Mykola Bylik: “Wir haben es dem Verein, unseren Fans, den Familien geschuldet”

Mykola Bylik: “Wir haben es dem Verein, unseren Fans, den Familien geschuldet”

Im Spiel um Platz drei gegen den SC Magdeburg zeigte der THW Kiel ein ganz anderes Gesicht als noch im Halbfinale gegen den FC Barcelona. Schon zur Halbzeit führten die Zebras mit neun Toren (23:14) und konnten sich mit einem 32:28-Sieg die Bronzemedaille sichern. Mykola Bylik sprach nach dem Spiel im Interview über die Partie und das Ende einer durchwachsenen Saison.

Mykola Bylik warf beim Kieler Sieg gegen den SC Magdeburg sechs Tore.

Mykola Bylik warf beim Kieler Sieg gegen den SC Magdeburg sechs Tore.

Sascha Klahn

Glückwunsch zu Platz drei. Ein versöhnlicher Abschluss einer eher durchwachsenen Saison oder wie würdest du das bezeichnen?

Mykola Bylik: Es ist besser mit einem Sieg nach Hause zu fahren oder in den Urlaub zu gehen als mit einer Niederlage. Wir haben es dem Verein, unseren Fans, den Familien geschuldet, die hierher gekommen sind, um uns zu unterstützen. Natürlich sind wir glücklich, dass wir das heute geschafft haben, aber jetzt erstmal Kopf abschalten. In ein paar Wochen, wenn wir uns wieder treffen, müssen wir uns dann Gedanken machen, was wir ändern müssen, um viel besser in die nächste Saison zu starten und eine viel bessere Saison zu spielen.

Ihr habt ein ganz anderes Gesicht gezeigt als gestern. Wie konntet ihr so schnell umschalten?

Unsere Motivation heute waren auf jeden Fall die Leute, die angereist sind hier: unsere Familien, unsere Fans. Dieser Verein ist einer der größten Vereine der Welt und so muss man auch versuchen, diesen Verein zu repräsentieren. Wir wollten unbedingt heute einfach intensiv ins Spiel reingehen, Magdeburg einen Kampf bieten und dann schauen, was am Ende dabei rauskommt. Wie man gesehen hat, war alles da und dann gewinnt man auch die Spiele.

Ihr habt schon zur Halbzeit mit neun Toren geführt. Das passiert dem SC Magdeburg selten. Was war dafür ausschlaggebend?

Wir haben sehr konzentriert gespielt. Thomas war sehr stark im Tor. Wir haben eine stabile Abwehr gehabt, sind gut ins Tempospiel gekommen, haben sehr wenige technische Fehler gemacht, was Magdeburg normalerweise relativ schnell bestraft und haben auch ehrlicherweise in der ersten Halbzeit kaum Fehlwürfe gehabt und dann ist das so, dass man auch gegen Magdeburg mal mit neun Toren führen kann.

Merle Klingenberg