Dissinger gibt nicht auf: “Würde natürlich gerne wieder für Deutschland spielen”

Dissinger gibt nicht auf: “Würde natürlich gerne wieder für Deutschland spielen”

Christian Dissinger hat im Handball schon viel gewonnen: EM-Titel, Champions League und Meisterschaften. Trotzdem spielt er schon lange nicht mehr in der Nationalmannschaft. Warum ist das so? In der neuen Ausgabe von “Bock auf Handball” gibt er spannende Einblicke.

Christian Dissinger würde gern wieder das DHB-Trikot tragen.

Christian Dissinger würde gern wieder das DHB-Trikot tragen.

Sascha Klahn

Ganz aufgegeben hat Christian Dissinger seine Hoffnungen noch nicht. Eine große Rolle spielt die deutsche Nationalmannschaft für das einstiege Ausnahmetalent im Moment zwar nicht. Sollte Bundestrainer Alfred Gislason jedoch überraschenderweise bei ihm anrufen, würde der Rückraumspieler das Telefonat annehmen.

“Ich würde nicht Nein sagen”, erzählt der 32-Jährige in der neuen Ausgabe des Fachmagazins “Bock auf Handball”, das am 21. Mai erscheint. “Ich mache mir im Moment zwar keine großen Hoffnungen. Aber jeder ist glücklich, wenn er sein Land repräsentieren kann. Natürlich würde ich gerne wieder für Deutschland spielen.”

Sein letztes großes Turnier im Nationaltrikot hat Dissinger 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro bestritten, wenige Monate zuvor hatte er mit der DHB-Auswahl sensationell EM-Gold gewonnen. Doch in den Jahren danach entwickelte sich seine Karriere nicht so, wie er sie vielleicht mal geplant hatte. Nach etlichen Vereinswechseln spielt Dissinger mittlerweile für Tatabanya KC in Ungarn.

Verletzungen, Pech und Missverständnisse

“Ich hätte vor zehn Jahren nie gedacht, dass ich mal für neun oder zehn Vereine spielen würde”, sagt er in “Bock auf Handball”. “Eigentlich wollte ich mit meiner Frau mal irgendwo sesshaft werden. Ich wollte nie von Verein zu Verein wandern.” Doch nun stehen in seinem Lebenslauf Vereine aus Deutschland, der Schweiz, Nordmazedonien, Rumänien, Ungarn und sogar Katar.

“Ich weiß, dass viele sagen, ich sei ein Söldner”, sagt Dissinger. Die Wahrheit aber ist, dass er es selbst nie so wollte. Verletzungen, Pech und Missverständnisse führten ihn durch die halbe Handball-Welt. “Ich habe in dieser Zeit gelernt, dass man langfristig im Sport nichts planen kann.” Kaum jemand weiß das besser als er.

Als das damalige Supertalent im Alter von gerade mal 19 Jahren erstmals ins Ausland wechselt, stirbt vier Wochen später völlig unerwartet sein Vater. Wiederum nur vier Wochen später reißt Dissinger sich das Kreuzband. Und trotz all dieser Schicksalsschläge hat er nie aufgeben. Vielleicht ist er auch deshalb jetzt genau dort, wo er ist.

Wie Christian Dissinger über seine ungewöhnliche Karriere denkt, warum er sich oft missverstanden fühlte und was er über eine Rückkehr in die Bundesliga sagt, lest ihr in der neuen Ausgabe von Bock auf Handball.
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