“Da, wo der VfL hingehört”: Mahé will schon “kurzfristig” nach Europa

“Da, wo der VfL hingehört”: Mahé will schon “kurzfristig” nach Europa

Dem VfL Gummersbach ist mit dem Sommer-Transfer von Kentin Mahé ein echter Coup geglückt. Mit seinem alten und neuen Verein hat der erfolgsverwöhnte Franzose große Ziele.

Sie wollen mit dem VfL ab Sommer hoch hinaus: Julian Köster (li.) und Kentin Mahé.

Sie wollen mit dem VfL ab Sommer hoch hinaus: Julian Köster (li.) und Kentin Mahé.

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Mit der französischen Nationalmannschaft hat er alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Mit Goldmedaillen von Olympia sowie Welt- und Europameisterschaften um den Hals kommt Kentin Mahé im Sommer zum VfL Gummersbach zurück. Dem Verein, für den er bereits zwischen 2011 und 2013 seine Knochen hinhielt.

“Für mich ist es neu, als ältester Spieler irgendwo hinzukommen”, sagt der Spielgestalter im großen Interview bei handballworld – und fügt an: “Die meisten der Jungs sind ja erst 20 bis 23.” Noch vor seiner Rückkehr formuliert Mahé bereits seine großen Ambitionen mit dem Traditionsverein. “Das Ziel ist es definitiv, den VfL wieder dort hinzubringen, wo er hingehört. Ich glaube, die Region, die Stadt und der Verein wünschen sich alle, dass wir wieder in Europa spielen. Und da sollte es auch kurzfristig, nicht nur langfristig, hingehen.”

Ich finde auch, dass das total realisierbar ist.

Mahé und der Traum von Europa mit dem VfL

Erinnerungen kommen auf an Mahés erstes Jahr in Gummersbach, als er 2011 im Europapokal auflief. “Das war zwar nicht die Champions League, aber dennoch eine sehr schöne Erfahrung”, erinnert sich der Mittelmann und sagt mit Blick auf die Gegenwart: “Ich finde auch, dass das total realisierbar ist.”

Der besondere Reiz des DHB-Pokals

Trotz seiner 32 Jahre fühlt sich der auf dem Feld stets elegante Rechtshänder bereit für die Rückkehr in die Bundesliga. “Wenn mein Vertrag in Gummersbach anfängt, will ich in Top-Form sein, um der Mannschaft helfen zu können”, sagt Mahé, dessen Augen beim Gedanken an Duelle mit Kiel, Magdeburg oder den Füchsen zu leuchten beginnen: “Ich freue mich am meisten, in den Bundesliga-Hallen zu spielen, weil das eine einzigartige Sache ist. Das gibt’s so nirgendwo auf der Welt.”

Besonderen Reiz versprüht für Mahé auch der DHB-Pokal, “der mir sehr am Herzen liegt, den ich noch nicht gewinnen konnte”. Selbst ein Coup im wichtigsten nationalen Pokal-Wettbewerb sei nicht ausgeschlossen: “Ich glaube, dass wir mit dem VfL das Zeug dazu haben.”

Bis Sommer jagt er allerdings mit Telekom Veszprem in Ungarn noch einen großen Traum. Der erste Champions-League-Triumph der Vereinsgeschichte soll es werden: “Wenn du in der Mannschaft bist, die das Ding zum ersten Mal holt, dann machst du dich unsterblich.”