Der Chemnitzer FC ist raus aus den Negativschlagzeilen

Der Chemnitzer FC ist raus aus den Negativschlagzeilen

Der Chemnitzer FC zieht ein zufriedenstellendes Fazit der abgelaufenen Saison. Mit etwas mehr Budget, einigen personellen Umwälzungen aber einem kleineren Kader wollen die Himmelblauen in der kommenden Spielzeit mindestens genauso gut abschneiden.

Verbleib in Chemnitz unsicher: Leon Damer hat mit guten Leistungen auch andere Klubs auf sich aufmerksam gemacht.

Verbleib in Chemnitz unsicher: Leon Damer hat mit guten Leistungen auch andere Klubs auf sich aufmerksam gemacht.

IMAGO/Picture Point LE

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Seit gut einer Woche ist beim Chemnitzer FC Sommerpause. Während sich die Spieler erholen, werkeln die Verantwortlichen am Kader für die neue Saison. Einige Entscheidungen sind bereits gefallen. So wurde mit Daniel Adamczyk, zuletzt beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück, eine neue Nummer 1 fürs Tor geholt. David Wunsch konnte seinen Kasten in 27 Spielen elfmal sauber halten. Trainer Christian Tiffert waren die Leistungen des 21 Jahre alten Keepers nicht konstant genug. Wunsch wird trotzdem bleiben und sich dem Konkurrenzkampf stellen.

Im Defensivbereich sieht Tiffert seine Mannschaft für die kommende Serie gut aufgestellt. Niclas Erlbeck, Jan Koch, Robert Zickert oder Felix Müller stehen für geballte Regionalliga-Erfahrung. Den größten Handlungsbedarf haben die Chemnitzer im Offensivbereich erkannt. Und so verwundert es nicht, dass bereits drei Stürmer verpflichtet wurden: Artur Mergel vom FC Rot-Weiß Erfurt sowie die beiden Talente Luis Fischer (ZFC Meuselwitz) und Ephraim Eshele (VfR Aalen). Offen ist, ob Leon Damer bleibt. Der Außenstürmer, der Anfang September vom damaligen Drittligisten Halle kam, war die erhoffte Verstärkung und mit 10 Toren hinter Dejan Bozic (12) zweibester Torjäger beim CFC.

Wir wollen neue Ziele angehen. Da muss qualitativ und menschlich im Team alles passen.

CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand

Der ehemalige Drittligist erreichte mit einer fast komplett neuformierten Mannschaft einen guten 9. Platz. Einstellig soll es auch in der neuen Saison werden. CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand kündigte an: “Wir wollen neue Ziele angehen. Da muss qualitativ und menschlich im Team alles passen. Wir reduzieren unseren Kader, planen mit 22, 23 Spielern inklusive unseren drei Torhütern.” Dass die Mannschaft nach einer starken Rückrunde zuletzt etwas aus dem Tritt kam und die Saison mit drei Niederlagen und einem Unentschieden beendete, überraschte Hildebrand nicht: “Wir haben relativ früh kommuniziert, welche neun Spielerverträge wir nicht verlängern werden. Das macht dann schon etwas mit denjenigen, die es betrifft. Der Druck war Richtung Saisonende etwas raus. Und so hatten wir mit unserer Art Fußball zu spielen Probleme mit den Gegnern, die in erster Linie über das Kämpferische und Körperliche kommen.”

Hildebrand sieht den CFC wirtschaftlich und sportlich auf dem richtigen Weg. Der Etat soll leicht erhöht werden und auf vier Millionen Euro (für den Gesamtverein) anwachsen. “Man hat gesehen, was man mit ehrlicher, transparenter Arbeit erreichen kann. Im Gegensatz zu den Jahren davor hatten wir keine Negativschlagzeilen”, freut sich der Geschäftsführer, der ab 1. August tatkräftige Unterstützung erhalten wird. Dann beginnt Ex-Profi Chris Löwe offiziell sein Amt als Sportdirektor.