Familiäre Gründe: Bajic nicht mehr Co-Trainer beim MSV

Der MSV Duisburg muss im Abstiegskampf auf seinen Co-Trainer verzichten. Branimir Bajic hat sich auf persönlichen Gründen zurückgezogen.

Nicht mehr länger Co-Trainer der Zebras: Ex-Profi Branimir Bajic.

Nicht mehr länger Co-Trainer der Zebras: Ex-Profi Branimir Bajic.

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Bajic hatte den Meiderichern bereits vor mehreren Wochen mitgeteilt, aus familiären Gründen zur neuen Saison nur noch temporär in Duisburg sein zu können.

Aktuelles Spiel

“Dafür haben wir vollstes Verständnis, die Familie geht immer vor”, wird Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp auf der MSV-Website zitiert. “Wir hätten ihn mit unserem neuen Trainerteam sehr gerne in dieser Phase jetzt noch dabei gehabt, respektieren aber seine Entscheidung in der jetzigen Entwicklung.” Duisburg hatte sich unter der Woche von Trainer Hagen Schmidt getrennt und kurzfristig Torsten Ziegner engagiert.

“Baja hat sich diesen Entschluss, den er uns am Donnerstag nach den intensiven und guten Gesprächen der vergangenen Tage mitgeteilt, alles andere als leicht gemacht”, so Heskamp weiter.

Ziegner und Hiemisch an der Seitenlinie

Schon im Heimspiel heute Nachmittag gegen den SC Freiburg II müssen die Zebras auf Bajic verzichten. “Ich bin als Co-Trainer gemeinsam mit Hagen verantwortlich für die Situation, die jetzt entstanden ist. Wer mich kennt weiß, dass ich mich dieser Verantwortung stelle und auch loyal gegenüber Hagen bin. Es geht nicht um mich, es geht um den Verein”, begründete Bajic seinen Schritt. “Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Mannschaft diese schwere Aufgabe meistern wird und drücke dem Team, Torsten Ziegner und Michael Hiemisch, und vor allem allen Fans ganz fest die Daumen, dass wir die Klasse halten!”

Duisburg will Bajic trotz der aktuellen Entwicklung weiter an den Verein binden. Der Ex-Profi war im Sommer 2010 nach Meiderich gekommen und nach insgesamt 212 Spielen anno 2018 zu seinem Abschied als aktiver Spieler auf der MSV-Legendenwand “verewigt” worden. Danach fungierte er zunächst als Bindeglied zwischen Ligateam und NLZ, ehe er 2020 als Co-Trainer fest zum Profikader stieß.