Modric gives Real Madrid hard-fought victory over Sevilla

Luka Modric’s stunning strike sealed a 1-0 win for Real Madrid over Sevilla, sending Los Blancos eight points clear at the top of the La Liga standings.

Madrid eventually got the job done at the Santiago Bernabeu on Sunday, with substitute Modric hammering in a wonderful goal in the 81st minute.

Carlo Ancelotti’s team had been frustrated by VAR earlier on, with referee Isidro Diaz de Mera Escuderos – who later went off injured and had to be replaced by the fourth official – disallowing Lucas Vazquez’s 10th-minute goal after consulting the pitchside monitor.

Despite Madrid’s dominance, Sevilla had the best chances either side of Federico Valverde hitting the post just after half-time, with Youssef En-Nesyri slicing wide and Andriy Lunin brilliantly denying Isaac Romero.

That save paved the way for Modric’s heroics, with Madrid continuing their march towards the title.

More to follow.

Macht Kroos die Nationalelf besser?

Toni Kroos hat seine Rückkehr in die Nationalmannschaft angekündigt. Wir wollen es von Ihnen wissen: Macht er die Nationalelf besser?

International höchst erfahren: Toni Kroos.

International höchst erfahren: Toni Kroos.

Getty Images

In den beiden nächsten Länderspielen könnte es so weit sein: Entweder im Auftritt bei Vize-Weltmeister Frankreich am 23. März oder spätestens im Heimspiel am 26. März gegen die Niederlande dürfte sich Toni Kroos wieder das Trikot mit dem Adler auf der Brust überstreifen. “Leute, kurz und schmerzlos: Ich werde ab März wieder für Deutschland spielen”, schrieb Kroos am Donnerstag in einem Social-Media-Post.

Kroos hatte nach der EM 2021 seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet, das 0:2 im Achtelfinale gegen England war das bislang letzte seiner insgesamt 106 Länderspiele. Zuletzt waren im Hinblick auf die Heim-EM immer mehr Diskussionen um eine Rückkehr des 2014er-Weltmeisters laut geworden. Was denken Sie? Macht Kroos die Nationalelf besser? Stimmen Sie ab:

Vielen Dank für Ihre Teilnahme.

Rüdiger vor Comeback bei Real – Arda Güler braucht Geduld

Antonio Rüdiger könnte nach seiner Muskelverletzung auf den Platz zurückkehren. Auch Arda Güler steht im Kader – doch der Türke wird sich weiter gedulden müssen, so Carlo Ancelotti.

Wieder in Form: Antonio Rüdiger steht bei Real im Kader.

Wieder in Form: Antonio Rüdiger steht bei Real im Kader.

IMAGO/Pressinphoto

Rüdiger hatte sich am 1. Februar beim 2:0 im Nachholspiel beim FC Getafe eine Verletzung am linken Oberschenkel zugezogen.  zunächst ging man bei Real Madrid von einer kurzen Pause aus, ehe ein Rückschlag verkündet wurde. Der DFB-Nationalspieler musste auch zuletzt beim Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei RB Leipzig (1:0) passen. Nun steht der 30-Jähriger erstmals wieder im Kader, wie die Königlichen bekanntgaben.

La Liga, 26. Spieltag

Während Rüdiger vor seiner Verletzungspause zum Stamm gehörte, ist Arda Güler noch lange nicht so weit. Der in der Hinrunde lange verletzte Türke wartet noch auf seinen ersten Startelfeinsatz in einem Ligaspiel, beim 4:0 gegen den FC Girona sowie beim 1:1 im Derby bei Rayo Vallecano wurde er jeweils in der Schlussphase eingewechselt.

Am Samstag gab Carlo Ancelotti Einblicke über seine Meinung zu Güler. “Die Tatsache, dass er nicht spielt, ist eine Frage des Wettbewerbs mit den anderen. Ich wähle die elf Spieler aus, die spielen, und für einige von ihnen ist es schwierig, ins Spiel zu kommen, weil sie durch Verletzungen viel Zeit verloren haben”, sagte der Italiener. “Er ist noch sehr jung und muss geduldig sein.” Der 18-Jährige habe aber “natürlich das Niveau, um Spiele zu beginnen”.

