Österreichische Sensation bleibt aus: Team-Finalsieg von Humphries und Smith im Video

World Cup of Darts | Halbfinale & Finale – Highlights by DAZN 30.06.2024

Österreichische Sensation bleibt aus: Team-Finalsieg von Humphries und Smith im Video

7:31Zum zweiten Mal zieht Österreich ins Finale der Team-WM ein, doch zum Titel reicht es am Ende nicht. Im Finale in Frankfurt mussten sich Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez dem englischen Favoriten-Duo Luke Humphries und Michael Smith geschlagen geben.

Österreichische Sensation bleibt aus: Team-WM-Sieg von Humphries und Smith im Video

World Cup of Darts | Halbfinale & Finale – Highlights by DAZN 30.06.2024

Österreichische Sensation bleibt aus: Team-WM-Sieg von Humphries und Smith im Video

7:31Zum zweiten Mal zieht Österreich ins Finale der Team-WM ein, doch zum Titel reicht es am Ende nicht. Im Finale in Frankfurt mussten sich Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez dem englischen Favoriten-Duo Luke Humphries und Michael Smith geschlagen geben.

Finalsieg gegen Österreich: Humphries und Smith sind Team-Weltmeister

England stellt erstmals seit 2016 wieder den Darts-Team-Weltmeister. Das Duo bestehend aus Luke Humphries und Michael Smith setzte sich im Finale des in Frankfurt stattfindenden Turniers gegen Österreich durch.

Triumph bei der Team-WM: Die Darts-Profis Michael Smith und Luke Humphries schlugen Österreich im Finale.

Triumph bei der Team-WM: Die Darts-Profis Michael Smith und Luke Humphries schlugen Österreich im Finale.

picture alliance/dpa

Mit 10:6 gewannen Luke Humphries, amtierender Einzel-Weltmeister, und dessen Vorgänger Michael Smith ihr Endspiel in der Frankfurter Eissporthalle gegen Team Österreich und wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht. Dank ihres Sieges kassieren die Nummer eins und die Nummer drei der Order of Merit ein Preisgeld von je 47.000 Euro.

England alleiniger Rekordsieger

Durch den Sieg gegen die Außenseiter Rowby-John Rodriguez und Mensur Suljovic ist England mit nun fünf Titeln wieder alleiniger Rekordsieger des 2010 ins Leben gerufenen Wettbewerbs. Viermal hatten zuvor Darts-Ikone Phil Taylor und Adrian Lewis gewonnen – zuletzt im Jahr 2016. Die Niederlande kann ebenfalls vier Titel vorweisen, Schottland und Wales stehen bei je zwei Siegen.

Überraschungsteam Österreich hatte auf dem Weg ins Finale unter anderem Titelverteidiger Wales ausgeschaltet, wartet nach der zweiten Finalteilnahme nach 2021 aber weiterhin auf seinen ersten Turniersieg – von einem frühen Break des englischen Duos konnten sich Rodriguez und Suljovic nicht mehr erholen.

Das deutsche Duo bestehend aus Martin Schindler und Gabriel Clemens war bereits am Samstag im Achtelfinale gegen Nordirland ausgeschieden. Einen Turniersieg konnte Deutschland ebenfalls noch nicht einfahren, ins Finale konnte Deutschland bislang noch nicht vordringen.

Team-WM: Deutsches Duo scheidet im Achtelfinale aus

Martin Schindler und Gabriel Clemens sind bei der Team-WM in Frankfurt am Main im Achtelfinale knapp gescheitert.

Knapp gescheitert: Martin Schindler und Gabriel Clemens.

Knapp gescheitert: Martin Schindler und Gabriel Clemens.

IMAGO/Jan Huebner

Das deutsche Duo verlor denkbar knapp mit 7:8 im Entscheidungsleg gegen Nordirland mit Brendan Dolan und Josh Rock. Damit wird auch bei der 14. Auflage des World Cup of Darts kein deutsches Team triumphieren.

Schindler und Clemens lagen gegen die starken Nordiren mit 4:7 hinten, überstanden daraufhin jedoch zwei Matchdarts und stellten auf 7:7. Dann aber traf Rock den Matchdart. Im Vorjahr waren Schindler und Clemens im Halbfinale an Schottland gescheitert.

In der K.-o.-Runde sind auch die gesetzten Topnationen England, die Niederlande (mit Michael van Gerwen und Danny Noppert), Schottland (mit Peter Wright und Gary Anderson) und Titelverteidiger Wales (mit Jim Williams und Jonny Clayton) ins Turnier eingestiegen.

Am Sonntag stehen am Nachmittag zunächst die Viertelfinal-Spiele an. Am Abend werden dann Halbfinale und Endspiel ausgetragen. Titelverteidiger ist Wales.

