Zverev: “Ich hätte auch 16 Bier getrunken”

Zverev: “Ich hätte auch 16 Bier getrunken”

In München bremste der Regen Alexander Zverev nur kurz aus, der deutschen Nummer 1 war dennoch zum Spaßen zumute. In Barcelona schied Rafael Nadal indes aus – und bereitet seinen Fans mal wieder Sorgen.

Er zog eine Runde weiter: Alexander Zverev.

Er zog eine Runde weiter: Alexander Zverev.

IMAGO/Lackovic

So sehr sich Alexander Zverev vorgenommen hatte, sein Match gegen Jurij Rodionov schnell zu beenden, daraus wurde nichts – und das anfänglich aus zwei Gründen: Einerseits leistete der Weltranglisten-118. Österreicher zunächst großen Widerstand, andererseits spielte das Wetter auch nicht mit. Im Achtelfinale der BMW Open musste die Nummer 1 der Setzliste mehr als drei Stunden warten, weil das Match gleich zweimal wegen reichlich Regen und teils auch Hagel unterbrochen wurde.

Sportlich war nur Satz eins spannend, im dem sich dem in Nürnberg geborenen Rodionov sogar die Chance bot, diesen zu ziehen. Der 24-Jährige ließ jedoch im fünften Spiel gleich vier Breakchancen ungenutzt und verlor den Durchgang schlussendlich im Tiebreak. Satz zwei gehörte dann aber Zverev, der sich gleich zu Beginn vier Spiele in Folge sicherte und am Ende dank eines 7:6 (7:3), 6:2 souverän weiterkam.

Podcast

Müssen Breitner und Ricken ihre Rüstungen polieren?


13:50 Minuten

alle Folgen

In Erinnerung dürfte den meisten Zuschauern aber das nasskalte Wetter bleiben. Zverev witzelte diesbezüglich nach seinem Match, als er mit Blick auf die Regenpause und die verbliebenen Zuschauer sagte: “Ich hätte auch 16 Bier getrunken, wenn ich sechs Stunden Zeit gehabt hätte. Es war eine super Atmosphäre. Super, dass ihr alle da geblieben seid.”

Der Weltranglistenfünfte will nach 2017 und 2018 zum dritten Mal das mit 651.865 Euro dotierte Sandplatzturnier in der bayerischen Landeshauptstadt gewinnen. Ausgeschieden ist indes Rudolf Molleker. Der dank einer Wild Card angetretene 23-Jährige unterlag dem an Nummer sechs gesetzten Briten Jack Draper in drei Sätzen mit 6:4, 1:6, 1:6.

Nadal wieder angeschlagen?

Rafael Nadal

Früher Abschied aus Barcelona: Rafael Nadal.
IMAGO/Felipe Mondino

In Barcelona endete derweil Rafael Nadals Comeback in Runde zwei. Der Spanier unterlag nach seinem Auftaktsieg gegen Flavio Cobolli nun Alex de Minaur aus Australien mit 5:7 und 1:6. 42 unerzwungene Fehler waren am Ende schlicht zu viel für Nadal, der zudem sichtbar Probleme mit seinem Aufschlag hatte.

Dies soll auf Bauchmuskelprobleme zurückzuführen sein – fraglich nun, wie es mit dem so verletzungsanfälligen Spanier weitergeht. In den kommenden Wochen stehen die Turniere in Madrid, Rom und auch die French Open an.

De Minaur, der nun als einziger Australier überhaupt einen Sandplatzsieg gegen Nadal vorweisen kann, trifft in der nächsten Runde auf den Sieger der Partie zwischen Arthur Fils (Frankreich) und Daniel Altmaier.