Fiat Grande Panda (2024): Comeback der tollen Kiste

Fiat Grande Panda (2024): Comeback der tollen Kiste

Fiat hat die neue Generation des Panda vorgestellt. Er zitiert den kastigen Look seines Vorgängers aus den 1980er-Jahren. Neben einer vollelektrischen Variante wird es auch eine mit Hybridantrieb geben. Erste Fotos, Infos und Daten:

Überraschend progressiv: Fiat Grande Panda mit Pixel-Front.

Überraschend progressiv: Fiat Grande Panda mit Pixel-Front.

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Fiat feiert in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag und ist damit einer der ältesten Automobilhersteller der Welt. Untrennbar mit der Geschichte des Unternehmens verbunden sind seine Kleinwagen – der 500er beispielsweise, und auch der Panda. Als “tolle Kiste” gewann er in den 1980er-Jahren die Herzen, unkonventionell und unprätentiös einerseits, ungemein praktisch, für seine Verhältnisse geräumig und variabel andererseits.

Stadtgerechte Kürze

Jetzt hat Fiat die nächste Panda-Generation vorgestellt, und von der Rundlichkeit des aktuellen Modells geht sie wieder zur ursprünglichen Kastigkeit über. Der Name “Grande Panda” ist freilich ein buchstäblich großes Wort, denn angesichts einer Kürze von 3,99 Metern kann von raumgreifender Grandezza keine Rede sein. Auch das bevorzugte Habitat des neuen Panda soll wieder die Stadt sein, für die er sich angemessen modisch in das Kleid eines kleinen SUVs wirft, robust beplankt, mit optischem Unterfahrschutz und Dachreling. Als auffälligen Schmuck trägt der Grande Panda dreidimensionale Schriftzüge und eine “verpixelte” Front mit X-förmigem Tagfahrlicht.

Fiat Grande Panda

Neuer Panda: Fünftürer mit fünf Sitzplätzen.
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Ursprünglich sollte der Grande Panda ausschließlich vollelektrisch vorfahren. Von diesem Plan hat sich Fiat inzwischen aber wieder verabschiedet. Zwar wird es tatsächlich einen puren Stromer geben, doch parallel dazu auch eine Hybridvariante. Damit folgt der Panda 4 dem Vorbild seiner Geschwister aus dem Stellantis-Konzern – dem Citroën C3 und dem Opel Frontera, die ebenfalls auf der sogenannten STLA-Smart-Plattform basieren.

Vollelektrisch und Mildhybrid

Vom C3 lassen sich die technischen Eckdaten der Panda-Antriebe schlussfolgern, die Fiat offiziell noch für sich behält: Der rein elektrische ë-C3 nutzt einen 83 kW/113 PS starken Elektromotor, die LFP-Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat) mit 44 kWh Energiegehalt macht eine Maximal-Reichweite von 320 Kilometern möglich. Für 2025 ist eine Variante mit kleinerem Akku und entsprechend reduziertem Aktionsradius angekündigt. Die kommende C3-Modellvariante mit 48-Volt-Mildhybridantrieb soll 100 kW/136 PS leisten. Außerdem gibt es den Franzosen mit einem 1,2-l-Dreizylinder-Turbobenziner (74 kW/101 PS) und manuellem Sechsganggetriebe, diesen Antrieb hat Fiat in seinen Panda-Planungen bislang aber nicht erwähnt.

Fiat Grande Panda

Stellantis-Verwandtschaft: Der Grande Punto ist mit Citroën C3 und Opel Frontera verschwistert.
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Auch nähere Angaben zum Verkaufsstart und zu den Preisen bleiben die Italiener noch schuldig. Denkbar ist aber, dass der Grande Panda noch 2024 an den Start fährt, preislich könnte mit rund 25.000 Euro für das Elektromodell und 20.000 Euro für die Hybridvariante zu rechnen sein.

Der Panda 3 darf bleiben

Für den aktuell noch gebauten Panda 3 bedeutet die Ankunft des Grande Panda übrigens nicht das Aus. Er wird vorerst weitergebaut, allerdings unter einem neuen Namen – Pandina.