Deutsches Duo dominiert Finnland und steht im Achtelfinale

Das deutsche Duo bestehend aus Gabriel Clemens und Martin Schindler steht im Achtelfinale des World Cup of Darts. Am Freitagabend hatten die Deutschen mit Finnland keine Probleme.

Gute Laune: Gabriel Clemens (li.) und Martin Schindler stehen in der nächsten Runde.

Gute Laune: Gabriel Clemens (li.) und Martin Schindler stehen in der nächsten Runde.

IMAGO/Jan Huebner

Die deutschen Darts-Profis Martin Schindler und Gabriel Clemens haben bei der Team-WM in Frankfurt ohne Mühe das Achtelfinale erreicht. Die Vorjahreshalbfinalisten gewannen am Freitag das zweite Vorrundenspiel gegen die Finnen Marko Kantele und Teemu Harju klar mit 4:1 und wurden ihrer Favoritenrolle in Gruppe C damit gerecht – auf wen Deutschland im Kampf um das Viertelfinale trifft, steht noch nicht fest.

Anders als beim immens knappen 4:3 gegen Neuseeland am Donnerstag, als das deutsche Duo sich dank eines High-Finish von Clemens mit viel Mühe den Sieg gesichert hatte, machten die Favoriten gegen Finnland kurzen Prozess. Kantele und Harju, die zuvor 0:4 gegen die Neuseeländer verloren hatten, durften nur kurzzeitig von einer Überraschung träumen.

In der K.-o.-Runde steigen auch die gesetzten Topnationen England (mit Weltmeister Luke Humphries und Michael Smith), die Niederlande (mit Michael van Gerwen und Danny Noppert), Schottland (mit Peter Wright und Gary Anderson) sowie Titelverteidiger Wales (mit Jim Williams mit Jonny Clayton) in das Turnier ein. Der Waliser Ex-Weltmeister Gerwyn Price fehlt aus gesundheitlichen Gründen.

Der Sieger der 14. Auflage des World Cup of Darts wird am Sonntagabend gekürt. Ein deutsches Team triumphierte bei der Team-WM noch nie, im Vorjahr hatten sich Schindler und Clemens erst im Halbfinale den Schotten geschlagen geben müssen.

Eiskalt aufs Bullseye: Clemens wendet deutschen Fehlstart ab

Beinahe wäre der Start für Deutschland in den World Cup of Darts gehörig nach hinten losgegangen. Aber dann zeigte Gabriel Clemens in der entscheidenden Aufnahme Nerven aus Stahl.

Sieg zum Auftakt: Gabriel Clemens und Martin Schindler durften jubeln.

Sieg zum Auftakt: Gabriel Clemens und Martin Schindler durften jubeln.

IMAGO/Jan Huebner

Die deutschen Darts-Profis Martin Schindler und Gabriel Clemens haben einen Fehlstart in die Team-WM in Frankfurt nur mit Mühe abgewendet. Die Vorjahres-Halbfinalisten besiegten Haupai Puha und Ben Robb aus Neuseeland am Donnerstag in der Frankfurter Eisporthalle nach einem Krimi mit 4:3 und haben den Einzug ins Achtelfinale vor Augen. Clemens checkte im entscheidenden Leg eine 124 über das Bullseye zum Sieg.

“Neuseeland hat sehr gut gespielt. Ich wusste, ich musste die 124 checken – sonst hätten wir verloren. Nun freuen wir uns auf das nächste Spiel”, sagte Clemens. Am Freitagabend wartet das Duell mit Außenseiter Finnland. Nur die Sieger der zwölf Dreiergruppen kommen weiter.

In der K.-o.-Runde steigen auch die gesetzten Topnationen England (mit Weltmeister Luke Humphries und Michael Smith), die Niederlande (mit Michael van Gerwen und Danny Noppert), Schottland (mit Peter Wright und Gary Anderson) sowie Titelverteidiger Wales (mit Jim Williams mit Jonny Clayton) in das Turnier ein. Der Waliser Ex-Weltmeister Gerwyn Price fehlt aus gesundheitlichen Gründen.

Da die Platzierung in der Weltrangliste ausschlaggebend für die Teilnahme ist, bekommen die Fans in Frankfurt Wunderkind Luke Littler in diesem Jahr nicht zu sehen. Als 25. liegen im Ranking derzeit noch zwölf Landsleute vor dem 17-Jährigen, der im Winter bei der Weltmeisterschaft bis ins Finale vorgestoßen war.

Der Sieger der 14. Auflage des World Cup of Darts wird am Sonntagabend gekürt. Ein deutsches Team triumphierte bei der Team-WM noch nie, im Vorjahr hatten sich Schindler und Clemens erst im Halbfinale den Schotten geschlagen geben müssen.

