Nach Massensturz: Van Aerts Start beim Giro in Gefahr

Nach Massensturz: Van Aerts Start beim Giro in Gefahr

Der Massensturz beim Halbklassiker Quer durch Flandern am Mittwoch, in den unter anderem die Top-Profis Mads Pedersen, Wout van Aert und Jasper Stuyven verwickelt waren, hat gravierende Folgen.

Muss nach einem schweren Sturz um den Start beim Giro d'Italia bangen: Wout van Aert.

Muss nach einem schweren Sturz um den Start beim Giro d’Italia bangen: Wout van Aert.

IMAGO/Photo News

Van Aerts Team Visma-Lease a bike gab am Donnerstagnachmittag bekannt, dass sich der 29-jährige Belgier beim Massensturz beim Halbklassiker Quer durch Flandern neben einem Schlüsselbeinbruch sowie mehrere Rippenbrüchen auch einen Bruch des Brustbeins zugezogen hat. Damit wird der Teamkollege und Edel-Helfer des zweimaligen Tour-Champion Jonas Vingegaard nicht nur die bevorstehende Flandern-Rundfahrt (31.03.) sowie Paris-Roubaix (07.04.) verpassen.

Auch die Teilnahme am Giro d’Italia im Mai, bei dem van Aert sein Team als Kapitän anführen sollte, ist in Gefahr. “Wir werden das in den kommenden Wochen entscheiden, basierend auf seinem Genesungsfortschritt”, teilte Visma-Lease a bike mit. Möglich erscheint, dass der Belgier nochmal umdenkt und stattdessen doch an der Tour de France im kommenden Sommer teilnimmt.

Auch für Stuyven vom Team Lidl Trek, der als Zweiter beim E3-Rennen bei der Flandern-Rundfahrt zum Favoritenkreis zählte, wird es nichts mit einem Start beim Frühjahres-Klassiker. Der Belgier zog sich am Mittwoch ebenfalls einen Schlüsselbeinbruch sowie einen Bruch am Mittelhandknochen zu und fällt erstmal aus. Stuyven wie van Aert wurden bereits im Krankenhaus von Herentals operiert.

Mitfavorit Pedersen wohl fit für Sonntag

Dagegen plant Pedersen an der Flandern-Rundfahrt teilzunehmen. Der Däne hatte sich bei dem Sturz bei hoher Geschwindigkeit Prellungen und Abschürfungen zugezogen und musste das Rennen aufgeben, schwere Verletzungen wurden aber keine diagnostiziert. Sein Team Lidl-Trek teilte am Donnerstag mit, dass der 28-Jährige am Sonntag bei “De Ronde” starten soll. Allerdings werde sein Gesundheitszustand bis dahin genau beobachtet. Geht der Ex-Weltmeister fit an den Start, so zählt er zum engsten Favoritenfeld um den niederländischen Klassikerspezialisten Mathieu van der Poel.

Entwarnung gab es auch beim Eritreer Biniam Girmay von dessen Team Intermaché-Wanty. Der 23-Jährige kam bei Quer durch Flandern ohne Knochenbrüche davon und soll bei der Flandern-Rundfahrt dabei sein.