Ancelotti erwartet königlichen Empfang für Sergio Ramos

Doch weder auf Rüdiger noch auf Arda Güler werden die Scheinwerfer am Sonntag gegen Sevilla gerichtet sein, sondern auf Sergio Ramos. Der ehemalige Kapitän der Königlichen kehrt erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück. Das Bernabeu werde ihn “mit großer Zuneigung empfangen. Er hat es verdient, denn er ist eine Legende”, sagte Ancelotti, der ein enges Verhältnis zum 37-Jährigen pflegte. “Er ist ein fantastischer Kapitän gewesen. Er war ein Vorbild, mit Charakter und Persönlichkeit. Ich hatte auch schon Kapitäne wie Maldini und Terry. Das hilft sehr, um eine gute Atmosphäre in der Mannschaft zu schaffen.”

Auf die von Sevilla eingelegte Beschwerde bei der Wettbewerbskommission wegen eines die Referees betreffenden Videos von Real Madrid TV  ging Ancelotti nicht ein. Wie die Marca berichtet, haben die Madrilenen auch erst einmal nicht vor, sich zu dem Thema zu äußern – und werden auch in Zukunft an ihrer Vorgehensweise nichts ändern. Man sehe den Untersuchungen gelassen entgegen, heißt es aus Madrid.

“Er ist nicht mein Sohn”: Ancelotti erteilt Kroos keine Ratschläge

Real-Coach über DFB-Comeback und Vertragssituation 24.02.2024

“Er ist nicht mein Sohn”: Ancelotti erteilt Kroos keine Ratschläge

1:11Toni Kroos hat angekündigt, ab März wieder für den DFB zu spielen. Sein Trainer Carlo Ancelotti glaubt nicht, dass das seine Leistung für Real Madrid negativ beeinflussen wird. Zu der Vertragssituation des 34-Jährigen wollte der Coach keine Ratschläge erteilen.

Sevilla verurteilt Schiedsrichter-Video von Real Madrid TV “aufs Schärfste”

Die Partie zwischen Real Madrid und dem FC Sevilla am Sonntag hat zusätzlichen Zündstoff erhalten. Die Andalusier haben Beschwerde wegen eines Videos über zwei Schiedsrichter eingelegt.

Auf einmal im Fokus: Referee Isidro Diaz de Mera, hier beim Spiel von Real Madrid im Dezember 2023.

Auf einmal im Fokus: Referee Isidro Diaz de Mera, hier beim Spiel von Real Madrid im Dezember 2023.

Getty Images

Eigentlich stand die Partie am Sonntag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) ganz im Zeichen der Rückkehr von Sevilla-Abwehrchef Sergio Ramos an alte Wirkungsstätte, doch seit Samstagfrüh bewegt ein weiteres Thema die Massen. Sevilla veröffentlichte eine Erklärung, in der es mitteilte, dass es ein Video des TV-Senders von Real Madrid über den Schiedsrichter des morgigen Spiels, Isidro Diaz de Mera, und auch gegen VAR-Referee Pablo Gonzalez Fuertes beim Wettbewerbsausschuss des spanischen Fußballverbands RFEF angezeigt habe.

La Liga, 26. Spieltag

Im Laufe der Woche hatte Real Madrid TV wie üblich beide Schiedsrichter unter die Lupe genommen und dabei ihre Auftritte gegen die Königlichen bewertet. Nicht sehr wohlwollend allerdings: “Diaz de Mera hat bei der Ahndung von Fouls und der Vergabe von Gelben Karten nicht die gleichen Kriterien angewandt und ein hartes Tackling gegen Brahim im Strafraum von Alaves nicht gesehen”, zitiert die Marca Real Madrids TV-Sender, der dabei auf das letzte Ligaspiel des Jahres 2023 einging. Die Partie im Dezember endete mit einem 1:0-Sieg für Madrid.