Security-Job war gestern: Schindlers Rollenwechsel beim Darts

Martin Schindler ist in der Weltrangliste der beste deutsche Darts-Spieler. Auf der Tour ist er schon einige Jahre dabei – allerdings nicht immer auf der Bühne.

Tritt gemeinsam mit Gabriel Clemens bei der Team-WM für Deutschland an: Martin Schindler.

Tritt gemeinsam mit Gabriel Clemens bei der Team-WM für Deutschland an: Martin Schindler.

IMAGO/Action Plus

Die Fans, die ihm inzwischen in den großen Hallen zujubeln, musste Martin Schindler früher kontrollieren. Als Security war der heute 27-Jährige zwar schon damals ein Teil der bedeutenden Darts-Events in Deutschland – allerdings noch lange nicht in prominenter Funktion. “Ich war der Türenüberwacher und habe unter anderem auf Notausgänge aufgepasst. Ich habe VIP-Bereiche kontrolliert. Da waren die verschiedensten Sachen dabei, was man sich so unter einem Ordner vorstellt”, erzählt Schindler der Deutschen Presse-Agentur.

“War wie eine Mauer”

Ab diesem Donnerstag (19 Uhr/DAZN) findet in seiner hessischen Wahlheimat die Team-WM statt. Schindler hat sich zum Darts-Profi hochgearbeitet und ist zur deutschen Nummer 1 geworden. Sein Spitzname “The Wall” passt durchaus auch zur damaligen Zeit, als er die Menschen noch nicht begeisterte, sondern überwachte: “Ich war wie eine Mauer vor der Tür, dass niemand durch die Tür darf.”

In der Eissporthalle von Frankfurt am Main will sich Schindler gemeinsam mit seinem Kumpel Gabriel Clemens einen lange gehegten Traum erfüllen. “Es wäre natürlich super, wenn wir ins Viertelfinale kommen würden. Dann wäre es ein guter World Cup. Beim Einzug ins Finale wäre es ein großartiger World Cup”, erklärte Schindler. Im Vorjahr standen Schindler und Clemens bei dem Event im Halbfinale, dann war gegen die beiden schottischen Routiniers Peter Wright und Gary Anderson Schluss.

Begeisterung durch Fußball-EM soll helfen

Kommt das Event nun zur Unzeit, weil Deutschland während der Heim-EM komplett im Fußballfieber ist – und im Sommer nur wenig für die Pfeile-Spezialisten übrig hat? Schindler sieht das nicht so. Er setzt auf die Begeisterung in dem Land, in dem nach dem gelungenen Turnierstart von Julian Nagelsmann immer mehr Fahnen in schwarz, rot und gold zu sehen sind.

Mehr zur Team-WM

“Die Team-WM ist mit das interessanteste Turnier, das es gibt. Ich denke, dass wir durch die EM profitieren und dass wir keine Einbußen haben wegen der Tickets. Die derzeitige Euphoriewelle möchten wir natürlich auch mitnehmen”, sagte Schindler. Die Vorrunde gegen Neuseeland und Finnland gilt für das deutsche Darts-Duo als Pflichtaufgabe.

Auch PDC-Europe-Chef Werner von Moltke hat keine Bedenken hinsichtlich des Termins. “Wir spielen immer Mitte, Ende Juni den World Cup of Darts – auch 2024, Euro hin oder her. Ich sehe da keine Problematik”, sagte von Moltke. 2014 habe man mal eine Session früher angefangen, um vor dem WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien durch zu sein. Ansonsten versucht der Darts-Sport, autark zu sein, obwohl es durchaus größere Überschneidungen mit dem Fußball-Publikum gibt. Immerhin: Am Donnerstag und Freitag, wenn der World Cup beginnt, ist beim Fußball spielfrei.

Van Gerwen und die Eier-Debatte

Was die DFB-Kicker mit Nagelsmann nun bei der Heim-EM schaffen wollen, haben Schindler und die deutschen Darts-Spieler schon seit Jahren vor: den Sprung in die Weltspitze. In der Rangliste hat es noch immer kein Profi unter die besten 16 geschafft, einen deutschen Titel bei einem Major gab es nicht. Und von der internationalen Konkurrenz fliegen immer wieder Giftpfeile in Richtung deutsche Profis.

Vor der vergangenen WM stichelte Ex-Weltmeister Michael van Gerwen offen gegen Schindler. Auf die Frage, wer Deutschlands bester Spieler sei, nannte van Gerwen Schindlers Teamkollege Clemens. “Mighty Mike” fügte an: “Martin Schindler ist auch ein sehr guter Spieler. Aber er hat nicht die Eier, die Gabriel hat. Da fehlt etwas. Er wird daran arbeiten.”

