Britischer Radprofi Yates gewinnt 87. Tour de Suisse

Britischer Radprofi Yates gewinnt 87. Tour de Suisse

Joao Almeida gewann die letzte Etappe der 87. Tour de Suisse, die ganz im Zeichen des am 16. Juni 2023 verstorbenen Gino Mäder stand. Den Gesamtsieg holte sich indes Adam Yates.

Das Siegertreppchen der Tour de Suisse: Almeida Joao (li.), Sieger Yates Adam (mi.), Skjelmose Mattias (re.).

Das Siegertreppchen der Tour de Suisse: Almeida Joao (li.), Sieger Yates Adam (mi.), Skjelmose Mattias (re.).

IMAGO/Photo News

Nach acht Etappen hatte der Brite einen Vorsprung von 22 Sekunden auf seinen Teamkollegen. Sowohl Almeida als auch Yates fahren für den UAE-Rennstall um den slowenischen Star Tadej Pogacar, der bereits im Mai den Giro d’Italia gewonnen hat und in knapp zwei Wochen als Favorit in die diesjährige Ausgabe der Tour de France startet.

Skjelmose fährt noch aufs Podest

Beim kniffligen Einzelzeitfahren am Sonntag über 15,7 km inklusive 900 Höhenmetern zwischen Aigle und Villars-sur-Ollon siegte Almeida mit neun Sekunden vor Yates. Die beiden Teamkollegen haben somit bei den vergangenen vier Etappen jeweils einen Doppelsieg gefeiert.

Dritter wurde der Däne Mattias Skjelmose, der am abschließenden Renntag noch den früheren Tour-Sieger Egan Bernal vom Gesamtpodium verdrängte.

Ohne Emanuel Buchmann, der nach einem Sturz auf der zweiten Etappe frühzeitig aus der Rundfahrt ausgeschieden war, spielte kein deutscher Radfahrer eine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg. Tony Martin bleibt also der letzte Deutsche, der es aufs Podium schaffte (2009).

Gedenken an Mäder

Die Schweizer Rundfahrt stand im Zeichen von Mäder. Auf der Plattform “X” (ehemals Twitter) schrieben die Veranstalter vor dem finalen Teilstück: “Danke, Gino, für das, was du für unseren Sport und insbesondere für die Tour de Suisse getan hast.” Der junge Rennfahrer war im vergangenen Jahr durch schwere Kopfverletzungen infolge eines Sturzes im Alter von 26 Jahren verstorben.

“Ein Jahr schon ohne Dich, ein Jahr in der neuen Zeitrechnung, ein Jahr Schmerz”, schrieb seine Mutter Sandra zum Jahrestag auf X.

8. Etappe: Aigle – Villars-sur-Ollon (15,7 km/Einzelzeitfahren):

1. Joao Almeida (Portugal/UAE Team Emirates) 33:23,87 Minuten, 2. Adam Yates (Großbritannien/UAE Team Emirates) 0:08,25 Minuten zurück, 3. Mattias Skjelmose (Dänemark/Lidl-Trek) 0:20,43, 4. Matthew Riccitello (USA/Israel-Premier Tech) 0:37,55, 5. Thomas Pidcock (Großbritannien/INEOS Grenadiers) 0:50,70, 6. Lenny Martinez (Frankreich/Groupama-FDJ) 0:55,14, … 28. Felix Engelhardt (Ulm/Team Jayco AlUla) 2:37,45, … 60. Marco Brenner (Berlin/Tudor Pro Cycling Team) 3:55,78, … 68. Kim Heiduk (Herrenberg/Ineos Grenadiers) 4:15,96, … 70. Ben Zwiehoff (Essen/Bora-hansgrohe) 4:21,24, … 87. Pascal Ackermann (Kandel/Israel-Premier Tech) 5:08,05, … 94. Hannes Wilksch (Strausberg/Tudor Pro Cycling Team) 5:16,79, … 109. Marius Mayrhofer (Tübingen/Tudor Pro Cycling Team) 5:46,17, … 139. Michael Schwarzmann (Kempten/Israel-Premier Tech) 7:40,46

Endstand in der Gesamtwertung nach 8 Etappen:

1. Yates 20:18:49 Stunden, 2. Almeida 0:22 Minuten zurück, 3. Skjelmose 3:02, 4. Egan Bernal (Kolumbien/INEOS Grenadiers) 3:12, 5. Riccitello 3:31, 6. Pidcock 4:36, … 19. Brenner 12:26, … 46. Zwiehoff 35:03, … 76. Mayrhofer 57:45, 77. Wilksch 59:41, … 95. Engelhardt 1:09:00 Stunden, … 101. Heiduk 1:10:40, … 121. Ackermann 1:28:18, … 136. Schwarzmann 1:46:33

mwe, SID, DPA