Playoff-MVP: McDavid gewinnt die Conn-Smythe-Trophy

Playoff-MVP: McDavid gewinnt die Conn-Smythe-Trophy

Erstmals seit 2003 ging die Trophäe für den Playoff-MVP, die Conn-Smythe-Trophy, nicht an einen Spieler des Stanley-Cup-Siegers. Denn Topscorer Connor McDavid wurde zum besten Spieler der Endrunde gewählt.

Trotz Finalniederlage zum Playoff-MVP ausgezeichnet: Oilers-Kapitän Connor McDavid.

Trotz Finalniederlage zum Playoff-MVP ausgezeichnet: Oilers-Kapitän Connor McDavid.

IMAGO/USA TODAY Network

Als erst fünfter Spieler seit Vergabe der MVP-Trophäe ab 1965 hat mit McDavid ein Spieler des Verlierer-Teams im Stanley-Cup-Finale die Conn-Smythe-Trophy gewonnen. Nach Roger Crozier (Detroit Red Wings) 1966, Reggie Leach (Philadelphia Flyers) 1976, Ron Hextall (Philadelphia Flyers) 1987 und Jean-Sebastien Giguere (Anaheim Ducks) 2003 wurde Edmontons Superstar diese Ehre zuteil.

McDavid bleibt Auszeichnung fern

“Die Conn-Smythe-Trophy geht an den Spieler, der Playoff-Topscorer wurde und der den Assist-Rekord von Wayne Gretzky in den Playoffs gebrochen hat”, sagte NHL-Commissioner bei Verkündung der Entscheidung für McDavid. Kurios: Letzterer nahm die Trophäe nicht persönlich an, sondern blieb nach der bitteren Niederlage im finalen siebten Spiel mit seinen Mitspielern in der Kabine.

McDavid hatte im Verlauf der Finalserie einen der als nahezu ewig geltenden Playoff-Rekord von Eishockey-Legende Wayne Gretzky pulverisiert. 31, 30 und 29 Vorlagen hatte Gretzky in den Spielzeiten 1987/88, 1984/85 und 1986/87 erzielt und schien damit unangefochten. Doch McDavid kam in den Playoffs 2024 auf satte 34 Assists und führt die Geschichtsbücher damit nun in dieser Kategorie vor Gretzky an.

Viertbester Playoff-Scorer aller Zeiten

Insgesamt kam McDavid  in der nun abgelaufenen Endrunde auf satte 42 Scorerpunkte – es war der viertbeste Wert aller Zeiten in den Playoffs. Hier hat Gretzky den Rekord mit 47 Zählern 1984/85 weiterhin inne. Vor Mario Lemieux (44 in der Saison 1990/91) und abermals Gretzky (43 in der Saison 1987/88).

In den drei genannten Saisons waren Gretzky und Lemieux allerdings jeweils Teil von Meistermannschaften gewesen. McDavid ist damit auch der punktbeste Spieler, der jemals in der Historie mit seinem Team nicht den Titel gewann.