“Nicht so einfach”: Murrays Olympia-Teilnahme trotz Nominierung offen

“Nicht so einfach”: Murrays Olympia-Teilnahme trotz Nominierung offen

Andy Murray ist trotz seiner zuletzt schwachen Ergebnisse für die Olympischen Spiele in Paris nominiert worden. Ob der Brite allerdings dort tatsächlich aufschlägt, lässt er noch offen.

Ist mit 37 Jahren nochmal für Olympia nominiert: Andy Murray.

Ist mit 37 Jahren nochmal für Olympia nominiert: Andy Murray.

IMAGO/Philippe Ruiz

Zum insgesamt fünften Mal soll der zweifache Olympiasieger Andy Murray bei den Olympischen Spielen im Herren-Einzel an den Start gehen und dabei das britische Tennis-Team anführen. Am Sonntag wurde der 37-Jährige offiziell vom Olympia-Komitee Großbritanniens für die anstehenden Sommerspiele in Paris (26. Juli bis 11. August) nominiert.

Als aktuelle Nummer 97 im ATP-Ranking hat sich der ehemalige Weltranglistenerste nicht über seine aktuellen Leistungen für Olympia qualifiziert, der Startplatz wurde Murray vielmehr aufgrund seiner früheren Erfolge über das Kontingent des Weltverbandes ITF zugesprochen.

Später am Sonntag meldete sich allerdings der Olympiasieger von London (2012) und Rio de Janeiro (2016) selbst zu Wort und ließ dabei eine Teilnahme offen. “Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher”, sagte Murray nach der offiziellen Nominierung im Londoner Queen’s Club: “Es hängt ein bisschen davon ab, wie es mir körperlich geht. Und auch davon, wie die nächsten Wochen verlaufen.” Zwar wolle er unbedingt nochmal in Paris aufschlagen, “aber es ist nicht so einfach”.

Draper dabei – Boulter einzige Britin in Roland Garros

Der dreimalige Grand-Slam-Turniersieger, der inzwischen mit einer künstlichen Hüfte spielt, wäre im Stade Roland Garros ohnehin nur Außenseiter. Bei den vor einer Woche zu Ende gegangenen French Open war Murray bereits in der ersten Runde am Schweizer Stan Wawrinka (39), ebenfalls dreimaliger Sieger bei einem Grad-Slam-Turnier, gescheitert. Danach war er beim Auftakt in die Rasen-Saison in Stuttgart ebenfalls nicht über die erste Runde hinausgekommen.

Neben Murray starten auch Jack Draper, Cameron Norrie und Dan Evans im Einzel für die Briten, Joe Salisbury und Neal Skupski wurden zudem für das Doppel-Turnier berufen. Bei den Frauen verzichtete die ehemalige US-Open-Siegerin Emma Raducanu dagegen auf einen Start, sodass Katie Boulter als einzige britische Teilnehmerin in Paris an den Start geht.

vfa, SID, DPA