Keine Verlängerung: Woltemade sagt Werder ab

Entscheidung gefallen: Nick Woltemade wird den SV Werder Bremen am Saisonende verlassen. Der Klub hatte sich vergeblich um eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags bemüht.

Wird Werder Bremen im Sommer verlassen: Nick Woltemade.

Wird Werder Bremen im Sommer verlassen: Nick Woltemade.

picture alliance / kolbert-press

Lange war verhandelt worden, der SV Werder Bremen wollte den auslaufenden Vertrag mit Eigengewächs Nick Woltemade (seit 2010 im Verein) unbedingt verlängern. Nun musste der Bundesligist eine Absage des U-21-Nationalstürmers hinnehmen. Der 22-Jährige wird den Klub demnach am Saisonende ablösefrei verlassen. Dass Woltemade in der Bundesliga bleiben wird, ist bereits klar – drei Klubs kommen nun in die engere Auswahl. Die Entscheidung, wohin es ihn zieht, steht indes noch aus.

Die Bremer hatten sich bis zuletzt um den Angreifer bemüht, der in dieser Saison zu 23 Einsätzen (null Tore, null Vorlagen) gekommen war – am Samstag gegen Wolfsburg (0:2) stand er zum sechsten Mal in der Startelf. Spielpraxis war ein Thema gewesen bei der persönlichen Perspektive des Spielers – aber nicht nur. Angesichts der im Sommer dann 14-jährigen Zeit an der Weser ging es Woltemade auch darum, etwas Neues zu beginnen, im Sinne der persönlichen und sportlichen Weiterentwicklung.

Schon die Elversberg-Leihe erwies sich als fördernd

Gerade seine Leihe zur SV Elversberg in der Saison 2022/23, als der Angreifer zum besten Spieler der 3. Liga gewählt wurde und mit seinem Klub Meister wurde, erwies sich in dieser Hinsicht bereits als fördernd – und richtig. Einen solchen Schritt wolle Woltemade nun erneut gehen, wie er auf Instagram mitteilte: “Es ist der Zeitpunkt gekommen, ab Sommer eine neue Herausforderung anzunehmen.”

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Dass er das Potenzial dafür mitbringt, sich auch anderswo in der Bundesliga durchzusetzen, hat der 1,98-Meter-Mann erst in der vergangenen Woche bei der U-21-Nationalmannschaft unter Beweis gestellt, als Woltemade beim 2:0-Sieg gegen Israel einer der prägendsten Spieler auf dem Platz war. Nationaltrainer Antonio Di Salvo sagte etwa über den Noch-Bremer: „Man hat gesehen, was für ein klasse Fußballer Nick ist: Obwohl er so groß ist, traut man ihm das ja manchmal gar nicht zu, dass er die Bälle dann so fein runternimmt und auch dribbeln kann.”

Woltemades Effektivität muss besser werden

Dass Woltemade gleichwohl noch an seiner Effektivität arbeiten muss, ist bekannt. Bei der U 21 zeichnet sich dafür unter anderem Co-Trainer Hermann Gerland verantwortlich. In Bremen hätte auch Werder-Coach Ole Werner (“Er zeigt in ganz vielen Ansätzen, was ihn auszeichnet – trotzdem fehlt ihm noch ein bisschen was”) gerne weiter daran angesetzt. Daraus wird nun ab Sommer nichts mehr.

Tim Lüddecke

DFB-Formcheck: Raum bedrängt Mittelstädt – Hummels lässt nicht locker

Noch 73 Tage bis zum EM-Auftakt der DFB-Elf. Der kicker wertet die Leistungen der 44 EM-Kandidaten im Monat März aus.

Nicht-berücksichtige EM-Kandidaten und ein neuer Platzhirsch: Robert Andrich (li.), Mats Hummels (Mi.) und David Raum.

Nicht-berücksichtige EM-Kandidaten und ein neuer Platzhirsch: Robert Andrich (li.), Mats Hummels (Mi.) und David Raum.

imago images/Grafik: kicker

Die heiße Phase vor der Heim-EM 2024 ist angebrochen. Der kicker hat eine Liste von 44 Profis zusammengestellt, die für Bundestrainer Julian Nagelsmann in Frage kommen dürften.

Unmittelbar vor den Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) hatte der kicker die EM-Kandidaten einem Formcheck der bisherigen Jahresleistung unterzogen. Nun wird die Performance im Monat März inklusive den beiden jüngsten DFB-Spielen sowie den am letzten März-Wochenende stattfindenden Liga-Spieltagen unter die Lupe genommen.

Aufgeteilt nach den sieben taktischen Positionen der kicker-Rangliste checkt der kicker Monat für Monat seit Jahresbeginn die jeweils aktuelle Form der EM-Kandidaten. Grün signalisiert “voll in EM-Form”, Rot steht für “aktuell nicht in EM-Form” (möglicherweise auch aus Verletzungsgründen) und Gelb bedeutet “EM-Kandidat, darf aber nicht nachlassen”.

