Souveräne Flensburger sorgen für deutsches Finale

Souveräne Flensburger sorgen für deutsches Finale

Mit einem souveränen Auftritt gegen Dinamo Bukarest hat die SG Flensburg-Handewitt ein deutsches Finale um den Titel in der European Handball League perfekt gemacht – um das zweite Ticket duellieren sich ab 18 Uhr die Füchse Berlin und die Rhein-Neckar Löwen. “Flensburg war heute besser als wir”, räumte Bukarest-Coach Xavier Pascual ein.

Kay Smits und die SG Flensburg-Handewitt setzten sich im Halbfinale der European League im Handball gegen Dinamo Bukarest durch.

Kay Smits und die SG Flensburg-Handewitt setzten sich im Halbfinale der European League im Handball gegen Dinamo Bukarest durch.

Ingrid Anderson-Jensen

EHF FInals European League:

Während die SG Flensburg-Handewitt mit dem lange Zeit fehlenden Kay Smits und somit voller Kapelle in das Halbfinale der European Handball League startete, gab es für Dinamo Bukarest vor dem Anwurf bereits einen ersten Rückschlag: Luka Cindric, Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Rumänen, stand Trainer Xavier Pascual aufgrund einer Wadenverletzung kurzfristig nicht zur Verfügung.

Nicolej Krickau beorderte Kay Smits gleich zu Beginn gemeinsam mit Simon Pytlick in den Rückraum, als Spielmacher begann allerdings Mads Mensah, der auch den ersten Treffer der Partie setzte auf den Emil Jakobsen mit einem Dreher von außen das 2:0 folgen ließ. Lazar Kukic erzielte dann zwar das erste Tor für den Außenseiter, doch die Flensburger legten weiter vor.

Die Norddeutschen standen gut in der Deckung, zudem hatte sich Kevin Möller gleich zu Beginn mit einem parierten Gegenstoß in die Köpfe der Gegner gesetzt. Beim 6:3 hatte sich der Handball Bundesligist erstmals auf drei Tore abgesetzt, Kay Smits zeigte kurz darauf seine Klasse und beim 8:4 lagen nach zehn Minuten bereits vier Treffer zwischen den beiden Konkurrenten.

Eine erste Hinausstellung gegen Blaz Blagotinsek brachte Flensburg dann allerdings kurz aus dem Tritt, Bukarest setzte in Überzahl drei Treffer in Serie und stellte beim 8:7 so den Anschluss wieder her. Die wieder komplette SG antwortete allerdings umgehend: Emil Jakobsen traf, Johannes Golla nutzte einen Gegenstoß zur erneuten Drei-Tore-Führung und Emil Hansen legte das 11:7 nach.

Bukarest tat sich schwer, nach fünf torlosen Minuten gelang zwar wieder ein Treffer, doch Flensburg antwortete mit Tempo und einer Vierer-Serie zum 15:8 – der Favorit hatte die Partie im Griff. Trotz der zweiten Zeitstrafe gegen Blagotinsek behauptete die SG den Vorsprung in der Folge, beantwortete die Treffer des Gegners teils sehenswert, wie bei einem Wurf in den Winkel von Teitur Einarsson, und nahm ein 18:11mit in die Kabinen.

Flensburg verwaltet Vorsprung souverän

In der letzten Sekunde des ersten Abschnitts hatte allerdings Johannes Golla eine Strafzeit kassiert, Bukarest startete somit in Überzahl in den zweiten Abschnitt. Ein Treffer von Lazar Kukic sorgte bei den rumänischen Fans in der Halle für etwas Hoffnung, doch eine Parade von Kevin Möller ließ den Bundesligisten diese Phase ohne weiteren Schaden überstehen und Johannes Golla nutzte nach seiner Rückkehr einen No-Look-Pass von Jim Gottfridsson zum 19:13.

Flensburg gab weiter den Ton an, auch weil Bukarest ohne Luka Cindric die Ideen in der Offensive fehlten. Weiter absetzen konnte sich der Bundesligist aber nicht – auch weil das Team mit einigen Wechseln und dosiertem Tempo bereits Kräfte für das Endspiel gegen den Sieger des Duells Füchse Berlin gegen Rhein-Neckar Löwen zu schonen schien. Bukarest mühte sich, versuchte es mit einer offensiveren Deckung – doch Flensburg verwaltete den Vorsprung souverän.

Zwischen fünf und sieben Toren pendelte der Abstand in der Folge, als er beim 27:20 wieder den oberen Bereich dieser Spanne erreicht hatte, nahm Bukarest eine Viertelstunde vor dem Ende die Auszeit. Doch Flensburg beantwortete auch in der Folge die Treffer des Gegners jeweils umgehend und hielt den Abstand im gewohnten Korridor und steuerte zum ungefährdeten 38:32-Erfolg. Beste Werfer des Spiels waren Emil Jakobsen mit elf Toren für Flensburg sowie Andrii Akimenko mit sieben Treffern für Bukarest.

Statistik mit Torschützen folgt in Kürze

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