Lösung mit Stallgeruch: Meyer wird Sportdirektor beim Halleschen FC

Lösung mit Stallgeruch: Meyer wird Sportdirektor beim Halleschen FC

Unabhängig von der Ligazugehörigkeit übernimmt Daniel Meyer das Amt des Sportdirektors beim Halleschen FC. Der gebürtige Hallenser folgt damit auf den beim Abstiegskandidaten kürzlich entlassenen Thomas Sobotzik.

Daniel Meyer übernimmt das Amt des Sportdirektors beim HFC.

Daniel Meyer übernimmt das Amt des Sportdirektors beim HFC.

IMAGO/Newspix

Durch die 0:1-Niederlage gegen die SpVgg Unterhaching hat sich die Ausgangslage des Halleschen FC im Abstiegskampf nach zuvor zwei Siegen wieder verschlechtert. Zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer in den abschließenden zwei Spielen aufzuholen, zumal es am 38. Spieltag noch ins direkte Duell mit den ebenfalls abstiegsbedrohten Bielefeldern geht, erscheint aber weiterhin im Bereich des Möglichen.

Meyer plant ligaunabhängig

Ungeachtet der Ligazugehörigkeit hat der HFC die vakante Stelle des Sportdirektors am Montag besetzt. Zweieinhalb Wochen nach der Freistellung von Thomas Sobotzik haben die Hallenser dessen Nachfolger präsentiert. Daniel Meyer übernimmt das Amt ab sofort und zeichnet “für die Planung sowohl für die 3. Liga als auch die Regionalliga” verantwortlich, wie es in einer Vereinsmitteilung heißt.

Die Hallenser greifen damit zu einer Lösung mit Stallgeruch. Meyer ist nicht nur Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz und bringt die Erfahrung als Cheftrainer bei Erzgebirge Aue und Eintracht Braunschweig mit, sondern hat als gebürtiger Hallenser, ehemaliger NLZ-Leiter und U-19-Trainer des HFC eine Verbindung zum Klub.

Über Meyers von Jürgen Fox positiv herausgestellte Verbindung zum HFC hinaus sprachen auch andere Gründe für dessen Anstellung, wie der Präsident schildert: “Darüber hinaus ist er bestens vernetzt, weist zudem Erfahrungen als Trainer vor und ist als Anwalt in der Lage, auch die rechtlichen Themen sogfältig und kompetent zu behandeln. Zudem hat er in den Gesprächen überzeugend vermittelt, dass er für unseren HFC und die anstehenden Aufgaben brennt.”

Zusammenarbeit mit Lindenhahn

Wie der Verein schreibt, haben sich Meyer und der HFC “unter Berücksichtigung der aktuellen Lage einvernehmlich und vertraglich auf das Erreichen kurzfristiger Ziele für die anstehende Sommertransferperiode verständigt. Parallel dazu werden Zukunftsfragen und längerfristige Zielstellungen miteinander besprochen und geregelt.”

Bei den Kaderplanungen sowie Gesprächen mit dem Trainerteam und Spielern wird Meyer von Toni Lindenhahn unterstützt. Den Ex-Profi hatte der HFC bei Sobotziks Entlassung als “Bindeglied zwischen Trainer, Mannschaft und Vorstand” eingesetzt. “Mein Ziel ist es, dem HFC in der aktuell schwierigen und komplexen Situation zu helfen. Dabei gilt es, den Verein kurzfristig für alle möglichen sportlichen Szenarien gut aufzustellen”, beschreibt Meyer seine Aufgabe.