“Es ist einfach zu viel”: Nächste hohe Geldstrafe für Energie Cottbus

“Es ist einfach zu viel”: Nächste hohe Geldstrafe für Energie Cottbus

Energie Cottbus muss sich einmal mehr mit dem Fehlverhalten des eigenen Anhangs beschäftigen. Wieder einmal steht eine Geldstrafe an.

Wenig später brannte die Pyrotechnik im Alfred-Kunze-Sportpark: Energie Cottbus muss einmal mehr zahlen.

Wenig später brannte die Pyrotechnik im Alfred-Kunze-Sportpark: Energie Cottbus muss einmal mehr zahlen.

IMAGO/Picture Point

Regionalliga Nordost

Bereits in der vergangenen Saison baten die Verbände den FC Energie Cottbus wiederholt empfindlich zur Kasse, am Dienstag nun erhielt der Regionalligist das Urteil des Sportgerichts des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), der die Vorkommnisse beim Auswärtsspiel bei der BSG Chemie Leipzig verhandelte. Damals, Ende März diesen Jahres, wurde im Gästeblock zahlreiche Pyrotechnik abgefackelt, eine Spielunterbrechung war die Folge.

Das Urteil: 17.610 Euro, “eine erschreckender Höhe”, wie der Verein in einem Statement schreibt. Die Strafe fiel aufgrund bereits mehrfacher Auffälligkeiten im Laufe der Spielzeit 2023/2024 so hoch aus: “Es ist dem Sportgericht nicht ersichtlich, dass der Verein selbst erforderliche präventive Maßnahmen im Hinblick auf die wiederholten Unsportlichkeiten eines Teils seiner Fangemeinde eingeleitet hätte”, heißt es im Urteil.

Insgesamt habe der FC Energie Cottbus in dieser Saison bereits 31.035 Euro an Strafzahlungen aufwenden müssen, rechnet der Verein vor, wobei die Vorfälle bei den Auswärtsspielen in Zwickau, Jena und Babelsberg sowie dem Heimspiel gegen Greifswald noch nicht inkludiert seien: “Diese Urteile werden diesen Betrag mit Gewissheit noch deutlich nach oben schrauben”, prophezeien die Lausitzer.

Hochsicherheitsspiel beim BFC

“An dieser Stelle appelliere ich an alle Energiefans, an alle Unterstützer und Freunde unseres Clubs: Verhaltet Euch vor und im Stadion so, dass es bei aller Emotionalität zu keinen Vorkommnissen mit Pyrotechnik oder Ausschreitungen und damit zu keinen Strafen für unseren Verein kommt. Das ist einfach zu viel!”, meldet sich Präsident Sebastian Lemke zu Wort: “Wir haben ein großes Ziel. Jeder muss begreifen, dass diese fortwährenden Strafen den Verein so belasten, dass das Geld am Ende an notwendigen Stellen fehlen wird.”

Energie Cottbus hat derzeit im Titelrennen der Regionalliga Nordost die Nase vorne und träumt von einer Rückkehr in die 3. Liga. Nicht nur aus sportlichen Gesichtspunkten richten sich die Blicke nun auf das Hochsicherheitsspiel beim Mitkonkurrenten BFC Dynamo am 4. Mai.