Abstiegsszenarios in der 3. Liga: Steigt Freiburg II am Sonntag ab?

Dass Freiburg II absteigen würde, steht schon länger fest. Am Sonntag könnte der Verbleib in der 3. Liga auch rechnerisch nicht mehr möglich sein. Lübeck und Duisburg könnten ebenfalls zeitnah folgen.

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

IMAGO/Langer

Im Vorjahr hatte Freiburg II in der 3. Liga für Furore gesorgt und die Saison auf Platz zwei beendet. Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeit – unter anderem verabschiedeten sich Leistungsträger wie Vincent Vermeij (Düsseldorf), Lars Kehl (Osnabrück) und Philipp Treu (St. Pauli) gen 2. Bundesliga. Die nachrückenden Talente konnten die Abgänge nicht ansatzweise auffangen, sodass die Zweitvertretung bereits nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte und schon neun Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz innehatte.

Erst am 26. Spieltag gelang den Breisgauern mit einem 3:2 in Ingolstadt, ihrem dritten Saisonsieg, die Wende: Der Sport-Club verlor nur zwei seiner anschließenden sechs Spiele (drei Siege, ein Remis). Doch der Positivtrend ändert nichts mehr am Abstieg, der am kommenden Sonntag bereits besiegelt sein könnte.

Dafür sind aber gleich drei Szenarien erforderlich: Bielefeld und Mannheim, die mit 37 Zählern die ersten beiden Nicht-Abstiegsplätze belegen, müssen gegen Duisburg (Gegner der Arminia) und Essen (Gegner Waldhof) gewinnen. Sollte dies eintreten, benötigt Freiburg zum Abschluss des 33. Spieltags im Heimspiel gegen Dresden drei Punkte – wenn die Elf von Thomas Stamm nur remis spielt, würde der Abstand bei noch 15 zu vergebenen Punkten 16 Zähler betragen.

Drei Absteiger könnten bereits am 34. Spieltag feststehen

In der kommenden Woche könnten neben Freiburg auch weitere Absteiger bereits feststehen. Lübecks Abstand auf den 16. Platz beträgt aktuell zehn Zähler. Sollte der Aufsteiger beispielsweise in Unterhaching am Samstag sowie am nächsten Spieltag gegen Dortmund II verlieren und Mannheim sowie Bielefeld jeweils eine ihrer beiden kommenden Parten gewinnen, müsste der VfB den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Lübeck könnte selbst ein Sieg aus den beiden kommenden Spielen nicht reichen.

Prekär ist die Lage auch beim Tabellen-18. Duisburg. Satte acht Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Allerdings haben die Zebras am Freitag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) im direkten Duell mit Mannheim aus eigener Kraft die Möglichkeit, diesen auf fünf Punkte zu verkürzen. Sollten die Meidericher aber zum dritten Mal in Folge als Verlierer den Platz verlassen, könnten sie ebenfalls schon in der nächsten Woche absteigen.

Halle besitzt mindestens bis zum 35. Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt

Dafür muss aber vieles zusammenkommen: Waldhof gewinnt auch am darauffolgenden Spieltag gegen Essen, Bielefeld sammelt sechs Zähler aus den Duellen mit Essen und Sandhausen, 1860 München holt aus zwei Begegnungen einen Zähler und der MSV verliert in Ingolstadt – auch ein Unentschieden könnte schon zu wenig sein.

Halle, das die Abstiegsplätze komplettiert, kann aufgrund der “lediglich” fünf Zählern Rückstand auf die ersten beiden Nichtabstiegsplätze nicht an den kommenden zwei Spieltagen absteigen.

Abstiegsszenarios in der 3. Liga: Steigt Freiburg II am Sonntag ab?

Dass Freiburg II absteigen würde, steht schon länger fest. Am Sonntag könnte der Verbleib in der 3. Liga auch rechnerisch nicht mehr möglich sein. Lübeck und Duisburg könnten ebenfalls zeitnah folgen.

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,25 der beste Spieler des Tabellenletzten: Maximilian Breunig (Mitte).

