Armstrong macht den Unterschied: Southampton kehrt in die Premier League zurück

Der letzte Teilnehmer für die kommende Premier-League-Spielzeit ist gefunden. Mit einem Sieg in Wembley löste der FC Southampton gegen Leeds United nach einjähriger Abstinenz das Ticket zum direkten Wiederaufstieg.

Adam Armstrong (vorne) schoss den FC Southampton mit seinem goldenen Treffer zurück in die Premier League.

Adam Armstrong (vorne) schoss den FC Southampton mit seinem goldenen Treffer zurück in die Premier League.

IMAGO/News Images

Nach 46 Spielen in der regulären Championship-Saison hatten Leeds und Southampton den direkten Aufstieg verpasst, weshalb es für die beiden Vorjahres-Absteiger in die Aufstiegs-Play-offs ging. Während die Whites das Finalticket mit einem deutlichen 4:0-Rückspielsieg gegen Norwich gelöst hatten, waren die Saints gegen West Bromwich Albion erfolgreich gewesen (3:1).

Im Endspiel um den letzten ausstehenden Premier-League-Startplatz, das standesgemäß in Wembley stattfand, nahmen beide Trainer im Vergleich zur letzten Partie vorerst keine Wechsel vor. Leeds-Coach Daniel Farke setzte damit erneut unter anderem auf Ex-Hoffenheimer und Top-Assistgeber Rutter – Southamptons Trainer Russell Martin hoffte auf Treffer von Top-Torjäger Armstrong (21 Saisontore).

Leeds-Defensive verliert Armstrong aus den Augen

Die Partie, die auch finanziell von großer Bedeutung war, begann schwungvoll, wenngleich nennenswerte Torchancen vorerst ausblieben. Nachdem sich Leeds durch Gray (4.) und Gnonto (7.) erstmals annäherte, scheiterte Smallbone auf der Gegenseite mit einem direkten Freistoß am wachsamen Meslier (13.).

Auch elf Minuten nach seinem Distanzversuch stand Smallbone im Mittelpunkt – diesmal jedoch als Vorlagengeber. Der irische Mittelfeldspieler behielt unter Bedrängnis die Übersicht und steckte reaktionsschnell mit dem Außenrist auf den startenden Armstrong durch. Der wiederum nutzte ein Abstimmungsproblem in der Whites-Defensive eiskalt aus, schloss mit rechts ab und netzte unten links zur Führung ein.

Während die Robustheit in den Zweikämpfen in der Folge zunahm, ließen weitere Torraumszenen vorerst auf sich warten. Leeds kam vor der Pause zwar wieder besser in die Partie, die letzte vielversprechendste Gelegenheit vor dem Seitenwechsel vergab jedoch Saints-Stürmer Armstrong, dessen Flachschuss Meslier stark parierte (45.).

Edozie verpasst das 2:0 – James scheitert an der Latte

Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff bot sich den Whites eine Doppelchance auf den Ausgleich, doch weder Rodon noch Summerville brachten die Kugel im Saints-Gehäuse unter (49.).

So schwappte es in Wembley fortan hin und her, wobei das weiterhin in Rückstand liegende Leeds zunehmend an Spielkontrolle gewann. Da die Defensive der Saints aber nur wenige Freiräume im letzten Drittel offenbarte, lief das Team von Daniel Farke dem Rückstand weiter nur hinterher.

Der eingewechselte Edozie ließ in der 68. Minute die große Chance auf das 2:0 ungenutzt, verzog aus kurzer Distanz knapp. Die Whites traten derweil erst in der 84. Minute wieder gefährlich in Erscheinung. Leeds-Joker James fackelte nicht lange, setzte zum Volley an und scheiterte aus etwa 16 Metern am Querbalken.

Leicester, Ipswich und Southampton steigen auf

Nach einer minutenlangen Unterbrechung und über zehn Minuten Nachspielzeit brachen in Wembley dann alle Dämme – zumindest auf Seiten der Saints -, als Schiedsrichter John Brooks den Schlusspfiff ertönen ließ.

Damit ist nach Leicester City und Ipswich Town auch der letzte verbliebene Startplatz in der Premier League vergeben. Am 17. August kehrt Englands höchste Spielklasse aus der Sommerpause zurück.