Auch Gonzalez Fuertes wurde an den Pranger gestellt. Im Video wurde ein Tackling von Alaves-Verteidiger Victor Laguardia gegen Marcelo in der Saison 2020/21 thematisiert, Real verlor damals mit 1:2 im Bernabeu. Auch ein Foul an Ferland Mendy bei einem Spiel gegen Real Sociedad wurde als Fehlentscheidung gewertet.

Sevilla spricht von “orchestrierten Kampagnen”

Sevilla sieht darin eine Beeinflussung des Schiedsrichtergespanns – und zog seine Konsequenzen. “Der FC Sevilla möchte den vorliegenden Sachverhalt formell bei den Verbandsorganen anzeigen, um zu prüfen, ob dieser Sachverhalt als Verstoß gegen das Allgemeine Reglement des RFEF oder gegen andere geltende Vorschriften betrachtet werden kann”, hieß es in einer offiziellen Pressemitteilung der Andalusier.

Die Handlungen würden “die Integrität des Wettbewerbs in Frage” stellen. “Der Klub möchte außerdem seine schärfste Verurteilung dieser Verhaltensweisen und orchestrierten Kampagnen zur Untergrabung des Images des Schiedsrichterberufs bekräftigen, die dem spanischen Fußball schweren Schaden zufügen und die Integrität des Wettbewerbs in Frage stellen.”

Klar ist: Der Wirbel hat die Arbeit der Referees am Sonntag sicherlich nicht erleichtert. Sie werden nun umso mehr im Fokus stehen.

Zum letzten Mal Bernabeu?

Erstmals seit seinem Abschied kehrt Sergio Ramos zurück zu Real Madrid. Es wird ein emotionaler Tag für den Sevilla-Akteur und sein vielleicht letzter Auftritt im Bernabeu. Aber eben nur vielleicht.

Immer noch wichtig: Bei Sevilla gehört Sergio Ramos zum Stammpersonal.

Immer noch wichtig: Bei Sevilla gehört Sergio Ramos zum Stammpersonal.

IMAGO/Lagencia

Für den Tag des jüngsten Gerichts hat Sergio Ramos längst für ihn wichtige Vorkehrungen getroffen. “Am Tag meiner Beerdigung werde ich mit den Fahnen von Real Madrid und Sevilla begraben”, sagte er schon vor langer Zeit. Man bekommt dadurch zumindest eine ungefähre Vorstellung, welche Bedeutung die Partie im Bernabeu für den ehemaligen Real-Kapitän haben muss.

Seit Sommer spielt Ramos wieder für den FC Sevilla, dort, wo der unweit der andalusischen Metropole geborene Abwehrspieler das Fußballspielen einst gelernt hat. 2005 war er für 27 Millionen Euro Ablöse und unter lautem Getöse zu Real Madrid gewechselt, kündigte an, dort bald Kapitän zu werden – und wurde es auch. 16 lange Jahre blieb er den Königlichen treu und gewann dort fast zwei Dutzend Titel, ehe er über Paris St. Germain den Weg zurück nach Sevilla fand.

Doch es schlagen eben nach wie vor zwei Herzen in Ramos’ Brust. “Ich werde mich wie zu Hause fühlen, denn ich habe so viele Jahre dort verbracht, mit den wichtigsten Momenten meiner Karriere, und ich habe wunderbare Erinnerungen an die Fans und meine Mannschaftskameraden”, sagte der 37-Jährige im DAZN-Interview vor seiner Rückkehr ins Bernabeu. “Es wird ein einzigartiger und emotionaler Moment sein.” Sein Trainer glaubt, dass die Fans ihn gebührend empfangen werden. “Real Madrid weiß, wie man seine Legenden behandelt”, so Quique Sanchez Flores. “Sie werden ihn auf dem Niveau empfangen, das er verdient.”

