habe sein Team noch vor der Pause auf die Mannheimer Führung mit einem “perfekten Angriff” reagiert. Die mangelnde Chancenverwertung stieß dem 52-Jährigen trotzdem sauer auf. “Natürlich hätten wir das letzte Heimspiel gerne gewonnen, logisch. Aber am Ende hat man auch gemerkt, was über die Saison vielleicht gefehlt hat: Im Sechzehner diese Brutalität vor dem Tor zu haben. Diese Kaltschnäutzigkeit, die Chancen, die man sich erarbeitet, zu nutzen. So geht die Saison aus, wie die Saison war: Die entscheidenden Momente nicht auf unsere Seite gebracht zu haben.”

Ein Umbruch wird schwierig

Womit Kauczinski den Finger in die Wunde legte: Der SVWW wird die Saison zwar auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließen, von den ersehnten Spitzenplätzen sind die Hessen aber ein ganzes Stück entfernt – auch weil die Gelegenheit nochmal an die Aufstiegsränge bzw. später an den DFB-Pokal-Startplatz vier heranzurücken, mehrmals verpasst wurde. Dem ehemaligen Zweitligisten steht damit eine spannende Sommerpause bevor, ein Umbruch wird durch zahlreiche über das Saisonende hinaus laufende Verträge allerdings schwierig. Mit Tim Boss, Gianluca Korte, Marc Lais, Maximilian Thiel sowie den Leihspielern John Iredale und Jozo Stanic wurden am vergangenen Wochenende aber die ersten Akteure verabschiedet, deren Kontrakte auslaufen.