Wortloser Rublev wirft Lokalheld Alcaraz raus – Sinner zieht verletzt zurück

Wortloser Rublev wirft Lokalheld Alcaraz raus – Sinner zieht verletzt zurück

Publikumsliebling Carlos Alcaraz ist im Viertelfinale des Masters von Madrid überraschend ausgeschieden. Andrey Rublev drehte einen Satzrückstand gegen den Favoriten. Unterdessen zog der topgesetzte Jannik Sinner zurück.

Top-Leistung gegen einen Top-Gegner: Andrey Rublev durfte sich feiern lassen.

Top-Leistung gegen einen Top-Gegner: Andrey Rublev durfte sich feiern lassen.

IMAGO/ABACAPRESS

Mit einem Schlag sind beim ATP Masters die beiden topgesetzten Spieler fast gleichzeitig aus dem Rennen. Am Mittwochabend gaben die Ausrichter des Turniers bekannt, dass Jannik Sinner, Nummer 1 der Setzliste, wegen einer Hüftverletzung nicht zu seinem Viertelfinale gegen Felix Auger-Aliassime antreten werde. Der Kanadier, gerade auf dem Weg zu alter Stärke, rückt somit kampflos ins Halbfinale vor.

Wenige Minuten zuvor war die Nummer 2, Carlos Alcaraz, überraschend in seinem Viertelfinale gescheitert. Andrey Rublev aus Russland besiegte den 20 Jahre alten Lokalhelden 4:6, 6:3, 6:2. Vor allem auf seiner sonst gefürchteten Vorhandseite unterliefen Alcaraz erstaunlich viele Fehler. Damit musste er erstmals nach 14 Matches in Madrid wieder eine Niederlage hinnehmen.

Rublev ist im Halbfinale nun favorisiert

“Ich glaube, der Schlüssel war, dass ich das komplette Spiel über völlig ruhig war”, sagte der oftmals aufbrausende Rublev hinterher. “Ich habe kein einziges Wort gesagt. Nicht mal, als ich hinten lag.”

Im entscheidenden dritten Satz spielte Rublev seinen Kontrahenten nach allen Regeln der Kunst aus und feierte nach zwei Stunden und einer Minute einen der größten Siege seiner Karriere. Im Halbfinale wird er gegen den Sieger des Matches zwischen Taylor Fritz und Francisco Cerundolo favorisiert sein.