Der Torjubel würde ausfallen

Ein Höhepunkt wäre natürlich – ein Tor. Und das ist gar nicht so unwahrscheinlich: Ramos ist vielleicht nicht mehr so schnell und so beweglich wie früher, doch Torgefahr strahlt er immer noch aus. Zudem gilt er als sicherer Elfmeterschütze, in der Champions League traf er beim 1:2 in Lens. In 24 Spielen für Sevilla gelangen ihm insgesamt fünf Treffer, keine schlechte Quote für einen Innenverteidiger. In La Liga war er allerdings bislang nur einmal erfolgreich. “Ich habe großen Respekt vor den Fans und vor Real Madrid, und wenn ich ein Tor schieße, werde ich nicht feiern”, sagte Ramos. “Aber wenn ich Glück habe und dieses Tor zum Sieg reicht, werde ich mich freuen, denn diese drei Punkte werden sehr nützlich sein.” 

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Nützlich: ja. Überlebenswichtig: eher nicht. Sevilla liegt inzwischen im Niemandsland der Tabelle, hat sieben Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang und 14 Zähler Rückstand auf die internationalen Plätze. Anders die Lage bei Real, das sich in der Meisterschaft trotz sechs Punkten Vorsprung auf Überraschungsteam Girona keine Patzer erlauben sollte. “Sie erleben einen guten Moment, sie sind Tabellenführer und haben Spieler von außergewöhnlicher Qualität. Wir kennen den Boden, auf dem wir uns bewegen werden, sehr gut und werden versuchen, dort ein gutes Spiel zu machen”, so Ramos weiter.

Ramos’ Zukunft ist offen

Ob es seine erste und letzte Rückkehr ins Bernabeu ist? Ramos’ Vertrag läuft zum Saisonende aus, Ende März wird er 38 Jahre alt. Vom Verletzungspech, das ihn bei PSG häufig matt gesetzt hatte, blieb er in Sevilla verschont.  “Im Moment bin ich hier glücklich und denke nicht daran, was morgen passieren könnte”, erklärt Ramos. “Ich versuche, jeden Tag gut zu trainieren, und solange ich mit der gleichen Freude aufstehe – warum nicht weitermachen? Man weiß ja nie.”

Nagelsmanns Verdienst an Kroos’ “signifikanter Entscheidung”

Einige Monate wurde darüber diskutiert, ob ein Comeback von Toni Kroos in der Nationalmannschaft Sinn macht. Nun hat der Mittelfeldstratege entschieden, ab März wieder den DFB-Dress zu tragen. Julian Nagelsmann hat daran großen Anteil.

Julian Nagelsmann überredete Toni Kroos zu einer Rückkehr in die Nationalmannschaft.

Julian Nagelsmann überredete Toni Kroos zu einer Rückkehr in die Nationalmannschaft.

IMAGO/Sven Simon

Eigentlich hatte Toni Kroos abgeschlossen mit dem Gedanken, nochmals für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen, nachdem er nach der EM 2021 aus dem DFB-Team zurückgetreten war. Doch nicht lange nach seinem Amtsantritt als Bundestrainer kontaktierte Julian Nagelsmann den heute 34-Jährigen, um ihn von einem Comeback zu überzeugen. “Es hat mit dem ersten Gespräch mit Julian angefangen, als er mich kontaktiert und gefragt hatte, ob ich mir das vorstellen kann. Das war, bevor Antonio Rüdiger den Stein ins Rollen gebracht hat. Bis dahin war das nicht in meinem Kopf”, sprach Kroos in seinem Podcast “Einfach mal Luppen” über die letzten Wochen der Entscheidungsfindung.

Sofort war Kroos nicht Feuer und Flamme. “Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mir sicher war, weil ich seit über zweieinhalb Jahren raus bin. Dementsprechend habe ich mich innerhalb der letzten Monate mit diesem Gedanken befasst, beschäftigt und ganz aktuell sehr angefreundet”, so Real Madrids nach wie vor Weltklasse-Mittelfeldspieler, der sich nun sehr auf die EM im Sommer freue. “Das Turnier im eigenen Land ist natürlich ein spezieller Anreiz.”

Es ist eine tolle Bestätigung dafür, dass das, was im Verein bei Real Madrid passiert, registriert wird.

