Schalke müsste bei Abstieg in die 3. Liga Bedingungen erfüllen

Schalke müsste bei Abstieg in die 3. Liga Bedingungen erfüllen

Sollte Schalke in die 3. Liga absteigen, müssten die Gelsenkirchener wie erwartet Liquiditätsbedingungen erfüllen. Finanz-Vorstand Christina Rühl-Hamers ist deswegen aber nicht bange.

Auf Schalkes Geschäftsstelle gibt man sich zuversichtlich.

Auf Schalkes Geschäftsstelle gibt man sich zuversichtlich.

IMAGO/Funke Foto Services

Der für die 3. Liga zuständige DFB hatte am Montagabend die Lizenz erteilt, “vorbehaltlich unter Liquiditätsbedingungen, die bis Anfang Juni erfüllt werden müssen”, wie es in einer Schalker Mitteilung hieß. Der Schalker Vorstand sei jedoch nach Sichtung der Unterlagen überzeugt davon, diese Bedingungen erfüllen zu können.

“Wir waren darauf vorbereitet, dass der DFB zum jetzigen Zeitpunkt eine Liquiditätslücke feststellen wird”, sagte Finanz-Vorstand Christina Rühl-Hamers. Dass man die Überzeugung habe, die Voraussetzungen erfüllen zu können, sei “ein starkes Zeichen für unseren Verein”.

So weit soll es aber natürlich gar nicht erst kommen, so Rühl-Hamers weiter. Der Klassenerhalt habe “oberste Priorität und bleibt das Ziel aller. Je früher wir dieses erreichen, umso besser ist es für die Zukunftsplanungen.” Schalke werde in den kommenden Wochen beide Szenarien fokussiert und zielgerichtet vorbereiten, um in beiden Fällen direkt handlungsfähig zu sein. Aktuell liegen die Knappen fünf Punkte vor Rang 16 und sechs Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz.

2025/26 droht ein Punktabzug

Bereits am 18. April hatten die Gelsenkirchener die Zweitligalizenz ohne Bedingungen durch die DFL erhalten.  Aufgrund des negativen Eigenkapitals (103,3 Millionen Euro) würde Schalke aber in eine Regelung fallen, die in der DFL-Satzung festgeschrieben ist. Um fünf Prozent muss das Nettoeigenkapital im Kalenderjahr 2024 verbessert werden, andernfalls droht in der Saison 2025/2026 ein Punktabzug.

Als eingetragener Verein ist dies nur über einen Gewinn möglich. Dieser konnte 2023 zwar erwirtschaftet werden (6,9 Millionen Euro), allerdings nur aufgrund der guten Bilanz im ersten Halbjahr, als Schalke noch in der Bundesliga spielte.

“Wir hatten dieses Szenario vor vier Wochen, bei der Vorstellung des Jahresabschlusses 2023, transparent und offen kommuniziert”, erklärte Rühl-Hamers dazu in der Vorwoche.