“Stehe ein bisschen unter Schock”: Ruud schlägt Djokovic erstmals in seiner Karriere

“Stehe ein bisschen unter Schock”: Ruud schlägt Djokovic  erstmals in seiner Karriere

Stefanos Tsitsipas und Casper Ruud stehen im Masters-Endspiel von Monte Carlo. Der Grieche setzte sich gegen Jannik Sinner durch, der Norweger schaltete Novak Djokovic in drei Durchgängen aus.

Titelchance im Fürstentum: Casper Ruud (Norwegen) beim Masters in Monte Carlo.

Titelchance im Fürstentum: Casper Ruud (Norwegen) beim Masters in Monte Carlo.

picture alliance / abaca

Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat beim ATP-Masters-Turnier in Monte Carlo den ersten Finaleinzug im Fürstentum seit seinem Turniersieg 2015 verpasst. Der 36 Jahre alte Serbe verlor im Halbfinale 4:6, 6:1, 4:6 gegen den zweimaligen French-Open-Finalisten Casper Ruud aus Norwegen, der in Monte Carlo damit erstmals im Finale steht. Dort trifft er am Sonntag auf Stefanos Tsitsipas, der überraschend Australian-Open-Sieger Jannik Sinner 6:4, 3:6, 6:4 bezwang.

Tsitsipas, der im Achtelfinale Olympiasieger Alexander Zverev (Hamburg) ausgeschaltet hatte, fügte dem formstarken Italiener Sinner erst die zweite Niederlage des Jahres zu und jagt weiter seinen dritten Turniersieg in Monte Carlo nach 2021 und 2022.

Tsitsipas und die Niveau-Frage – Ruud schlägt Djokovic erstmals

“Ich musste ein Niveau erreichen, das ich schon lange nicht mehr auf Sand gespielt hatte”, sagte der 25 Jahre alte Grieche, der bei dem Masters im vergangenen Jahr im Viertelfinale ausgeschieden war. Seit seinem Sieg gegen Daniil Medvedev bei den French Open 2021 hatte er keinen Spieler mehr auf Sand geschlagen, der so hoch eingestuft war wie der derzeit Zweite der Weltrangliste Sinner.

“Djoker”-Bezwinger Ruud, der 2023 auch im Finale der US Open stand, hatte als bestes Ergebnis in Monte Carlo bisher ein verlorenes Halbfinale gegen Andrey Rublev im Jahr 2021 vorzuweisen.

“Das ist ein Tag, an den ich mich noch lange erinnern werde”, sagte Ruud nach seinem ersten Karriereerfolg über Djokovic. “Ich bin sehr, sehr glücklich. Ich stehe im Moment ein bisschen unter Schock”, so der 25-Jährige weiter. In den bisherigen fünf Duellen, zuletzt im Finale der French Open im vergangenen Jahr, hatte Djokovic nie auch nur einen Satz abgegeben.