IMAGO/Langer

Im Vorjahr hatte Freiburg II in der 3. Liga für Furore gesorgt und die Saison auf Platz zwei beendet. Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeit – unter anderem verabschiedeten sich Leistungsträger wie Vincent Vermeij (Düsseldorf), Lars Kehl (Osnabrück) und Philipp Treu (St. Pauli) gen 2. Bundesliga. Die nachrückenden Talente konnten die Abgänge nicht ansatzweise auffangen, sodass die Zweitvertretung bereits nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte und schon neun Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz innehatte.

Erst am 26. Spieltag gelang den Breisgauern mit einem 3:2 in Ingolstadt, ihrem dritten Saisonsieg, die Wende: Der Sport-Club verlor nur zwei seiner anschließenden sechs Spiele (drei Siege, ein Remis). Doch der Positivtrend ändert nichts mehr am Abstieg, der am kommenden Sonntag bereits besiegelt sein könnte.

Dafür sind aber gleich drei Szenarien erforderlich: Bielefeld und Mannheim, die mit 37 Zählern die ersten beiden Nicht-Abstiegsplätze belegen, müssen gegen Duisburg (Gegner der Arminia) und Essen (Gegner Waldhof) gewinnen. Sollte dies eintreten, benötigt Freiburg zum Abschluss des 33. Spieltags im Heimspiel gegen Dresden drei Punkte – wenn die Elf von Thomas Stamm nur remis spielt, würde der Abstand bei noch 15 zu vergebenen Punkten 16 Zähler betragen.

Drei Absteiger könnten bereits am 34. Spieltag feststehen

In der kommenden Woche könnten neben Freiburg auch weitere Absteiger bereits feststehen. Lübecks Abstand auf den 16. Platz beträgt aktuell zehn Zähler. Sollte der Aufsteiger beispielsweise in Unterhaching am Samstag sowie am nächsten Spieltag gegen Dortmund II verlieren und Mannheim sowie Bielefeld jeweils eine ihrer beiden kommenden Parten gewinnen, müsste der VfB den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Lübeck könnte selbst ein Sieg aus den beiden kommenden Spielen nicht reichen.

Prekär ist die Lage auch beim Tabellen-18. Duisburg. Satte acht Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Allerdings haben die Zebras am Freitag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) im direkten Duell mit Mannheim aus eigener Kraft die Möglichkeit, diesen auf fünf Punkte zu verkürzen. Sollten die Meidericher aber zum dritten Mal in Folge als Verlierer den Platz verlassen, könnten sie ebenfalls schon in der nächsten Woche absteigen.

Halle besitzt mindestens bis zum 35. Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt

Dafür muss aber vieles zusammenkommen: Waldhof gewinnt auch am darauffolgenden Spieltag gegen Essen, Bielefeld sammelt sechs Zähler aus den Duellen mit Essen und Sandhausen, 1860 München holt aus zwei Begegnungen einen Zähler und der MSV verliert in Ingolstadt – auch ein Unentschieden könnte schon zu wenig sein.

Halle, das die Abstiegsplätze komplettiert, kann aufgrund der “lediglich” fünf Zählern Rückstand auf die ersten beiden Nichtabstiegsplätze nicht an den kommenden zwei Spieltagen absteigen.

Hachings Zukunftsprojekt: Kooperation mit dem FC Bayern?

Sportlich ist die Zukunft der SpVgg Unterhaching für die nächste Saison in der 3. Liga längst gesichert, auch wenn es jüngst alles andere als rund lief. SpVgg-Präsident Manfred Schwabl verfolgt aber einen langfristigen Plan.

Mit Talenten des FC Bayern im eigenen Sportpark: Unterhaching hegt Zukunftspläne.

Mit Talenten des FC Bayern im eigenen Sportpark: Unterhaching hegt Zukunftspläne.

