Zverevs Rückschlag vor den French Open – Starker Struff verpasst Überraschung

Zverevs Rückschlag vor den French Open – Starker Struff verpasst Überraschung

Alexander Zverev kassiert einen weiteren Rückschlag vor den French Open. Beim Aus in Madrid fehlen ihm die spielerischen Mittel. Ein anderer Deutscher verpasst knapp eine große Überraschung.

Vor den am 26. Mai startenden French Open muss Alexander Zverev einen Rückschlag in Madrid wegstecken.

Vor den am 26. Mai startenden French Open muss Alexander Zverev einen Rückschlag in Madrid wegstecken.

IMAGO/Ricardo Larreina Amador

Alexander Zverev hat seine Hoffnungen auf einen dritten Turniersieg beim Masters in Madrid früh beenden müssen. Der Olympiasieger verlor sein Achtelfinalmatch am Dienstag gegen den Argentinier Francisco Cerundolo etwas überraschend mit 3:6, 4:6. Der 27-Jährige hatte das Sandplatzturnier in der spanischen Hauptstadt 2018 und 2021 gewonnen und hier schon fünfmal das Viertelfinale erreicht. Jan-Lennard Struff verpasste trotz starker Leistung eine große Überraschung und unterlag Carlos Alcaraz mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7).

“Das ist enttäuschend für mich, weil es in Madrid ist. Das ist ein Turnier, das ich unfassbar gerne habe und wo ich das Gefühl habe, dass ich immer gewinnen kann”, sagte Zverev beim Pay-TV-Sender Sky über seinen Auftritt. Konkrete Gründe für sein Aus konnte der Weltranglisten-Fünfte kurz nach dem Match keine nennen: “Es ist für mich verwirrend, wenn ich den Ball so auf dem Schläger habe wie hier, dass ich dann 3:6, 4:6 verliere.” Er habe hart und sicher aufgeschlagen und sich “trotzdem ein bisschen chancenlos auf dem Platz” gefühlt, haderte der Deutsche: “Das habe ich lange nicht gehabt in meiner Tenniskarriere.”

Zverev spielte nicht variantenreich genug, um den taktisch disziplinierten Cerundolo im ersten direkten Duell überhaupt stärker in Bedrängnis zu bringen. Dem Argentinier reichten zwei Breaks zum 5:3 (1. Satz) und 2:1 (2. Satz), um nach anderthalb Stunden den Einzug in die Runde der besten Acht perfekt zu machen. Dort trifft der 25-Jährige auf Taylor Fritz aus den USA.

Von seinen bislang sieben Matches der diesjährigen Sandplatzsaison hat Zverev damit drei verloren. Bis zu den am 26. Mai beginnenden French Open in Paris bleibt dem gebürtigen Hamburger nicht mehr viel Zeit, um noch in Titelform zu kommen.

Struff liefert starkes Match ab

Zverevs Davis-Cup-Teamkollege Struff hielt bei seinem Achtelfinalduell mit dem spanischen Weltranglistendritten Alcaraz stets mit. Im zweiten Satz holte der 34 Jahre alte Sauerländer einen Break-Rückstand auf und sicherte sich den Durchgang im Tie-Break knapp mit 7:5. Ein Ass bescherte dem Deutschen den Durchgang.

Der entscheidende Satz war an Spannung, aber auch mitunter an Qualität kaum zu übertreffen. Alcaraz breakte seinen Gegner zum 3:1 und servierte wenig später bei einer 5:4-Führung zum Match. Es stand bereits 40:0 für den Spanier, der in diesem Aufschlagspiel gegen einen nimmermüden Struff gleich vier Matchbälle ausließ. Somit ging es auch im dritten Satz in den Tiebreak, in dem sich der Favorit nach 2:50 Stunden mit 7:4 durchsetzte.