Nach verpasstem Aufstieg: Red Bull steigt bei Leeds United ein

Nach verpasstem Aufstieg: Red Bull steigt bei Leeds United ein

Nur wenige Tage nach dem verpassten Aufstieg schickt Leeds United in Englands zweiter Liga eine “Kampfansage” an die Konkurrenz: Im Sommer steigt Red Bull beim Traditionsklub ein. Neben dem Trikotsponsoring sicherte sich der Konzern auch eine Minderheitsbeteiligung.

Trost gesucht: Leeds-Trainer Daniel Farke herzt Georginio Rutter.

Trost gesucht: Leeds-Trainer Daniel Farke herzt Georginio Rutter.

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Es sind schwere Tage für die Fans von Leeds United. Am vergangenen Sonntag platzte der Traum von der Premier-League-Rückkehr jäh – das Play-off-Finale verloren die Whites in Wembley mit 0:1 gegen den FC Southampton. Daniel Farke muss mit Leeds also ab Sommer einen neuen Anlauf starten, um ins englische Oberhaus zurückzukehren.

Doch ein “Trostpflaster” bekamen der deutsche Teammanager und sein Team am Donnerstag aufgedrückt: Wie der englische Traditionsklub auf seiner Website mitteilte, steigt Getränkehersteller Red Bull beim Zweitligisten ein. Die Rede ist von einer “mehrjährigen Vereinbarung”, die auch eine “Minderheitsbeteiligung” enthält.

Zudem wird Leeds ab der kommenden Saison mit dem Red-Bull-Logo auf der Vorderseite der Trikots auflaufen. Eines war dem Verein zum Abschluss der Mitteilung allerdings wichtig zu erwähnen: Name und Logo des Vereins bleiben definitiv unverändert.

Mintzlaff spricht von einem der “größten Klubs in England”

“Das Ziel, Leeds United zurück in die Premier League zu bringen und sich in der besten Fußballliga der Welt zu etablieren, passt sehr gut zu Red Bull”, wird Oliver Mintzlaff, früherer Geschäftsführer des Bundesligisten RB Leipzig und heutiger Red Bull CEO Corporate Projects and Investments zitiert. Der 48-Jährige nennt Leeds einen der “größten Klubs in England”, dessen Geschichte für sich spreche.

Nun soll gemeinsam an der Zukunft gearbeitet werden. “Ich bin begeistert, dass Red Bull sich uns anschließt, um eine glänzende Zukunft für Leeds United aufzubauen und unseren tiefen Respekt für diesen wirklich besonderen Verein teilt”, erklärt Paraag Marathe, Vorsitzender von Leeds United, zur Zusammenarbeit mit dem Konzern.

Beteiligung besitzt Red Bull im Fußball bei RB Leipzig, den New York Red Bulls (USA), Red Bull Bragantino (Brasilien) und RB Salzburg (Österreich). Marathe spricht von einem “historischen Meilenstein, der den Verein weiter befähigen wird, sein volles Wettbewerbspotenzial auszuschöpfen”.

Spannend zu beobachten sein wird, inwiefern sich das RB-Investment auch auf die Kaderplanung für die Saison 2024/25 auswirkt. Zahlreiche Spieler wiesen in der gerade abgelaufenen Spielzeit ihre Qualität für höhere Aufgaben nach.