IMAGO/Ulrich Wagner

Nach dem 1:0 gegen den MSV Duisburg am 29. Spieltag ging der Blick für Unterhaching sogar Richtung Platz vier, der für die Teilnahme an der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde berechtigt. Doch vier Niederlagen später beträgt der Abstand auf den vierten Rang schon acht Zähler, vor allem das bittere 1:6 nach 1:0-Halbzeitführung vergangenes Wochenende in Mannheim schmerzt die Hachinger, die sich beim 1:2 unter der Woche am Mittwoch in Saarbrücken schon wieder deutlich verbessert zeigten.

Hachings Niederlagenserie

“Es haben zwei gute Mannschaften gegeneinander gespielt. Wenn ich schaue, wie Saarbrücken hier feiert, wie sie es sich hart verdienen mussten, dann ist es am Ende auf der Anzeigetafel bitter für uns”, meinte Trainer Marc Unterberger. “Es ist gerade so ein bisschen der Wurm drinnen, was auch das Spielglück anbelangt. Ich bin mit der Leistung dennoch nicht unzufrieden. Wir haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht. Leider ohne Punkte.”

Punkten will Haching nun außerhalb des Spielfeldes. Und zwar mit einem Kooperationsvertrag mit dem FC Bayern. So sollen Talente des Rekordmeisters in der 3. Liga bei der SpVgg Spielpraxis sammeln, dies würde sogar noch mit einer “Aufwandsentschädigung” finanziell dotiert.

Künftig im eigenen Stadion?

Doch damit nicht genug. Haching-Boss Schwabl hegt zudem einen weiteren Plan: Der Verein ist bislang Mieter im Sportpark, der der Gemeinde gehört, und will dieses Gelände erwerben. Dafür würde der Drittligist einen Investor benötigen. Schwabl hofft bei dem Immobiliengeschäft auf die Unterstützung des FC Bayern, zu dem er bekanntlich einen besonders guten Draht.

Unabhängig von den Plänen der Zukunft der SpVgg, am Sonntag steht das nächste Liga-Spiel auf dem Plan. Und da gilt es, gegen Abstiegskandidat VfB Lübeck die Niederlagenserie zu beenden.

“Enormes Fachwissen”: Wagner übernimmt Scouting und Kaderplanung bei Dynamo

Gut einen Monat nach der Trennung von Sportchef Ralf Becker hat Dynamo Dresden einen neuen Kaderplaner vorgestellt. Paul Wagner kennt den Verein bereits.

Neu in leitender Funktion bei der SGD: Paul Wagner.

Neu in leitender Funktion bei der SGD: Paul Wagner.

SGD / Dennis Hetzschold

Wagner übernimmt die vakante Stelle des Leiters Scouting und Kaderplanung bei der SG Dynamo. Dies meldeten die Sachsen am Donnerstagnachmittag. Der Drittligist festig mit der Personalie “die Struktur im sportlichen Bereich und schafft eine wichtige Grundlage für die kommenden Spielzeiten”, heißt es in der Mitteilung.

Wagner ist seit Januar 2020 für die SGD im Einsatz und war zuletzt als Koordinator der Datenanalyse tätig. Zuvor war der 25-Jährige auch in der Abteilung Scouting beschäftigt.

“Umfangreiches Netzwerk”

David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation, kommentierte die Personalie: “Paul ist ein sehr engagierter und leidenschaftlicher Fußballexperte, der das Spiel aus vielen verschiedenen Perspektiven zu verstehen weiß. Er verfügt trotz seines jungen Alters über ein enormes Fachwissen im Bereich Analyse und Scouting, welches er bereits in den zurückliegenden Jahren für unseren Verein unter Beweis gestellt hat.” Zudem verfüge Wagner über ein “umfangreiches Netzwerk, das einen absoluten Mehrwert für die Sportgemeinschaft darstellt”, und kenne die Nachwuchsabteilung der SGD bestens.

“Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen der Verantwortlichen. Dynamo Dresden ist seit meiner Kindheit ein fester Bestandteil meines Weges. Ich persönlich sehe es als Privileg, im Fußball und speziell bei der SGD tätig sein zu dürfen und blicke mit Zuversicht auf die anstehenden Aufgaben”, nahm Wagner Stellung.