Toni Kroos

Dass sich Nagelsmann zuletzt so um ihn bemüht hatte, war letztlich ausschlaggebend für die für Kroos “signifikante Entscheidung”, zurückzukehren. “Ich bin Fußballer genug, dass das einen nicht ganz kalt lässt. Es ist eine tolle Bestätigung dafür, dass das, was im Verein bei Real Madrid passiert, registriert wird”, freute sich Kroos über die Anerkennung, nach wie vor ein entscheidendes Puzzleteil bei den Königlichen zu sein.

Die aktuell schwierige Situation der Nationalmannschaft hat ihn derweil nicht abgeschreckt. “Wir alle hatten gehofft, dass es in den letzten Jahren besser läuft für die Mannschaft. Es kam ja auch nur Fahrt in die Geschichte, weil dem nicht so war.” Zeitgleich sei die nun anstehende Rückkehr zu den Länderspielen im März “eine Konsequenz aus meiner Entscheidung damals, weil ich glaube, dass mir die Pausen, wenn Länderspiele anstanden, gut getan haben.” Körperlich ist sich Kroos sicher, das Turnier wegstecken zu können. “Mit 34 fühle ich mich immer noch gut und bereit, das körperlich zu schaffen.”

Seine Mutter riet ihm davon ab

Wenngleich seine Mutter ihm geraten habe, es nicht zu tun, gehört Kroos nun ab sofort wieder zum Kreis der Nationalmannschaft. Und diese versprühte in letzter Zeit den Fans nicht unbedingt großen Grund, euphorisiert in das anstehende Turnier zu gehen. “Auch mich hat es gestört, dass die Stimmung in Fußball-Deutschland der Nationalmannschaft gegenüber immer schlechter wurde. Das lag natürlich auch an den Ergebnissen.” Für Kroos sei es nun “wie eine zweite Nationalmannschaftskarriere, die sich an dieser EM misst. Dieser Aufgabe stelle ich mich gerne.”

Dass mit ihm nicht automatisch der Erfolg zurückkehrt, ist dem 106-maligen Nationalspieler bewusst. “Natürlich will ich helfen, aber ich bin nicht der Heilsbringer. Wenn ich zurückkomme, sehe ich mich genauso als ein Rädchen, das hoffentlich in ein anderes greift. Ich glaube nach wie vor, dass die Mannschaft viel, viel besser ist, als es gezeigt wurde.”

Die Gelegenheit das zu zeigen hat das DFB-Team erstmals in diesem Jahr am 23. März in Paris gegen Frankreich. Drei Tage später kommt es in Frankfurt zum Duell mit den Niederlanden. Bereits am 14. März wird Nagelsmann das Personal bekanntgeben, das neben Kroos bei den Länderspielen dabei ist.

Der Kroos der Gegenwart: Alles erhalten, eines ergänzt

Toni Kroos ist zurück in der deutschen Nationalmannschaft. Hilft er ihr mit seiner Spielweise weiter? Ein Blick darauf, was er gegenwärtig bei Real Madrid auf den Rasen bringt.

Auch mit 34 noch einer der Besten seiner Zunft: Toni Kroos.

Auch mit 34 noch einer der Besten seiner Zunft: Toni Kroos.

Getty Images (2), imago images

Blättert und wischt man sich durch Zeitungen und Kommentarspalten zu Inhalten rund um dieses Thema, das schon seit geraumer Zeit schwelte, ist die Rückkehr von Toni Kroos in die deutsche Nationalmannschaft eher nicht die erlösende Nachricht, die aus allen Himmelsrichtungen herbeigesehnt wurde.

Vielleicht liegt das an der seltsam gemischten Popularität des Weltmeisters von 2014 in seinem Heimatland, das er vor zehn Jahren gen Madrid verlassen hat. Vielleicht aber auch daran, dass andere Spielertypen als Kroos dem DFB-Kader Stand 2024 noch weitaus mehr abgingen und abgehen. Natürlich gibt es auch Bedenken, ob Bundestrainer Julian Nagelsmann den von seinem Vorgänger Hansi Flick zum Nationalmannschaftskapitän ernannten Ilkay Gündogan durch die Rückholaktion von Kroos nicht unnötig schwächt.

