Greifswald feiert Arbeitssieg dank Benyamina-Elfmeter

Greifswald feiert Arbeitssieg dank Benyamina-Elfmeter

Der Greifswalder FC hat mit einem überschaubaren Auftritt beim Berliner AK Schritt im Aufstiegsrennen gehalten. Das Schlusslicht indes wurde am Sonntag von großem Verletzungspech in der Anfangsphase heimgesucht.

Eiskalt am Elfmeterpunkt: Soufian Benyamina (vorne; Archiv-Foto) entschied das Auswärtsspiel beim Berliner AK.

Eiskalt am Elfmeterpunkt: Soufian Benyamina (vorne; Archiv-Foto) entschied das Auswärtsspiel beim Berliner AK.

IMAGO/Picture Point

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Der spektakuläre Sieg von Energie Cottbus tags zuvor hatte den Greifswalder FC für sein Sonntags-Match beim Berliner AK gehörig unter Druck gesetzt.

Für den BAK ging die Partie denkbar schlecht los: Hajjaj und Mvondo mussten schon in den ersten zehn Minuten aufgrund von Verletzungen ausgewechselt werden. Rein kamen mit Bilbija und Kargbo übrigens zwei ehemalige Greifswalder, die erst im Winter in die Bundeshauptstadt gewechselt waren.

Erwartungsgemäß übernahm Greifswald sofort die Initiative gegen einen tiefstehenden BAK. Zu großen Chancen führte das allerdings nicht, dafür setzte sich die Berliner Pechsträhne in der 22. Minute fort: Kargbo verletzte sich bei einem eigenen Foul und musste vom Physiotherapeuten gestützt das Feld verlassen. Damit hatte BAK-Coach Uluc schon extrem früh all seine drei Wechselfenster zwangsweise ausgeschöpft. Allenfalls in der Pause hätte er noch mal tauschen können, tat Uluc aber nicht.

Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erzählt: Greifswald lief immer wieder an, die Berliner verteidigten engmaschig und engagiert. Großchancen blieben weiter Fehlanzeige. Also musste es ein Foulelfmeter richten, den Schiedsrichterin Schwermer in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nach leichtem Kontakt von Yamada gegen Coskun verhängte. Benyamina schnappte sich den Ball und versenkte ihn zentral im Netz. Kurz darauf ging es in die Kabinen.

BAK wird mutiger

Nach Wiederbeginn wagten sich die Hausherren etwas weiter nach vorne. Wurr, Yamada und Bremer zielten aber aus vielversprechenden Abschlusspositionen deutlich zu hoch. Greifswald agierte sehr passiv und kam in der 69. Minute erstmals wieder gefährlich vors Tor. Einen Kopfball von Benyamina kratzte Capoano für seinen geschlagenen Torhüter Schubert von der Linie. Generell wurde der GFC nur nach Standards gefährlich, in Minute 83 schossen unmittelbar hintereinander mehrere Greifswalder aufs Tor, doch immer war ein Berliner Abwehrbein im Weg.

Es war ein Spiel mit dem Feuer, das die Gäste mit ihrer passiven Herangehensweise in der zweiten Halbzeit spielten, denn mit einem Lucky-Punch hätten bemühte, aber etwas limitierte Berliner jederzeit den Ausgleich erzielen können. Taten sie aber nicht, sodass Greifswald mit dem knappen Sieg im Poststadion wieder auf zwei Punkte an Spitzenreiter Energie Cottbus heranrückt.

31. Spieltag