“Maximale Power entfalten”: Münster und Vermarkter Sportfive richten Partnerschaft neu aus

Der SC Preußen Münster bastelt an seiner Zukunft. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Preußenstadion. Unter anderem deshalb wurde die Partnerschaft mit der Sportmarketingagentur Sportfive langfristig neu ausgerichtet.

Das Preußenstadion spielt eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit mit Sportfive.

Das Preußenstadion spielt eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit mit Sportfive.

IMAGO/Nico Herbertz

Bereits seit 2016 arbeitet Preußen Münster mit der Sportmarketingagentur Sportfive zusammen. Wie der Drittligist am Mittwoch bekannt gegeben hat, richten beide Parteien die Partnerschafft mit Blick auf den anstehenden Stadionneubau in Münster neu aus. Der Vermarktungsauftrag liegt dabei weiterhin bis mindestens Mitte 2029 bei Sportfive. Außerdem unterstützen die Hamburger Sportrechtevermarkter den SCP “mit Dienstleistungen wie der Bereitstellung von LED-Bandensystemen”, heißt es in der Pressemitteilung.

Auch beim Stadionumbau wird Sportfive seine “umfassende Expertise beim Vermarktungskonzept als auch bei der Gesamtkonzeption der neuen Hospitality-Bereiche einbringen”.

“Profitieren von der Expertise und dem Netzwerk von Sportfive”

Für Ole Kittner, Geschäftsführer Marketing, Strategie und Kommunikation beim SCP, ist die Zusammenarbeit eine, in der jede Seite “die jeweiligen Stärken bestmöglich einbringen” kann. “Dabei profitieren wir von der Expertise und dem Netzwerk von Sportfive, stellen aber gleichzeitig über unsere internen Strukturen die Bindung zum SCP und die strategische Ausrichtung der Partnerschaften sicher.” Kittner ist überzeugt, “dass dieses Modell in der Vermarktung die maximale Power entfaltet, um auch die Herausforderungen im Zuge des Stadionumbaus bewältigen zu können”.

Als Ziel gibt er aus, “das Werteprofil des SCP” weiter zu stärken und “dabei die Professionalisierung konsequent” voranzutreiben. Erste Erfolge haben sich bereits eingestellt. “Gemeinsam mit Sportfive konnten wir mit diesem Ansatz die Umsätze im Sponsoring seit der Saison 2022/23 mehr als verdoppeln.”

Und auch beim Partner des Drittligisten freute man sich “bei den kommenden Herausforderungen unterstützen zu können”, sagte Geschäftsführer Hendrik Schiphorst. “Auch in sportlich schweren Zeiten standen wir stets partnerschaftlich an der Seite des SCP. Umso mehr freuen wir uns, dass sich dies nun auszahlt und der gemeinsame Weg langfristig weitergeht. Wir haben die Vermarktung in den vergangenen Jahren entscheidend vorangebracht und sind zuversichtlich, diese – gerade auch im Hinblick auf die veränderten Rahmenbedingen durch das neue Preußenstadion – auf ein neues Level heben zu können.”

Vielleicht ja auch bald gemeinsam in der 2. Bundesliga. Aktuell stehen die Preußen auf Rang drei und sind am Samstag zum Spitzenspiel beim Zweiten Ulm zu Gast.

“Wäre traumhaft”: Saarbrücken schielt auf die Aufstiegsplätze

Nach dem Aus im Pokal-Halbfinale lebt in Saarbrücken ein neuer Traum: Der FCS blickt nach dem Sieg im Nachholspiel gegen Unterhaching gen Aufstiegsplätze.

Verabschiedet sich Luca Kerber mit dem Aufstieg vom FC Saarbrücken?

Verabschiedet sich Luca Kerber mit dem Aufstieg vom FC Saarbrücken?