Denn wenn es darum geht, über wen das Spiel der deutschen Mannschaft bei der Heim-EM im Sommer laufen wird, kann es von Kroos und Gündogan womöglich nur einen geben. Zumindest einen, der ein bisschen über dem anderen steht. Allein deshalb schon, weil beide im zentralen Mittelfeld eigentlich lieber halblinks spielen. Was spricht für Kroos?

Ob Kroos spielt oder nicht, merkt man Real stets an

Es ist gut möglich, dass der 34-Jährige, auch in seinem gehobenen Fußballeralter, noch immer der beste Spieler ist, der über einen deutschen Pass verfügt. Wenigstens auf seiner Position. “Spiele von Real Madrid folgen immer dem Rhythmus von Toni Kroos”, hat Casemiro vor ein paar Jahren mal gesagt. Der Brasilianer spielt längst in Manchester, am Einfluss des Deutschen auf das Angriffsspiel einer der besten europäischen Vereinsmannschaften hat sich allerdings nichts geändert.

Ob Kroos bei Real, wo Spielertypen mit ihren Eigenschaften durch gewünschten Individualismus besonders zur Geltung kommen, auf dem Platz steht oder nicht, das macht in der Regel einen Unterschied, der auffällt. In die Vorträge hochbegabter Einzelkönner, die durchaus ihren Instinkten folgen dürfen, bringt er die nötige Struktur. Als Real bei Rayo Vallecano zuletzt nur 1:1 spielte, war Kroos geschont und erst spät eingewechselt worden. Es war kein Zufall, dass die Madrilenen in einem Spiel patzten, in dem Kroos’ Organisation fehlte.

Diese besteht in erster Linie aus seinem Gefühl für das Spiel. Wenn man bei Real-Spielen nur auf ihn achtet, verblüfft es, wie regelmäßig er Entscheidungen trifft, durch die es der Passempfänger relativ einfach, durch die die gesamte Mannschaft einen Vorteil hat. Die dafür nötigen Ideen hat Kroos, auch wenn die Idee dann manchmal ein Querpass sein mag, nahezu immer. Und in der Regel auch die Courage, die mitunter mutigen Entscheidungen dann auch zu treffen. Kroos spielt viele Sicherheitspässe, weil er insgesamt viele Pässe spielt. Aber es spielt auch kaum einer mehr riskante Pässe als er.

Im Jahr 2024, knapp drei Jahre nach Kroos’ Rücktritt aus der Nationalmannschaft in der Folge des EM-Ausscheidens im Sommer 2021 im Achtelfinale, hat sich an der Spielweise des Strategen wenig geändert. Die Risiken, die mit Kroos’ Spiel einhergehen, sind ebenfalls bekannt. Gelegentlich spielt er, der auch unter Druck nahezu alles spielerisch lösen will, seine Mitspieler auch zu gewagt an. Er selbst könnte diese Situationen dann vielleicht bewältigen, in die er seine Kollegen in diesen Fällen bringt. Sie dann aber manchmal nicht.

Kroos’ Standards haben sich in den vergangenen Jahren wieder verbessert, Real Madrid ist nach ruhenden Bällen in dieser Saison brandgefährlich (neun Tore nach Standards sind Bestwert in La Liga). Der Rechtsfuß ist auch einer für direkte Freistöße.

Und das Spiel gegen den Ball? Schneller ist Kroos im Alter freilich nicht geworden, das Tempo bleibt für den Gestalter ein Thema. Eine Achillesferse. Aber einen Aspekt hat Kroos, der sich ansonsten alle Elemente seines Spiels erhalten hat, in seinem Arsenal ergänzt: die Zweikampfführung.

