“War eine geile Zeit”: Rick Zabel beendet Karriere

“War eine geile Zeit”: Rick Zabel beendet Karriere

Nach 13 Jahren beendet Rick Zabel seine Karriere. Der Sohn des früheren Sprint-Stars Erik Zabel steigt beim Rennen Rund um Köln zum letzten Mal in den Sattel.

“Noch ein einziges Mal Trikot und Hose anziehen”: Rick Zabel beendet seine Karriere.

IMAGO/Sirotti

Rick Zabel, aktuell bei der Radsport-Equipe Israel-Premier Tech unter Vertrag, steht kurz vor seinem Karriereende. Sein “Heimrennen” Rund um Köln, das am 26. Mai stattfindet, werde sein letzter Auftritt als Radprofi sein, teilte der 30-Jährige in einer Videobotschaft auf Instagram mit. “Nach 13 Jahren als aktiver Profi endet diese Reise dieses Jahr. Ich habe Bock, noch ein einziges Mal Trikot und Hose anzuziehen – und richtig Radrennen zu fahren”, so der Kölner.

Einer breiten Öffentlichkeit war Zabel bereits als kleiner Junge bekannt geworden. Bei den Siegerehrungen der Tour de France war er auf den Champs-Élysées oft auf dem Arm von Papa Erik zu sehen. Dieser hatte sechsmal das Grüne Trikot der Tour für den besten Sprinter gewonnen.

2012 begann Rick Zabel, wie sein Vater auf Sprints spezialisiert, schließlich selbst seine internationale Karriere. Seinen ersten Vertrag erhielt er beim Rabobank Development Team, das damals noch als Nachwuchsteam für das Rabobank-Team auf der WorldTour, dem heutigen Spitzenteam Visma-Lease a Bike, fungierte. Über die Stationen BMC (2014-2016) und Katusha Alpecin (2017-2019) wechselte der deutsche U-23-Meister von 2012 zu seinem aktuellen Team.

Sieg bei der U-23-Ausgabe der Flandern-Rundfahrt

Je viermal nahm Zabel in seiner Karriere am Giro d’Italia und der Tour de France teil, konnte dabei jedoch keine Etappe gewinnen. So bleiben seine größten Erfolge auf internationaler Ebene der Sieg bei der U-23-Ausgabe der Flandern-Rundfahrt 2013 sowie ein Etappensieg im Sprint bei der Österreich-Rundfahrt 2015. Beim Klassiker Eschborn-Frankfurt wurde er 2017 zudem Zweiter hinter seinem Teamkollegen Alexander Kristoff.

“Es war eine geile Zeit”, resümierte Zabel via Instagram. Doch nun sei der Moment gekommen, aufzuhören: “Ich bin glücklich mit der Entscheidung und freue mich auf all die neuen Abenteuer und Herausforderungen, die noch kommen werden.” Dem Radsport wolle er “in anderen Positionen und Funktionen” erhalten bleiben.