IMAGO/Jan Huebner

Vor einer Woche waren die Saarbrücker nach dem geplatzten Final-Traum im DFB-Pokal (0:2 gegen Kaiserslautern) noch sehr niedergeschlagen. Inzwischen hat sich die Stimmung aber wieder gedreht.

Es macht sich Zuversicht im Saarland breit. Der Grund: Auf das verlorene Halbfinale folgten die Erfolge in der Liga über Dresden (3:1) und am Mittwochabend gegen Unterhaching. “Die ganze Mannschaft ist über einen Schmerzpunkt hinweg gegangen. Am Sonntag war es sehr heiß. Das hat man jetzt allen etwas angemerkt. Entsprechend sind wir froh, dass wir gewonnen haben”, erklärte Trainer Rüdiger Ziehl nach dem 2:1 gegen Haching bei MagentaSport.

Wenn wird jede Woche dreifach punkten, können wir vielleicht nochmal oben drankommen.

Luca Kerber

Durch die sechs Punkte schielt der Tabellensiebte auf die Aufstiegsplätze. Lediglich ein halbes Dutzend Zähler Rückstand besitzt der FCS, der noch das Nachholspiel gegen Essen in der Hinterhand hat, auf die drittplatzierten Münsteraner. “Wenn wird jede Woche dreifach punkten, können wir vielleicht nochmal oben drankommen”, so Siegtorschütze Luca Kerber.

Saarbrücken trifft noch auf vier Teams aus der Top 6

Einen besseren Abschied könnte sich der 22-Jährige von seinem Ausbildungsverein – Kerber ist seit 2016 für Saarbrücken aktiv – wohl kaum vorstellen. “Wenn es dann hochgeht, wäre das natürlich traumhaft”, erklärte der Mittelfeldspieler, der zum Saisonende nach Heidenheim wechselt.

Dass der Abgang bereits frühzeitig offen kommuniziert wurde, sei aufgrund seiner Dankbarkeit gegenüber dem Verein Pflicht gewesen. Aus diesem Grund werde er auch weiterhin 100 Prozent geben.

Einen komplett fokussierten Kerber benötigen die Saarbrücker aber auch, wenn sie tatsächlich noch ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen. Denn leicht sind die kommenden Aufgaben nicht: Gleich in vier der sieben verbleibenden Partien treffen die Saarländer auf Mannschaften, die aktuell vor ihnen platziert sind (Sandhausen, Essen, Münster, Regensburg). Ein Nachteil muss es aber nicht sein. Denn zumindest den SVS, RWE und die Preußen könnten sie aus eigener Kraft überholen.

Saarbrücken schlägt Unterhaching und klopft oben an

Der 1. FC Saarbrücken hat sein erstes von zwei Nachholspielen gewonnen und die Chance genutzt, etwas Boden zur Aufstiegszone gut zu machen. Gegen die SpVgg Unterhaching feierte der FCS dank der Treffer von Tim Civeja und Luca Kerber einen verdienten 2:1-Erfolg.

Nach dem Treffer zum 2:1 von Luca Kerber (unten) liegen sich die Akteure von Saarbrücken in den Armen.

Nach dem Treffer zum 2:1 von Luca Kerber (unten) liegen sich die Akteure von Saarbrücken in den Armen.

IMAGO/Fussball-News Saarland

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl sah nach dem 3:1 in Dresden keinen Grund für Wechsel und schickte dieselbe Elf auf den Rasen.

Hachings Coach Marc Unterberger tauschte nach dem 1:6 in Mannheim dagegen viermal. Fetsch, Waidner (zurück nach Gelbsperre), Hoops und Bauer ersetzten Stark (fehlt angeschlagen), Lamby, Westermeier und Hobsch (je Bank).