Das Defensivverhalten, jahrelang Kroos’ größtes Fragezeichen, hat sich in den vergangenen beiden Spielzeiten merklich gebessert. Er zeigt eine erhöhte Bereitschaft, in direkte Duelle zu gehen, die er in der Vergangenheit möglicherweise mittrabend gescheut hätte. Und auch die Qualität seiner Zweikämpfe hat sich gebessert: In La Liga kommt Kroos im Schnitt auf knapp zwei erfolgreiche Tacklings pro Spiel – besser sind bei Real nur Eduardo Camavinga und Daniel Carvajal -, bei lediglich 0,5 Fouls.

In seiner aktuellen Vereins-Form ist und bleibt Kroos, weil es seine Stärken im Weltfußball so vielleicht kein zweites Mal gibt, Deutschlands wahrscheinlich bester Mittelfeldspieler, der sogar ein bisschen vielseitiger, weniger anfällig geworden ist. Zurzeit spielt er in Madrid auf einer Doppelsechs, zuvor war es in einem Dreier-Mittelfeld jahrelang die linke Acht. Manchmal auch die alleinige Sechs. Er macht das Spiel, verlagert es, kreiert Chancen, gewinnt Zweikämpfe. Das Tempo bleibt ein Problem, das durch seine defensive Bereitschaft, gepaart mit seiner Spielintelligenz, aber kleiner geworden ist.

All das, bei enorm konstantem Leistungsniveau, lässt sich zumindest über den Toni Kroos bei Real Madrid sagen, wo er auch schon glänzte, als er im Nationaltrikot zur gleichen Zeit verhältnismäßig wenig bewirkte. Ob es ab März, in der aktuellen Konstellation, zwischen dem fünfmaligen Champions-League-Sieger und dem DFB-Team funken und funktionieren kann, ist die Aufgabe von Bundestrainer Nagelsmann. Aber der wird sich vor seinem Anruf bei Kroos ja sicherlich etwas überlegt haben.

Niklas Baumgart

Kroos kündigt Rückkehr in die Nationalmannschaft an

Toni Kroos (34) wird in Zukunft wieder für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen. Das kündigte der Mittelfeldspieler am Donnerstag an.

Trug letztmals bei der EM 2021 das DFB-Trikot: Toni Kroos.

Trug letztmals bei der EM 2021 das DFB-Trikot: Toni Kroos.

imago images/ULMER Pressebildagentur

“Leute, kurz und schmerzlos: Ich werde ab März wieder für Deutschland spielen”, schrieb Kroos am Donnerstag in einem Social-Media-Post. “Warum? Weil ich vom Bundestrainer gefragt wurde, Bock drauf habe und sicher bin, dass mit der Mannschaft bei der EM viel mehr möglich ist, als die meisten gerade glauben!”

Kroos hatte nach der EM 2021 seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet, das 0:2 im Achtelfinale gegen England war das bislang letzte seiner insgesamt 106 Länderspiele. Zuletzt waren immer mehr Diskussionen rund um eine Rückkehr des Regisseurs laut geworden, teilweise befeuert von Nagelsmann selbst. “Das ist ein interessanter Gedanke”, hatte der Bundestrainer im Dezember im Aktuellen Sportstudio gesagt. “Er ist meines Wissens mit dem deutschen Pass ausgestattet und herzlich eingeladen, die beste Leistung zu zeigen. Und wenn er die beste Leistung zeigt, dann kann es sein, dass ich ihn nochmal anrufe.” Das ist nun offenbar passiert.

Kroos selbst hatte sich lange Zeit bedeckt gehalten, zuletzt aber bereits durchblicken lassen, dass Nagelsmann ihn gerne zurück im Team haben würde. “Ich entscheide ja nicht selbst, ob ich die Möglichkeit habe, eine EM zu spielen. Aber die Möglichkeit gibt es”, sagte der 34-Jährige vergangene Woche.” Einen Zeitpunkt für seine Entscheidung hatte er da noch nicht genannt.

Die nächsten Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft finden am 23. März in Paris gegen Frankreich und am 26. März in Frankfurt gegen die Niederlande statt. Nagelsmann will seinen Kader für die beiden Spiele am 14. März bekanntgeben. Kroos wird dann offenbar dabei sein.

