Rekordvertrag bei den Vikings: Jefferson verschiebt Grenzen

Rekordvertrag bei den Vikings: Jefferson verschiebt Grenzen

Die Minnesota Vikings haben den Vertrag von Justin Jefferson (24) verlängert und ihren Wide Receiver erwartungsgemäß fürstlich bezahlt. Die Summe setzt neue Maßstäbe – nicht für seine Position.

Bleibt den Minnesota Vikings erhalten: Justin Jefferson.

Bleibt den Minnesota Vikings erhalten: Justin Jefferson.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Wie die NFL-Insider Ian Rapoport, Tom Pelissero und Adam Schefter am Montag übereinstimmend berichteten und die Vikings kurz darauf bestätigten, hat Jefferson in Minnesota einen Vertrag über vier Jahre unterschrieben, der dem 24-Jährigen bis zu 140 Millionen US-Dollar einbringt. 110 Millionen davon sind garantiert.

Dass Jefferson mit einem neuen Vertrag der bestbezahlte Wide Receiver der NFL-Historie werden würde, war weitgehend erwartet worden. Mit einem Gehalt von 35 Millionen pro Jahr toppt Jefferson damit Philadelphias A.J. Brown, der Ende April einen Vertrag über 32 Millionen pro Jahr unterschrieben hatte. Brown wiederum hatte an der Spitze des Rankings den Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) abgelöst, der mit 30 Millionen pro Jahr nun gleichauf mit Tyreek Hill (Miami Dolphins) auf dem dritten Rang liegt.

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Natürlich wird vorab die Vertragsverlängerung von Quarterback Jared Goff diskutiert. Eine gute Entscheidung der Detroit Lions? Was bedeutet das für den Quarterback-Markt in der NFL?

Zudem besprechen die Jungs den Spielplan, der vor einigen Tagen veröffentlicht wurde. Die New York Giants treffen in München auf die Carolina Panthers. Vorfreude ist angesagt!

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Im vergangenen Sommer hatte Jefferson ein Vikings-Angebot über 28 Millionen pro Jahr noch abgelehnt. Der Receiver hatte dem Vernehmen nach darauf gepocht, nicht nur der bestbezahlte Wide Receiver der NFL zu werden, sondern auch der bestbezahlte Nicht-Quarterback. Das ist ihm nun gelungen: Jefferson verdient künftig pro Jahr rund eine Million Dollar mehr als Pass Rusher Nick Bosa, der im vergangenen September von den San Francisco 49ers einen Vertrag über 34 Millionen unterschrieben hatte.

“Das ist der Deal, auf den ich gewartet habe, seit ich ein kleines Kind bin”, sagte Jefferson in einem via Social Media verbreiteten Video. “Etwas, das einmal ein Traum war, ist jetzt meine Realität”, schrieb er darunter.

Auswirkungen für Lamb, Chase & Co.

Der Riesenvertrag für Jefferson verschiebt nun erneut Grenzen in der NFL – und unterstreicht vor allem die immer höher werdende Bedeutung, die die Wide-Receiver-Position in der Liga hat. Das hat auch Auswirkungen auf den künftigen Markt: CeeDee Lamb (Dallas Cowboys), Brandon Aiyuk (San Francisco 49ers) oder Jeffersons ehemaliger College-Teamkollege Ja’Marr Chase (Cincinnati Bengals) dürften bei ihren anstehenden Vertragsverhandlungen nun in ähnliche Dimensionen vorstoßen wollen.

Die Vikings hatten Jefferson im Draft 2020 in der ersten Runde ausgewählt und damit einen Volltreffer gelandet. In allen seinen vier NFL-Saisons knackte er die 1000-Yards-Marke, 2022 wurde er zum Offensive Player Of The Year gewählt. Aktuell kommt er auf durchschnittlich 98,3 Receiving Yards pro Spiel – Topwert in der NFL-Historie. In der kommenden Saison muss Jefferson allerdings ohne seinen bisherigen Quarterback Kirk Cousins auskommen, der bei den Atlanta Falcons unterschrieb. Stattdessen wird er wohl Bälle von Rookie J.J. McCarthy oder dessen Statthalter Sam Darnold fangen.