3. liga, 25. spieltag

Civeja kontert Fetsch

Die Partie begann mit einem Abtasten beider Teams. Aktionen in den gegnerischen Sechzehnern ließen zunächst auf sich warten. Brünker (15.) und Uaferro (17.) ließen mit zwei Distanzschüssen, die das Tor aber jeweils deutlich verpassten, die ersten Abschlüsse auf eines der beiden Tore ab. Saarbrücken hatte die optische Überlegenheit, schaffte es aber nicht, sich zu gefährlichen Chancen zu spielen. Auch Stehles Kopfball (20.) entfachte keine Gefahr. Fünf Minuten später klingelte es dann etwas aus dem Nichts plötzlich im Kasten der Saarländer. Fetsch köpfte einer butterweiche Flanke des unbedrängten Schwabl in die Maschen zur Gästeführung (25.).

Der Pokalhalbfinalist war um Antwort bemüht, war durch Sontheimer zunächst gescheitert (29.), ehe Civeja eine Vorlage des in der kommenden Saison zum 1. FC Heidenheim wechselnden Kerber zum letztlich verdienten Ausgleich veredelte (33.). In der Folge wurde das Spiel etwas offener. Zunächst wurde ein Versuch Kerbers von Brünker abgefälscht (37.), ehe sich auch die Gäste mal wieder offensiv zeigten (42.) und der aufgerückte Gaus zweimal zum Abschluss kam (44., 45.+3).

Kerber bringt FCS kurz nach Wiederanpfiff in Front

Saarbrücken kam besser aus der Pause und es dauerte nicht lange, ehe der FCS das Spiel auf seine Seite gezogen hatte. Dieses Mal war es Civeja, der Kerbers Kopfballtreffer mit einer gekonnten Halbfeld-Flanke assistierte (49.). Auch die nächsten beiden Chancen ging auf das Konto der Hausherren, Stehle rutschte der Ball bei seinem versuchten Seitfallzieher aber über den Spann (58.), ehe Kerbers Abschluss geblockt wurde (63.). Von Unterhaching kam eine Weile nichts, bis zum Beinahe-Eigentor von Sontheimer (67.).

Unterhaching erhöhte den Druck, hatte bis auf Waidners Versuch aber kaum gefährliche Abschlüsse. Die besseren Chancen hatte weiter der FCS. Erst setzte Biada den Ball über die Latte (79.), ehe er mit seinem Abschluss an dem per Kopf auf der Linie glänzend klärenden Schwabl scheiterte (86.). Auch Kerber ließ in der 90. Minute die Entscheidung liegen. In der letzten Sekunde mussten die Hausherren noch einmal zittern, am Ende blieb es aber beim verdienten 2:1-Erfolg, durch den der FCS die Chance wahrt, noch einmal Druck auf den Relegationsplatz drei auszuüben.

Für Saarbrücken geht es am Samstag (16.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Sandhausen weiter. Die SpVgg empfängt zweieinhalb Stunden zuvor den VfB Lübeck.

“Bei vielen Vereinen begehrt”: Dynamo holt Casar ablösefrei aus Halle

In welcher Liga Dynamo Dresden im nächsten Jahr spielen wird, steht noch in den Sternen. Die Kaderplanung aber nimmt immer konkretere Formen an: Mit Aljaz Casar wurde am Mittwoch ein ablösefreier Neuzugang präsentiert.

Jubelfäuste hochgereckt: Aljaz Casar wechselt im Sommer nach Dresden.

Jubelfäuste hochgereckt: Aljaz Casar wechselt im Sommer nach Dresden.

imago images

Dynamo Dresden steckt weiter mitten im Aufstiegskampf um einen Platz in der Zweitliga-Saison 2024/25, aktuell ist es lediglich ein Punkt Rückstand auf Münster und Relegationsrang drei – auf den Zweiten Ulm sind es bereits fünf Zähler. Und doch müssen die Verantwortlichen im Hintergrund an der Mannschaft der Zukunft basteln.

Wie die SGD am Mittwoch mitteilte, wechselt Mittelfeldspieler Aljaz Casar im kommenden Sommer ablösefrei vom Ligakonkurrenten Hallescher FC zu den Sachsen.