Weitere Informationen folgen …

Liverpool to battle Man Utd for Palace defender Guehi – Paper Round

Liverpool want Palace defender Guehi

Liverpool will face competition from Manchester United for Crystal Palace’s central defender Marc Guehi.

The Telegraph claims that United’s prospective sporting director Dan Ashworth is a long-time fan of the player.

The paper writes: “Liverpool are interested in signing central defender Marc Guehi, with new Crystal Palace manager Oliver Glasner already facing a battle to hold on to the club’s star players this summer.

“But Liverpool could face a fight with fierce rivals Manchester United over Guehi should the club’s proposed sporting director Dan Ashworth revive his interest in the England international.

“Liverpool, like United, will appoint a new sporting director and need to replace head coach Jurgen Klopp at the end of the season, but the Anfield club have already placed Guehi on a list of proposed summer targets.

“It will now be up to the new appointments whether or not Liverpool follow through with the interest in Guehi, while the possibility of United entering the bidding may rest on whether or not Ashworth can be appointed in time for the summer window.

“Ashworth was interested in signing Guehi for Newcastle and is known to be a fan of the player.”

Mbappe takes huge pay cut to join Real

The Daily Mail reports that Paris Saint-Germain striker Kylian Mbappe will take a significant pay cut when he leaves the club this summer.

Mbappe will earn €15 million net (£12.8m) at Real Madrid, down from 25m euros net (£21.4m) at PSG.

“Kylian Mbappe has agreed to take a massive pay cut to join Real Madrid this summer,” the paper reports.

“The 25-year-old, who earns 25m euros net (£21.4m) in Paris, will clear 15m euros net (£12.8m) a season at Madrid, still making him the club’s top earner despite the huge salary cut.

“Mbappe has agreed terms with the Spanish club although neither Paris Saint-Germain nor Madrid will make any formal statement while both could still meet in the Champions League.

“Despite losing out in terms of basic wage Mbappe will be paid a sizeable signing-on fee understood to be over 100m euros (£85.6m) and will keep an 80 per cent share of image rights on any new commercial deals he signs after becoming a Madrid player. This breaks from the normal 50-50 split the club usually imposes on new players.”

Liverpool start Klopp replacement plan

The Mirror reports on Liverpool’s attempts to rebuild as Jurgen Klopp closes in on his exit.

The club also needs a sporting director and Inter Milan’s former director Federic Massara is one option, as is Nice’s Florent Ghisolfi.

“Liverpool have added Federic Massara and Florent Ghisolfi to their shortlist for their vacant sporting director position,” the paper believes.

“The Reds are looking for a new backroom chief after placeholder Jorg Schmadtke departed Anfield at the end of the January transfer window. Schmadtke arrived after Julian Ward, who took over from Michael Edwards, left last summer.

“The first is Federic Massara, who was most recently director of football at AC Milan. He helped to build the team that won the Serie A title in 2022 and was named Sporting Director of the Year at the Globe Soccer Awards the same year.

“Massara is currently on gardening leave after leaving Milan last summer, so would be able to start immediately. His job situation is attractive to Liverpool, while Milan are owned by RedBird Capital, who have a stake in FSG.

“The second name on the list is Florent Ghisolfi, who is currently sporting director at Nice. He has experience of dealing with managerial appointments, though his current club are likely to block a move.”

Fulham may let Palhinha leave

Fulham could be preparing to let Joao Palhinha leave in the summer.

The player signed a new contract recently, but vice-chairman Tony Khan might let him leave for the right offer, he said.

The Evening Standard reports: “Fulham vice-chairman Tony Khan has confirmed the club “have to consider” sensible offers for Joao Palhinha but hopes the midfielder will stay at Craven Cottage.

“The Portugal international was on the verge of joining Bayern Munich last summer but has since signed a new contract keeping him at the club until the summer of 2028, with the option of an extra 12 months.

“However, the 28-year-old has remained the source of transfer speculation and has attracted the interest of rival Premier League clubs.

“The defensive midfielder led the Premier League in tackles last campaign and is on course to repeat that feat this season, and Khan is well aware top clubs are increasingly attuned to the 28-year-old’s talent.”

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