Nach Sturz: Olympiasiegerin Mu verpasst Paris-Spiele

Nach Sturz: Olympiasiegerin Mu verpasst Paris-Spiele

Bittere Trials aus Sicht einer Olympiasiegerin: Athing Mu kommt beim 800-Meter-Finale in Eugene zu Fall und ist bei den Spielen in Paris nicht dabei.

Sturz in Führungsposition: Athing Mu bei den US-Trials in Eugene.

Sturz in Führungsposition: Athing Mu bei den US-Trials in Eugene.

IMAGO/USA TODAY Network

Auf dramatische Weise hat Olympiasiegerin Athing Mu die Chance auf eine weitere Goldmedaille bei den Sommerspielen in Paris verpasst. Bei den US-Trials in Eugene/Oregon stürzte die US-Amerikanerin im Finale über 800 m und erreichte unter Tränen als Letzte das Ziel. Nur die ersten Drei jeder Disziplin lösen das Ticket für Olympia in der französischen Hauptstadt (26. Juli bis 11. August).

Doppel-Gold in Tokio

Die 22-Jährige, die 2021 in Tokio auch mit der 4×400-m-Staffel Gold gewonnen hatte, nahm nach Verletzungsproblemen erstmals seit neun Monaten wieder an einem Wettkampf teil. Dennoch schien die Weltmeisterin von 2022 auf Olympiakurs, ehe sie im Endlauf nach rund 200 m stolperte und zu Boden ging.

Lyles überzeugt über die 100m

Weltmeister Noah Lyles hatte tags zuvor bei den US-Trials einen überzeugenden Sieg über 100 m gefeiert und damit sein Ticket für die Olympischen Sommerspiele gesichert. Der 26-Jährige setzte sich in persönlicher Bestleistung von 9,83 Sekunden vor Kenny Bednarek (9,87) und Fred Kerley (9,88) durch. Das Trio wird die USA über die 100 m in Paris repräsentieren – der frühere Weltmeister Cristian Coleman (9,93) wurde Vierter und ging somit leer aus.

Lyles hatte bei Olympia 2021 in Tokio nur zusehen müssen, bei den damaligen Trials hatte er die Qualifikation deutlich verpasst. “Damals war ich Vorletzter, in diesem Jahr bin ich gekommen und habe gewonnen”, sagte Lyles. Das alles sei “Part des Plans, nichts hat sich verändert. Das mag alle anderen schocken, aber wenn man sein Ziel kennt, kennt man sein Ziel.”