Selbstvertrauen vor der Tour: Roglic gewinnt Dauphiné mit acht Sekunden Vorsprung

Selbstvertrauen vor der Tour: Roglic gewinnt Dauphiné mit acht Sekunden Vorsprung

Bora-hansgrohe Profi Primoz Roglic hat seinen Vorsprung am Sonntag durchaus mit Mühe verteidigt und zum zweiten Mal den Titel beim Criterium Dauphiné geholt.

Jubel bei der Dauphiné: Primoz Roglic.

Jubel bei der Dauphiné: Primoz Roglic.

picture alliance / Roth / CV

Primoz Roglic hat trotz einer späten Schwächephase zum zweiten Mal das Criterium du Dauphine gewonnen und drei Wochen vor dem Start der 111. Tour de France Selbstvertrauen getankt. Der Slowene verteidigte das Gelbe Trikot auf der 160,6 km langen Schlussetappe auf das Glieres-Plateau mit Mühe und feierte seinen bislang größten Erfolg für das deutsche Top-Team Bora-hansgrohe.

Der 34-Jährige, der zwei Bergetappen beim prestigereichen Tour-Vorbereitungsrennen gewann, hatte am Ende in der Gesamtwertung nur acht Sekunden Vorsprung auf Paris-Nizza-Sieger Matteo Jorgenson (Visma-Lease a bike).

“Ein bisschen verrückt” sei dieser Sieg nach zuletzt diversen Stürzen, sagte Roglic: “Ich will den Moment genießen.”

Jorgenson macht noch einmal Druck

Der US-Amerikaner Jorgenson verkürzte seinen Rückstand auf Roglic am Sonntag um knapp eine Minute, hatte im Kampf um Gelb letztlich aber ebenso das Nachsehen wie im Rennen um den Tagessieg. Diesen sicherte sich knapp der Spanier Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers). Der bei der Tour mitfavorisierte Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) belegte in der Gesamtwertung den siebten Platz (+2:25). Zwar siegte der Belgier im Einzelzeitfahren, büßte auf den Bergetappen jedoch Zeit ein.

Durch den Triumph gilt Roglic neben seinem Landsmann Tadej Pogacar als Top-Favorit auf den Gesamtsieg bei der Tour. Pogacar hatte im Mai den Giro d’Italia gewonnen und möchte als erster Profi seit Marco Pantani 1998 das Double schaffen.

Die Frankreich-Rundfahrt startet am 29. Juni in Florenz. Wegen der Olympischen Sommerspiele in Paris endet die Große Schleife in diesem Jahr in Nizza.