HSV Hamburg erhält Lizenz für Handball-Bundesliga unter Bedingung

HSV Hamburg erhält Lizenz für Handball-Bundesliga unter Bedingung

Das Schiedsgericht hat dem HSV Hamburg am Donnerstag die Lizenz für die Handball-Bundesliga nun doch erteilt – unter einer neuen Bedingung.

Nun darf doch gejubelt werden beim HSV Hamburg.

Nun darf doch gejubelt werden beim HSV Hamburg.

IMAGO/Eibner

Der HSV Hamburg spielt in der kommenden Saison in der Handball-Bundesliga: Der Verein hat am Donnerstag vor dem Schiedsgericht die von der HBL zuvor verweigerte Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb erstritten. Der Erfolg für den HSV bei der Verhandlung in Hannover bedeutet unterdessen für die Vorletzten der 1. und 2. Bundesliga – aktuell sind dies Bergischer HC und TuS Vinnhorst – den Abstieg.

Das Schiedsgericht macht die positive Lizenzentscheidung für den Handball Sport Verein Hamburg von der Erfüllung einer zusätzlichen Bedingung abhängig, teilte die Handball-Bundesliga in einer Stellungnahme mit. Diese sei bis zum kommenden Mittwoch, 5. Juni, zu erfüllen.

“Nach maximaler Anspannung in den letzten Tagen ist durchaus eine Erleichterung zu spüren und das Urteil ist für uns ein Erfolg. Und jetzt werden wir alles in die Waageschale werfen, um die Bedingung bis zum nächsten Mittwoch fristgerecht zu erfüllen. Wir haben unmittelbar nach dem Urteil bereits alle Hebel in Bewegung gesetzt und sind fest davon überzeugt, dass wir das hinkriegen werden”, sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke in einer ersten Stellungnahme des Vereins.

Vorgeschichte

Die Handball-Bundesliga vergab am 17. April die Lizenzen für die Spielzeit 2024/25. Während 35 Klubs diese – teils unter Auflagen – direkt erhielten, war die für den HSV Hamburg an eine Bedingung geknüpft. Die HBL konkretisierte, “dass die derzeit noch bestehende Liquiditätslücke bis spätestens zum 03.05.2024 geschlossen” werden müsse.

Der HSV Hamburg hatte sich im Vorfeld zuversichtlich gezeigt, ein Investor wollte mit einer entsprechenden Überweisung für die geforderte Liquidität sorgen und so die Bedingung erfüllen. Nach Ansicht der Lizenzierungskommission erfolgte dies aber nicht fristgemäß, eine Beschwerde des Vereins beim HBL-Präsidium war erfolglos – am Ende blieb nur das Anrufen des Schiedsgerichts.

Dies hatte die Verhandlung im Maritim Hotel am Flughafen in Hannover pünktlich um 11.30 Uhr gestartet, vor Ort waren neben den Vertretern der Handball-Bundesliga und des HSV Hamburg sowie ihrer Anwälte und Berater unter anderem auch Johannes Bitter. Nach über sechs Stunden fiel dann das Urteil zu Gunsten des HSV.

Was bisher geschah: Hintergrund sowie Fragen und Antworten zum Verfahren