Thomas Müller über eFootball: “Wenn ich schieße, hat der Keeper leichtes Spiel”

Thomas Müller über eFootball: “Wenn ich schieße, hat der Keeper leichtes Spiel”

Bayerns Thomas Müller hat vor dem deutschen Klassiker gegen den BVB einen Abstecher in den eSport unternommen. Dabei sprach er unter anderem über sein wichtigstes Finale und eine Schwäche am Controller.

Kommentierte die Club-Event-Finals des FC Bayern in eFootball 2024: Thomas Müller.

Kommentierte die Club-Event-Finals des FC Bayern in eFootball 2024: Thomas Müller.

kicker eSport/Konami/IMAGO/RHR-Foto

“Zwölfmal Bundesliga-Meister, zweimal Champions-League-Sieger, einmal Weltmeister. Und jetzt auch noch Kommentator in eFootball: Thomas Müller kann wirklich alles”, schrieb der FIFAe-Account am Donnerstag auf X. Dass er tatsächlich auch über den eSport einiges zu sagen hat, stellte der deutsche Nationalspieler wenige Stunden später in der Allianz Arena unter Beweis.

Müller war von eFootball-Entwickler Konami als Gast-Kommentator für den Livestream zu den Club-Event-Finals des FC Bayern München geladen. In der Endrunde wurden die beiden Spieler ermittelt, die den Rekordmeister bei den World Finals in Tokio repräsentieren. Müller stieß um 16 Uhr zur Caster-Crew hinzu – passend zu den jeweiligen Endspielen an der Konsole und in der Mobile-Version von eFootball 2024.

“Hast du gegen Borussia Dortmund Zeit?”

Der FC Bayern München ist Partner von Konami, entsprechend werden regelmäßig Fußballprofis zu Werbezwecken abgestellt. In diesem Zuge spielte Müller vor einiger Zeit ein teaminternes 2vs2 in eFootball – das “vielleicht wichtigste Finale meiner Karriere”, wie er scherzhaft meinte. Es sei auf derselben Ebene wie “ein gewisses Endspiel in Brasilien vor ein paar Jahren”, fügte Müller an.

Gewonnen habe er die Promo-Partie damals zusammen mit Matthijs de Ligt gegen Min-Jae Kim und Eric Maxim Choupo-Moting. Seine Fähigkeiten am Controller wollte Müller aber dennoch nicht überbewerten. Erstaunt zeigte er sich beim Kommentieren des Konsolen-Finals über einen hervorragend platzierten Fernschuss, der via Innenpfosten den Weg ins virtuelle Tor fand.

“Ich kann mich nicht an solche Schüsse erinnern. Wenn ich in eFootball schieße, hat der Keeper leichtes Spiel”, sagte der Bayern-Profi. Erzielt hatte den Distanztreffer ‘RealFabiano93’, der sein Konsolen-Endspiel letztlich auch mit 4:1 gegen den Japaner ‘shishi’ gewann. “Wir sind ja jetzt Teamkollegen”, meinte Müller im Sieger-Interview und legte nach: “Hast du in zwei Tagen gegen Borussia Dortmund Zeit?”

Wenn man drei Tore vorne liegt, kann man mich doch mal für zehn Minuten bringen.

Thomas Müller zur wenigen Spielzeit seiner Ingame-Figur

Kleiner Wermutstropfen für den Münchner Offensivspieler: Auf sein virtuelles Alter Ego setzte kaum ein Finalist. “Warum spielt niemand Thomas Müller in eFootball? Wenn man drei Tore vorne liegt, kann man mich doch mal für zehn Minuten bringen”, warf er ‘RealFabiano93’ spaßeshalber vor. Der Weltmeister von 2014 war sich allerdings bewusst, dass sein digitales Pendant nicht optimal in die Meta passt.

Daher würde er selbst die Bayern-Startelf in eFootball 2024 auch um ein bestimmtes Trio herum bauen. “Die Dribbling-Künste von Jamal Musiala, den Abschluss von Harry Kane und das Tempo von Leroy Sané” habe er ganz oben auf seiner Prioritäten-Liste.

Während ‘RealFabiano93’ sich an der Konsole durchsetzte, triumphierte der Thailänder ‘Talonesui’ in der Mobile-Version der bayerischen Club-Event-Finals. Nach 120 torlosen Ingame-Minuten fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen – welches ‘Talonesui’ laut eigener Aussage “zum ersten Mal überhaupt” gewann. Für Müller wie schon der Auftritt von ‘RealFabiano93’ ein Grund, “stolz auf eure Leistungen zu sein”.