Union Berlin und Bochum steigen in 2. Frauen-Bundesliga auf

Zwei Zweitvertretungen weniger, zwei große Namen mehr: Die 2. Bundesliga der Frauen wird nominell allmählich aufgewertet. Am Sonntag wurden die beiden Aufsteiger ermittelt.

Jubel in Nordost und West: Die Aufsteiger aus den Regionalligen stehen fest.

Jubel in Nordost und West: Die Aufsteiger aus den Regionalligen stehen fest.

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Die Frauen-Teams des 1. FC Union Berlin und des VfL Bochum sind in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Am Sonntag brachten die Köpenickerinnen erwartungsgemäß ihren 8:0-Vorsprung aus dem Hinspiel über die Bühne und gewannen auch das Rückspiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg mit 2:0. Der Doppelpack von Dina Orschmann (42 Bundesligaspiele) in der 19. und 37. Minute blieb am Ende alleine in der Trefferliste.

Vor 700 Zuschauern – und damit spürbar weniger als im Hinspiel, als 18.045 Menschen ins Stadion An der Alten Försterei gekommen waren, – bestimmte Union wie schon in der gesamten Saison mal wieder das Geschehen.

Mit 22 Siegen aus 22 Spielen in der Regionalliga Nordost hatten sich die Berlinerinnen, die schon 2007, 2014 und 2016 in die 2. Liga aufgestiegen waren, für die Aufstiegsspiele qualifiziert, wo mit Henstedt-Ulzburg der Meister der Regionalliga Nord wartete.

Union blickt auch in der 2. Bundesliga eher nach oben

Aufgrund des mit Bundesligaerfahrung besetzten Kaders war Union als klarer Favorit in das Duell gegangen. Auch in der kommenden Zweitliga-Saison ist der höchst ambitionierte Aufsteiger dank der Qualität im Kader ein Anwärter auf die vordere Tabellenhälfte.

Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga

Ob das auch für den VfL Bochum gilt, ist abzuwarten. Wie im Hinspiel erzielte die 49-malige Bundesliga-Spielerin Nina Lange auch am Sonntag gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:1) einen Doppelpack, diesmal in der 78. und 85. Minute. Nadine Anstatt traf in der 80. Minute vor 1500 Zuschauern zum Ausgleich. Nach der 2:4-Hypothek aus dem ersten Spiel hätte aber auch ein Remis den 05ern nichts gebracht.

Bochum hatte mit 16 Punkten Vorsprung den den ersten Platz in der Regionalliga West belegt, während Mainz durch die Regionalliga Südwest marschiert war – nun aber in der kommenden Saison einen neuen Anlauf starten muss. Aus der 2. Bundesliga waren zuvor der VfL Wolfsburg II und die TSG Hoffenheim II abgestiegen.