Auch ohne Guirassy-Tor: Guinea fügt Algerien nächste Enttäuschung bei

Auch ohne Guirassy-Tor: Guinea fügt Algerien nächste Enttäuschung bei

Nach dem Vorrunden-Aus beim Afrika-Cup muss Algerien die nächste Enttäuschung hinnehmen. Die Wüstenfüchse verloren gegen Guinea, das trotz Guirassys drittem torlosen WM-Qualifikationsspiels in Serie tabellarisch zu ihnen aufschloss.

Wartet in der WM-Qualifikation weiter auf seinen ersten Treffer: Serhou Guirassy.

Wartet in der WM-Qualifikation weiter auf seinen ersten Treffer: Serhou Guirassy.

IMAGO/ZUMA Wire

Guineas Start in die WM-Qualifikation verlief holprig: Zunächst hatte das Team um Stuttgarts Torjäger Serhou Guirassy Uganda “erst” in der Nachspielzeit bezwungen (2:1), wenige Tage später dann in Botsuana verloren (0:1). Da nur der Gruppenerste sich direkt für die Weltmeisterschaft 2026 qualifiziert, durften die Westafrikaner am 3. Spieltag in Algerien nicht verlieren, wenn der Traum von der ersten WM-Teilnahme nicht schon frühzeitig in weite Ferne rücken sollte.

Dies taten sie auch nicht – im Gegenteil: Die Guineer bezwangen den WM-Halbfinalisten von 2022 dank Treffern von Sylla und Camara. Letztgenannter hatte auch seine Füße beim ersten Tor im Spiel. Nach Camaras abgeblocktem Schuss stand Sylla goldrichtig und staubte zum 1:0 ab (50.). Lange freuen konnten sie sich darüber nicht, weil Balde den Ball – im Anschluss an Benrahmas Lupfer an die Latte – aus kurzer Distanz ins eigene Netz bugsierte (52.).

Nur elf Minuten später sorgte Camara dann mit einem strammen Volleyschuss von der linken Sechzehnerkante für die erneute Führung, die Guinea nicht mehr hergab. Obwohl Guirassy 91 Minuten auf dem Platz mitwirkte, wartet der VfB-Torjäger auch nach seinem dritten WM-Qualifikationsspiel noch auf einen eigenen Treffer.

Algerien wartet noch auf den ersten Pflichtspielsieg 2024

Für die Wüstenfüchse war das 1:2 die nächste bittere Enttäuschung. Nach den drei sieglosen Gruppenpartien beim Afrika-Cup und dem damit verbundenen Aus in der Vorrunde warten die Algerier in diesem Jahr noch auf einen Pflichtspielsieg.

Immerhin führen sie die Qualifikationsgruppe G weiterhin an, nun aber gemeinsam mit Guinea. Beide Mannschaften stehen mit sechs Zählern an der Spitze, wobei am Freitag noch Botsuana, Uganda sowie Mosambik aufschließen können.