Zum dritten Mal könnte Angelique Kerber im Sommer bei Olympischen Spielen aufschlagen. In Paris will die frühere Weltranglistenerste zusammen mit Alexander Zverev auch im Mixed-Doppel an den Start gehen.
Bald auch bei Olympia zusammen im Einsatz? Alexander Zverev und Angelique Kerber im Mixed-Doppel.
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Nach ihrer Babypause und ihrem Comeback bei den Australian Open im Januar plant Angelique Kerber fest mit einem Start bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August). Auch wenn die frühere Weltranglistenerste durch ihre lange Pause im WTA-Ranking weit abgerutscht ist, dürfte sie von ihren drei Grand-Slam-Siegen (je einmal Australian Open, Wimbledon und US Open) profitieren, die sie über ein Special Ranking zur Olympia-Teilnahme berechtigen.
“Durch das Special Ranking sieht es auch danach aus, dass ich in Paris spielen werde. Es wären meine dritten Olympischen Spiele und ich freue mich extrem”, sagte Kerber in einem Interview mit Sports Illustrated.
Sticht Kerber Doppelspezialistin Siegemund aus?
Neben einem Start im Einzel schwebt der 36-Jährigen vor allem ein gemeinsames Mixed-Doppel mit Einzel-Olympiasieger Alexander Zverev vor, beide hatten zum Jahresauftakt gemeinsam beim United Cup in Sydney im Mixed gespielt. “Ich denke, dass Alex und ich eine sehr coole Woche haben werden”, blickte Kerber bereits voraus.
Auch Doppelspezialistin Laura Siegemund, die bei den French Open gemeinsam mit Edouard Roger-Vasselin im Mixed triumphiert hatte, hatte großes Interesse an einem gemeinsamen Auftritt mit Zverev gezeigt. Beide hatten im Finale des United Cup für den entscheidenden Punkt für Team Deutschland gesorgt. Doch nun sieht es danach aus, dass Siegemund leer ausgeht; Zverev und Kerber hatten bereits in Sydney von einem gemeinsamen Start in Paris gesprochen.
Kerber: “Eine riesengroße Ehre”
Egal ob im Mixed mit Zverev oder im Einzel, Kerber blickt mit großer Lust auf Olympia in der Anlage von Roland Garros: “Für Deutschland zu spielen, diese Atmosphäre, das Olympische Dorf: Das sind alles sehr besondere Dinge und eine riesengroße Ehre”, sagte die Kielerin.
2016 in Rio de Janeiro gewann Kerber die Silbermedaille, musste sich im olympischen Finale der Puerto Ricanerin Monica Puig geschlagen geben. 2021 war die ehemalige Nummer eins der Welt aus gesundheitlichen Gründen dagegen nicht dabei.
Ob es für ein gutes Ergebnis in Paris reicht, ist allerdings fraglich: Nach ihrem Comeback ist Kerber noch nicht wirklich in Schwung gekommen, scheiterte bei den Australien Open wie auch in Roland Garros bereits in der ersten Runde und musste auch beim Rasenauftakt in Berlin nach dem Auftaktmatch die Koffer packen.