Nächster Rückschlag für DVV-Frauen im Kampf ums Olympia-Ticket

Nächster Rückschlag für DVV-Frauen im Kampf ums Olympia-Ticket

Im Kampf um die letzten Olympia-Tickets erlitten die deutschen Volleyballerinnen einen weiteren Rückschlag. Gegen den direkten Konkurrenten Kanada verlor das Team in der Nationenliga deutlich.

Marie Schölzel und das deutsche Team verloren deutlich gegen Kanada.

Marie Schölzel und das deutsche Team verloren deutlich gegen Kanada.

picture alliance/dpa

Die Olympia-Chancen der deutschen Volleyballerinnen schwinden nach einer weiteren Niederlage in der Nationenliga. Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes verlor in der Nacht zu Freitag klar mit 0:3 (20:25, 15:25, 22:25) gegen den direkten Konkurrenten Kanada. Erfolgreichste deutsche Angreiferin in Arlington (USA) war Lena Stigrot mit elf Punkten.

“Uns fehlte ein bisschen die Frische, was sich sehr auf unsere Block-Feldabwehr ausgewirkt hat”, sagte Waibl: “Natürlich ist die Enttäuschung groß, alle hatten sich das anders vorgestellt. Aber so ist es im Sport. Wir müssen damit umgehen, es für uns auswerten und schnell abhaken.”

Quali für Paris wird schwer

Die direkte Qualifikation für Paris hatte die DVV-Auswahl im vergangenen Jahr verpasst. Die letzte Gelegenheit bietet nun die Weltrangliste, für die in der Nationenliga wichtige Punkte vergeben werden. Deutschland müsste noch von Rang zwölf auf zehn klettern.

Die Aussichten stehen allerdings schlecht. In den bisherigen sechs von insgesamt zwölf Vorrunden-Spielen haben die deutschen Volleyballerinnen (216,75 Punkte) nun fünfmal verloren. Der große Rückstand konnte unter dem neuen Bundestrainer Alexander Waibl nicht verkleinert werden. Im Gegenteil, Kanada (292,97 Punkte) auf Rang neun der Weltrangliste konnte seinen Abstand auf Deutschland allein durch den Sieg im direkten Aufeinandertreffen um rund 13 Punkte vergrößern.

Ihr nächstes Spiel bestreiten die DVV-Frauen am Freitag (20.00 Uhr MEZ) gegen Polen. “Hoffentlich kommen wir dann wieder besser in unser eigenes Spiel”, sagte Waibl.