Eintracht Bamberg verabschiedet sich aus dem Titelrennen – Vilzing deklassiert Sand

Aus dem Vierkampf um die Meisterschaft hat sich am 32. Spieltag der FC Eintracht Bamberg mit einer Niederlage gegen Neumarkt verabschiedet. Die Konkurrenz aus Vilzing, Ansbach und Erlangen fuhr derweil teils deutliche Siege ein. Im Keller bahnt sich eine Vorentscheidung an.

Meisterschaft verspielt: Gegen den ASV Neumarkt kassierte der FC Eintracht Bamberg die zweite Pleite in Folge (2:3) und kann somit nicht mehr aufsteigen. (Archivbild)

Meisterschaft verspielt: Gegen den ASV Neumarkt kassierte der FC Eintracht Bamberg die zweite Pleite in Folge (2:3) und kann somit nicht mehr aufsteigen. (Archivbild)

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Aus dem Titelrennen endgültig verabschiedet, hat sich der FC Eintracht Bamberg. Der Niederlage gegen Erlangen folgte am Samstagnachmittag die nächste Pleite gegen den ASV Neumarkt. Heimisch (5., 67.) und Schrödl (70.) sorgten für klare Verhältnisse.

Dennoch wären die Domstädter beinahe noch einmal zurückgekommen. Letztlich waren die beiden Treffer von Heinz (71.) und Hack (80.) aber nicht mehr als Ergebniskosmetik. Dementsprechend groß war bei den Bambergern nach dem Spiel die Enttäuschung über den verpassten Regionalliga-Aufstieg.

ATSV feiert Last-Minute-Sieg – Vilzing und Ansbach zeigen keine Blöße

Bereits am Freitag hat der ATSV Erlangen dem furiosen 3:2 im Spitzenspiel gegen den FC Eintracht Bamberg einen Pflichtsieg in Großbardorf folgen lassen. Doch bei den Gallieren merkte man den Mittelfranken eine gewisse Müdigkeit an, ein Elfmetertor von Kracun in der 3. Minute sorgte zunächst aber für etwas Beruhigung.

Die immer dominanter werdenden Grabfeld-Gallier schlugen in der 33. Minute durch Strohmenger zurück und hätten den ausgelaugt wirkenden Favoriten auch noch weitere Tiefschläge verpassen können. In der Nachspielzeit kam es aber ganz anders, ein langer Ball landete im Strafraum bei Marx, der von halblinks den Ball elegant per Außenrist ins lange Eck lupfte.

Souverän – wenn auch mit deutlich leichteren Aufgaben – waren dagegen die Auftritte der DJK Vilzing und der SpVgg Ansbach. Ansbach war in Würzburg erfolgreich. Das Spiel war zu Pause entschieden, nach dem Sperr schon in den ersten zehn Minuten doppelt traf und Kroiß in der 23. Minute völlig alleine vor WFV-Keeper Humpenöder das 3:0 für die Mittelfranken nachlegte. Dann passierte lange nichts, ehe Conte zunächst in der 89. Minute auf 1:3 verkürzte und Kroiß in der Nachspielzeit den alten Abstand wiederherstellte.

Vilzing feierte dagegen ein 7:0-Schützenfest gegen Schlusslicht Sand, das damit wohl als direkter Absteiger feststehen dürfte. Müller, Luge und Jünger trafen jeweils doppelt. Kordick komplettierte die Torschützen. Damit dürfte auch klar sein, dass der SV Seligenporten, der TSV Karlburg und Vatan Spor Aschaffenburg in der Abstiegsrelegation um ihr Glück kämpfen müssen.

Seligenporten distanziert sich von Rang 18

Seligenporten tat zuletzt im Abstiegskampf alles, um dem direkten Sturz in die sechste Liga zu entgehen. Das 1:0 gegen die DJK Ammerthal war am Freitag der zweite Sieg in Folge, nach zuvor neun Pleiten am Stück. Beide Mannschaften boten den Zuschauern ein munteres Spiel, in dem der SVS zwar leichte Vorteile besaß, doch sich seiner Sache nie zu sicher sein konnte, da beispielsweise in der 35. Minute Vidovic für seinen schon geschlagenen Torwart Pager auf der Linie retten musste.

In der 67. Minute schlug das Pendel zugunsten der Klosterer aus, Bajic setzte nach Ballverlust sofort energisch nach, eroberte die Kugel zurück und der von ihm in Szene gesetzte Nyary zimmerte den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen. Der SVS liegt nun vier Zähler vor Sand.

Der SV Vatan Spor Aschaffenburg konnte den Patzer des ASV Cham beim SC Feucht – Endstand 1:3 – derweil nicht ausnutzen und wird nach dem 0:0 in Hof somit sicher an der Abstiegsrelegation teilnehmen. Nicht mehr als Testspielcharakter hatte die Partie zwischen dem TSV Abtswind und der DJK Gebenbach. Für Abtswind dürfte daher auch das Last-Minute-Gegentor durch Hofmann zum 1:1-Endstand, dem ein Treffer von Marko Korene vorangegangen war (18.), verkraftbar sein.

stw/dw/luk