“Wir sind glücklich, dass wir mit Aljaz einen robusten, athletischen und technisch gut ausgebildeten Spieler für uns gewinnen konnten, der bei vielen Vereinen begehrt war”, wird David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation in Dresden, zitiert: “Im Spiel mit Ball besticht er mit Übersicht und einem hohen Maß an Spielverständnis. Dank seiner Variabilität kann er unsere Mannschaft sowohl im Mittelfeld als auch in der Defensive weiter stärken und so seine Fähigkeiten ins Spiel bringen.”

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Nach seinen fußballerischen Anfängen bei NS Mura und weiteren Stationen in Slowenien kam Casar im Sommer 2019 nach Österreich, wo er insgesamt zwei Jahre für den SRC Altach kickte. Über die Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim zog es den defensiven Mittelfeldspieler im August 2022 zum HFC, wo er bislang 58-mal in der 3. Liga auflief und drei Tore erzielte.

Beim Dresden-Coup erst spät eingewechselt

In der laufenden Saison stehen für den Stammspieler Halles bis dato 28 Drittliga-Einsätze (zwei Tore, drei Assists, kicker-Notenschnitt 3,21) zu Buche. Beim 1:2 in Dresden Anfang Oktober stand er über die volle Distanz auf dem Platz (kicker-Note 3), beim überraschenden 1:0-Heimerfolg über Dynamo Anfang März wurde Casar in der 90. Minute eingewechselt.

Nun erwartet ihn in Dresden eine neue Herausforderung, allerdings hat er sich für den Saisonendspurt mit Halle noch einiges vorgenommen. “Ich möchte mich für die Zeit hier in Halle bei allen Beteiligten bedanken”, wird Casar vom HFC zitiert: “Ich habe viel gelernt und bin dankbar für alle Erfahrungen, die ich sammeln durfte. Mein Ziel ist es nun, die letzten sechs Spiele in dieser Saison alles zu geben, um mich gebührend mit dem Klassenerhalt zu verabschieden.”

Aktuell ist Halle mit 32 Punkten aus 32 Spielen auf Rang 17, dem ersten Abstiegsplatz. Auf das rettende Ufer sind es fünf Punkte.

“Potenzial als zuverlässiger Rückhalt”: Torwarttalent Dehler bleibt in Ingolstadt

Maurice Dehler wechselte 2019 aus München in die Jugend des FC Ingolstadt. Inzwischen ist der Nachwuchstorwart zu den Profis aufgestiegen und hat nun seinen Vertrag verlängert.

Wartet noch auf seinen ersten Einsatz bei den Profis des FCI: Torwarttalent Maurice Dehler.

Wartet noch auf seinen ersten Einsatz bei den Profis des FCI: Torwarttalent Maurice Dehler.

IMAGO/Stefan Bösl

Der FC Ingolstadt hat sich mit Nachwuchstorwart Maurice Dehler auf einen neuen Vertrag verständigt. Wie der Klub am Mittwochnachmittag bekannt gab, hat der 20-Jährige einen “langfristigen Kontrakt” unterschrieben – über die genaue Laufzeit machte der FCI keine Angaben.

“Wir freuen uns sehr darüber, Maurice auch zukünftig in unseren eigenen Reihen zu wissen, da wir von seinem Potenzial als zuverlässiger Rückhalt mehr als überzeugt sind”, hob Sportdirektor Ivo Grlic den Verbleib Dehlers hervor und betonte: “Neben seinen sportlichen Fähigkeiten zeichnen ihn auch seine reife Persönlichkeit und absolute Professionalität aus.”

Seit 2022 Teil des Torwart-Trios bei den Profis

Dehler wechselte im Sommer 2019 aus dem Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern in die U 17 der Schanzer und durchlief von da an die weiteren Nachwuchsteams des FCI. Im Sommer 2022 komplettierte das Torwarttalent, das mit 1,91 Metern Körpergröße beste Voraussetzungen auf seiner Position mitbringt, das Torwart-Trio der ersten Mannschaft um Marius Funk und Markus Ponath.

