Nur ein Jahr nach Rekordvertrag: Pistons entlassen Head Coach Williams

Nur ein Jahr nach Rekordvertrag: Pistons entlassen Head Coach Williams

Als Monty Williams im Sommer 2023 einen Sechsjahresvertrag bei den Detroit Pistons unterschrieb, sollte er eigentlich den Wiederaufbau des Traditionsfranchise anleiten. Doch nach nur einem Jahr ist schon wieder Schluss.

Muss seinen Posten in Detroit nach nur einem Jahr räumen: Monty Williams.

Muss seinen Posten in Detroit nach nur einem Jahr räumen: Monty Williams.

IMAGO/Icon Sportswire

Wie der zumeist gut vernetzte NBA-Reporter Adrian Wojnarowski (ESPN) am Mittwoch berichtet, haben die Detroit Pistons ihren Head Coach Monty Williams entlassen. Zuvor hatte es nach einer enttäuschenden Saison auch im Front Office personelle Veränderungen gegeben.

Ende Mai bekam Trajan Langdon als neuer Teampräsident die Zügel in die Hand, wenig später musste der bisherige General Manager Troy Weaver seinen Posten räumen. Die Entscheidung, auch an der Seitenlinie neues Personal zu installieren, fiel nun offenbar von Besitzer-Seite. Langdon hat nun die Möglichkeit, selbst einen neuen Coach anzuheuern.

Erst vor einem Jahr hatte Williams einen äußerst lukrativen Vertrag in Detroit unterschrieben. Der Sechsjahresvertrag über 78,5 Millionen Dollar war zu dem Zeitpunkt der größte Vertrag, den ein Head Coach in der NBA jemals unterzeichnete. Seitdem haben Spurs-Coach Gregg Popovich und Heat-Coach Erik Spoelstra neue, noch lukrativere Deals erhalten. Von Williams’ Vertrag sind nun jedoch noch fünf Jahre und laut Wojnarowski mehr als 65 Millionen Dollar übrig.

Detroit Pistons: Nur 14 Siege in 82 Spielen

Der 52-Jährige stand schon im Laufe der vergangenen Saison in der Kritik, da eine Entwicklung des Kaders in Detroit kaum zu erkennen war. Die Pistons beendeten die reguläre Saison mit nur 14 Siegen und 68 Niederlagen, die schlechteste Bilanz der NBA.

Der ehemalige Profi war zuvor als Head Coach bei den New Orleans Hornets beziehungsweise Pelicans sowie bei den Phoenix Suns tätig. Mit den Suns erreichte er 2021 die NBA Finals, in denen Phoenix in sechs Spielen an den Milwaukee Bucks scheiterte. 2022 wurde er zudem als Coach of the Year ausgezeichnet.