Dreikampf um die Aufstiegsrelegation bleibt hitzig – Im Keller brennt die Luft

Auch am 36. Spieltag bleiben in der Bayernliga Süd noch einige Fragen unbeantwortet. Wer wird Meister? Wer muss in die Relegation und für wen geht es direkt runter?

In der Pole-Position für die Aufstiegsrelegation: Der SV Donaustauf (Archivbild)

In der Pole-Position für die Aufstiegsrelegation: Der SV Donaustauf (Archivbild)

IMAGO/foto2press

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Auch wenn ihnen dieser Titel nichts bringen würde, für den nicht aufstiegsberechtigten FC Ingolstadt II ist die Meisterschaft in der Bayernliga Süd auch nach dem 36. Spieltag rechnerisch immer noch möglich.

Den Grundstein dafür legte die Käs-Elf in der Fremde beim stark abstiegsbedrohten TSV Dachau. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie gelang den kleinen Schanzern in Dachau ein Traumstart. Innerhalb von zwei Minuten netzte Kapitän Michael Senger doppelt (8./10.) und beruhigte die Gemüter frühzeitig. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Gepäck verwaltete Ingolstadt in der Folge das Spielgeschehen und kam nur noch vereinzelt zu gefährlichen Torraumszenen.

Im Zuge dessen fiel in der Schlussphase der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Daniel Leugner, der eine spannende Schlussphase einläutete. Letztlich konnten die Hausherren das Ruder aber nicht mehr herumreißen und es blieb beim alles in allem leistungsgerechten 2:1-Auswärtssieg der Ingolstädter.

Ob es im Kampf um die Meisterschale noch einmal richtig spannend wird, hat die Profi-Reserve nun also selbst in der Hand, wenn der Klassenprimus Hankofen-Hailing, der beim 1:1 gegen Ismaning zum zweiten Mal in Folge Federn und den Abstand auf den FCI auf sechs Punkte schmelzen ließ, in der kommenden Woche zu Gast ist.

Keine Entscheidung im Dreikampf um die Aufstiegsrelegation

Wer der SpVgg Hankofen-Hailing durch die Relegation in die Regionalliga folgen könnte, dürfte sich dagegen wohl erst am letzten Spieltag entscheiden. Sowohl der SV Donaustauf, der SSV Jahn Regensburg II und der SV Kirchanschöring fuhren knappe Siege ein und haben somit weiterhin realistische Aufstiegschancen. Der SV Donaustauf drehte zu Gast bei Türkspor Augsburg durch die Tore von Idrizovic (61.), Grauschopf (65.) und Özlokman (87.) einen 0:1-Rückstand noch in ein 3:1 und verteidigt damit Rang drei.

Dicht dahinter steht nach wie vor der kleine Jahn, der sich mit 2:1 beim FC Gundelfingen durchsetzte. Kirchanchöring muss unterdessen auf zwei Patzer des SV Donaustauf hoffen, um im Aufstiegsrennen noch einmal mitreden zu können. Nach dem knappen 1:0-Erfolg in Pullach beträgt der Abstand auf den ersehnten dritten Tabellenplatz vier Zähler.

Hallbergmooser Höhenflug geht weiter

Im Keller bleibt der VfB Hallbergmoos weiterhin die Mannschaft der Stunde. Während mit Pullach und Dachau zwei direkte Abstiegskonkurrenten leer ausgingen und die Partie zwischen Wasserburg und Schwabmünchen kurzfristig abgesagt worden war, blieb der VfB zum Auftakt des 36. Spieltages am vergangenen Freitag gegen den FC Deisenhofen zum fünften Mal in Folge ohne Niederlage und wahrt damit weiterhin die Chance auf den direkten Klassenerhalt.

In einem engagierten Duell beider Mannschaften erwischten die Gäste den besseren Start und gingen durch Bachhuber früh in Führung (7.). Doch auch den Hausherren war das Selbstvertrauen, das sie sich in den vergangenen Wochen erarbeitet hatten, anzumerken und so fiel nach rund einer halben Stunde der verdiente Ausgleichtreffer. Es ging hin und her. Während sich Hallbergmoos vor allem im letzten Drittel immer wieder unkonzentriert zeigte, war die Effizienz der Gäste an diesem Abend bemerkenswert. Daniel Luksch kam in Minute 38 zum Abschluss und besorgte die knappe Pausenführung für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel rissen die Hausherren das Ruder gegen eine äußerst schläfrige FCD-Hintermannschaft aber noch einmal herum. Zunächst schlug ein Werner-Flachschuss im langen Eck ein (49.), nur wenige Minuten später war der Matchwinner erneut zu Stelle. Diesmal kam Werner nach einem fatalen Fehlpass der Deisenhofener Defensive an die Kugel und bediente Diranko, der den Ball ohne große Mühe zum letztlich alles entscheidenden 3:2-Siegtreffer über die Linie drückte (55.).

Auch der TSV Kottern darf weiterhin vom direkten Klassenerhalt träumen. Gegen Schwaben Augsburg setzte sich die Günes-Elf mit 2:1 durch, steht vorerst aber weiterhin auf Rang 14. Der VfR Garching verpasste beim torlosen Auftritt bei den Junglöwen einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Von einer Entscheidung im Abstiegskampf kann wohl erst am letzten Spieltag die Rede sein. Von Platz elf abwärts befinden sich alle Mannschaften weiterhin in akuter Abstiegsgefahr.