Der kicker hatte bereits am 19. Dezember darüber berichtet, jetzt hat die TSG Fakten geschaffen: Ex-Kapitän Pirmin Schwegler ist in Hoffenheim zurück an Bord und das in neuer Funktion.

Schaute bereits im Hoffenheimer Trainingslager in Portugal vorbei: Pirmin Schwegler.
picture alliance / Hasan Bratic
Nun ist es also offiziell: Wie der kicker berichtete, kehrt der frühere Hoffenheimer Profi und Kapitän der TSG zurück in den Kraichgau. Dafür verließ der Schweizer den FC Bayern München, bei dem der 35-Jährige zuletzt im Scouting beschäftigt war. Ab sofort steht Schwegler wieder bei der TSG unter Vertrag, der nach kicker-Informationen bis 2025 datiert ist.
Es ist gewissermaßen ein Ausbildungsvertrag. Denn Schwegler wird generell dem Management der Direktion Profifußball zugeordnet und als “Leiter Lizenzfußball und Fußballkooperationen” geführt. “Ich kann hier enorm viel lernen und um nichts anderes wird es zunächst gehen. Ich möchte mich schnell integrieren, um dann in einem jungen, spannenden Team auch meine eigenen Akzente zu setzen”, erklärt Schwegler, der perspektivisch zum Sportdirektor aufgebaut werden soll.
59 Partien zwischen 2014 und 2017
Der Berufseinsteiger soll zunächst in die verschiedenen Facetten des Jobs eingeführt werden und sich zeitweise um ausgeliehene Spieler, um die Koordination der diversen Nachwuchsprojekte des Klubs und andere strategische Aufgaben kümmern. Zuletzt hatte der Schweizer gemeinsam mit Manager Alexander Rosen das Profiteam und den Staff im Trainingslager in Portugal besucht und war dabei auch auf einige seiner früheren Teamkollegen gestoßen wie Kevin Vogt, Sebastian Rudy oder Oliver Baumann. Zwischen 2014 und 2017 hatte Schwegler, der auch in Frankfurt, Leverkusen und Hannover in der Bundesliga spielte, 59 Partien für die TSG absolviert und hatte die Mannschaft auch als Kapitän angeführt.
“Wir freuen uns außerordentlich, Pirmin Schwegler für uns gewonnen zu haben. Seine Erfahrung aus 17 Jahren internationalem Profifußball mit fast 400 Einsätzen in der Schweiz, Deutschland und zuletzt Australien, sein Charakter und sein Ehrgeiz, machen ihn zu einer spannenden Personalie für uns”, erklärt Rosen. Der Rückkehrer, dem zuletzt in München sogar die Leitung des FC Bayern Campus angeboten worden sein soll, habe in Hoffenheim in einem “attraktiven wie unaufgeregten Umfeld die Möglichkeit, seine bereits vorhandenen Fähigkeiten und seine Rolle bei uns in Ruhe zu entwickeln”.
Organisationsteam der TSG soll weiter wachsen
“Natürlich gibt es mir ein gutes Gefühl, in ein bekanntes Umfeld zu kommen, in dem ich mich immer wohlgefühlt habe”, bekennt der Schweizer, “der Klub hat sich in den vergangenen Jahren extrem weiterentwickelt. Das ist beeindruckend zu sehen. Und noch beeindruckender ist es, künftig ein Teil dessen zu sein.” Schwegler soll übrigens nur der erste von mehreren Bausteinen sein. “Die TSG ist in ihrer Organisation im Vergleich zu anderen Bundesligisten seit Jahren sehr schlank aufgestellt. Die intern wie extern zu bewältigenden Aufgaben sind in dieser Zeit erheblich und kontinuierlich gewachsen”, sagt Rosen, “zwar werden wir auch künftig unsere Struktur nicht aufblähen, aber in einem moderaten Maß den Anforderungen, die an einen modernen und ambitionierten Profiklub gestellt werden, anpassen.”
Dazu sollen verdiente Ex-Profis eingebunden werden, der nächste Kandidat ist der im November vorzeitig ausgeschiedene Ex-Kapitän Benjamin Hübner.