“Wir sind vielleicht nicht die Besten, die mit Druck umgehen in verschiedenen Situation. Wir lernen immer noch. Wir sind eine junge Darts-Nation. Wir werden alle unseren eigenen Weg finden. Ob die Kritik immer berechtigt ist, weiß ich nicht”, sagte der deutsche Primus. Die Sticheleien von van Gerwen will er sich nicht zu sehr zu Herzen nehmen. “Nicht alles, was er macht, ist richtig”, sagte Schindler. Die Niederlande mit van Gerwen ist gesetzt und steigt erst im Achtelfinale ins Turnier ein.

Gesundheitliche Gründe: Price sagt für Darts-Team-WM ab

Der World Cup of Darts hat einen prominenten Ausfall: Titelverteidiger Wales muss in Frankfurt ohne Topspieler Price auskommen.

Muss auf seine Teilnahme an der Team-WM verzichten: Gerwyn Price.

Muss auf seine Teilnahme an der Team-WM verzichten: Gerwyn Price.

IMAGO/Every Second Media

Der ehemalige Darts-Weltmeister Gerwyn Price kann bei der Team-WM in Frankfurt am Main kurzfristig nicht an den Start gehen. Grund dafür sind nicht näher erläuterte gesundheitliche Bedenken, wie der Weltverband PDC am Mittwoch mitteilte.

“Ich bin sehr enttäuscht, dass ich die Team-WM verpasse. Ich habe es immer geliebt, Wales zu repräsentieren”, sagte Price, der im Vorjahr mit Jonny Clayton das Turnier gewonnen hatte. Vertreten wird der “Iceman” von Landsmann Jim Williams.

Das Turnier in der Frankfurter Eissporthalle beginnt an diesem Donnerstag (19.00 Uhr/DAZN) und dauert bis Sonntag. Für Deutschland treten Gabriel Clemens und Martin Schindler als Duo an. Neben Wales zählen auch England mit Weltmeister Luke Humphries und die Niederlande mit dem langjährigen Primus Michael van Gerwen zum engsten Favoritenkreis. Der World Cup ist neben der WM in London und dem World Matchplay in Blackpool eines der bedeutendsten Turniere der Saison.

Samt Neundarter: Littler gewinnt die Premier League

In London wurde am Donnerstag der Sieger der Premier League ermittelt. Am Ende setzte sich Luke Littler in der Neuauflage des WM-Finals gegen Luke Humphries durch und holte seinen ersten großen Titel.

Holte sich den Titel in London: Luke Littler.

Holte sich den Titel in London: Luke Littler.

Getty Images

Nach 16 Nächten in der Premier League standen die vier Finalisten fest. Luke Littler (Platz 1, 40 Punkte), Luke Humphries (Platz 2, 36 Punkte), Michael van Gerewn (Platz 3, 29 Punkte) und Michael Smith (Platz 4, 29 Punkte) hatten sich für den Finalabend am Donnerstag in London qualifiziert.

Die Halbfinals spielten der Erste gegen den Vierten sowie der Zweite gegen den Dritten. Somit stand zunächst das Duell zweier Engländer an: Der 17-jährige Littler traf auf Ex-Weltmeister Smith. Letztlich setzte sich der Jungspund mit 10:5 durch.

Dasselbe Ergebnis gab es auch im zweiten Halbfinale, in dem Weltmeister Humphries gegen van Gerwen die Oberhand behielt und ebenfalls ins Endspiel einzog.

Das perfekte Leg im Finale

Das Finale der Premier League war somit eine Neuauflage des WM-Finals vor wenigen Monaten, als sich Humphries durchsetzen konnte. Aber an diesem Abend in London sollte es anders laufen. Nach 5:5 in den Sätzen setzte Littler ein echtes Ausrufezeichen und spielte einen Neundarter, also das perfekte Leg mit neun Pfeilen.

Das gab “The Nuke” Rückenwind, denn anschließend zog er bis auf 8:5 weg. Es war ein Rückstand, den “Cool Hand Luke” nicht mehr aufholen konnte. Littler schnappte sich das 18. Leg zum 11:7 und gewann bei seiner ersten Teilnahme die Premier League.

Der Youngster hat zwar schon einige Titel gewonnen, aber das ist bisher der größte Erfolg seiner noch sehr jungen Karriere. Das war Littler auch anzusehen, denn nach dem verwandelten Matchdart brachen die Tränen aus ihm heraus. “The Nuke” rannte ins Publikum und feierte diesen Erfolg mit seiner Familie. “Das ist für alle Zweifler. Es fühlt sich so gut an, zu gewinnen”, sagte Littler bei Sky Sports.