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Der heute 20-Jährige brachte es seit der Saison 2021/22 zudem auf 25 Einsätze für die Zweitvertretung der Schanzer in der Bayernliga und kassierte dabei 29 Gegentore. Zudem stand er bereits zehnmal im Spieltagskader der Profis in der 3. Liga, zuletzt beim 3:0-Sieg der Schanzer in Unterhaching am 31. Spieltag. Für einen Einsatz reichte es bislang jedoch noch nicht.

Bestätigung für “hervorragend arbeitenden Nachwuchsbereich”

Dehler zeigte sich “unfassbar stolz und dankbar” über die Vertragsverlängerung und die Unterstützung des gesamten Vereins dabei, “meinen Traum zu verwirklichen”. “Nun werde ich weiter hart an mir arbeiten, um sportlich wie persönlich den nächsten Schritt zu machen”, so der Nachwuchskeeper.

Aus Sicht von FCI-Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer ist die Vertragsverlängerung Dehlers vor allem eine Bestätigung der eigenen Jugendarbeit: “Die Unterschrift von Maurice Dehler ist ein erneutes Zeichen unserer Kontinuität und unseres Vertrauens in die Entwicklung junger Talente aus unserem eigenen, hervorragend arbeitenden Nachwuchsbereich.”

Weitere Drohungen gegen Kutschke: Dynamo “erhöht Sicherheitsstufe”

Die Drohungen gegen Stefan Kutschke nehmen offenbar kein Ende. Die SG Dynamo Dresden will für noch mehr Sicherheit für ihren Spieler sorgen.

Erhielt offenbar erneut Drohbriefe: Dynamos Stefan Kutschke.

Erhielt offenbar erneut Drohbriefe: Dynamos Stefan Kutschke.

picture alliance/dpa

Nach Angaben der Dresdner hat die Sportgemeinschaft am Mittwoch weitere Drohungen gegen Mannschaftskapitän Stefan Kutschke erhalten. Zum wiederholten Male seien Kutschke und dessen Familie “massiv und in widerwärtiger Form bedroht” worden, hieß es in einer Pressemitteilung vom selben Tag.

“Derartige Angriffe gegen Mitarbeiter unseres Vereins können und werden wir nicht dulden. Die Art und Weise ist nicht zu akzeptieren und wird von unserer Seite verurteilt”, unterstrich David Fischer, Dynamos Geschäftsführer Kommunikation, und kündigte an: “Wie in der vergangenen Woche betont, werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die oder den Verfasser vorgehen und unser Möglichstes tun, um Stefan und seine Familie zu schützen.”

Erneute Anzeige und Sicherheitsmaßnahmen

Bereits am vergangenen Freitag hatte die SGD darüber informiert, dass Kutschke massive Anfeindungen und Drohungen bis hin zum Mord erhalten habe. Auch der neue Fall sei vor Bekanntmachung schon zur Anzeige gebracht worden. Außerdem erklärte der Drittligist, dass “Dynamo Dresden aufgrund der jetzt hinzugekommenen zwei Briefe in den kommenden Tagen in Absprache mit der Polizei die Sicherheitsstufe erhöht”. Konkrete Maßnahmen nannte der Verein nicht.

Aus Sicherheitsgründen hatten die Dresdner bereits am Dienstag alle öffentlichen Trainingseinheiten für die laufende Woche abgesagt. Zur Begründung hieß es in einem Statement: “Diese Entscheidung wurde nach eingehender Analyse der Sicherheitslage und als Reaktion auf den Vorfall am vergangenen Freitag getroffen.”

Dynamo steckt derzeit sportlich in der Krise und droht den Aufstieg zu verspielen. Aus den vergangenen sieben Drittliga-Spielen holte das Team von Trainer Markus Anfang nur einen Sieg. Durch die 1:3-Niederlage vor eigenem Publikum gegen Saarbrücken büßte der Tabellenvierte im Aufstiegskampf weiter an Boden ein. Der 35 Jahre alte Kutschke ist mit elf Toren in 31 Spielen immer noch Dresdens Toptorjäger.