Ter Stegens Bilanz beeindruckt trotz einiger Wackler

Nach der verletzungsbedingten Absage von Manuel Neuer stand Marc-André ter Stegen bei beiden Länderspielen im März im Tor und hielt gegen Frankreich seinen Kasten sauber, gegen die Niederländer hatte er er paar kleinere Wackler. Insgesamt kassierte er im März mit Verein und Nationalelf in sieben Spielen lediglich zwei Gegentore, in fünf Partien spielte er zu Null. In der Liga blieb er sogar den kompletten Monat unbezwungen, musste dort zuletzt am 17. Februar hinter sich greifen.

Rüdiger und Tah spielen sich ein – Hummels setzt ein Zeichen

Während Antonio Rüdiger und Jonathan Tah im DFB-Trikot 180 Minuten Seite an Seite verteidigten, konnte bzw. musste ein Dortmunder Trio im Verein trainieren. Ein Ausrufezeichen nach der Länderspielpause setzten nun Nico Schlotterbeck und Mats Hummels, die in München ein Bollwerk bildeten. An Schlotterbeck (Note 1,5) und Hummels (Note 1) prallte in der Allianz-Arena fast alles ab, der 35-jährige Routinier wurde vom kicker gar zum Spieler des Spieltags gekürt, erst zum dritten Mal in seiner Bundesliga-Karriere (zuvor am 6. Spieltag 2020/21 und am 24. Spieltag 2010/11).

Mittelstädt brilliert, doch Raum sitzt ihm im Nacken

In den beiden März-Länderspielen hieß das Außenverteidiger-Duo jeweils Kimmich/Mittelstädt. Der Stuttgarter Mittelstädt debütierte gegen die Franzosen und stand auch gegen die Niederlande im Fokus. Zunächst spielte er einen Fehlpass, der zum 0:1 führte. Sieben Minuten später hatte er selbst per Distanzschuss den Ausgleich besorgt. Ihm dicht im Nacken sitzt David Raum, der eine starke Form im Verein hat. Drei Scorerpunkte und drei Berufungen in die Elf des Tages im März belegen dies.

Chef Kroos – Andrich nimmt den Schwung mit

Das Comeback von Toni Kroos war das Thema der März-Länderspiele, er war sofort der Chef auf dem Platz und in beiden Partien notenbester DFB-Akteur. Neben dem nun 108-maligen Nationalspieler etablierte sich Robert Andrich als Partner auf der Doppelsechs. In der Liga kam er zwar im März zweimal nur von der Bank, war aber bei Bayer maßgeblich dafür verantwortlich, dass Leverkusen weiter unbesiegt blieb. Im Europa-League-Spiel bei Qarabag Agdam bereitete er in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich vor, in der Liga erzielte der den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich gegen Hoffenheim am vergangenen Wochenende sogar selbst.

Musiala toppt Wirtz – und Brandt hält mit

Die Zauberer Wirtz und Musiala halten ihre Topform der vergangenen Wochen und zeigten auch gegen die Top-Nationen Frankreich und Niederlande überzeugende Leistungen. Wirtz traf im März viermal, damit kann unter allen im Formcheck untersuchten Spielern sonst nur Musiala mithalten. Der Bayern-Spieler ist auch bei den Assists die Nummer 1. Fünf Torvorlagen hat im März sonst nur noch Dortmunds Julian Brandt vorzuweisen, der bei den vergangenen Länderspielen nicht berücksichtigt wurde.

Adeyemi meldet sich zurück

Dreimal stand Karim Adeyemi im Monat März in der Dortmunder Startelf, dreimal trug er sich in die Torschützenliste ein. Bei den beiden 2:0-Siegen in Berlin und München erzielte er das jeweilige 1:0, beim 3:1-Sieg gegen Frankfurt sorgte er nach Rückstand für den wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer. Damit schoss der BVB-Flügelspieler im März genauso viele Tore wie die drei anderen Kandidaten zusammen: Gnabry kommt auf zwei, Führich auf eines, Sané blieb torlos, sammelte aber immerhin einen Assist.

Undav beflügelt – Füllkrug trifft immerhin beim DFB

Im Verein blieb Niclas Füllkrug seit dem 17. Februar torlos. Für Deutschland sorgte er mit seinem Schultertor gegen die Niederlande für Euphorie und sicherte als Einwechselspieler den Sieg gegen Oranje. Sein Debüt für den DFB gab Stuttgarts Deniz Undav, der den Schwung der Nominierung mitnahm und in den beiden Ligaspielen nach Bekanntgabe des Länderspielkaders jeweils zwei Scorerpunkte einfuhr.

Christoph Huber

Vier Optionen für Woltemade: Zukunft liegt in der Bundesliga

Bewegende Tage für Nick Woltemade: Der Werder-Angreifer überzeugt bei der U 21, vergibt eine Chance gegen Wolfsburg – und steht unmittelbar vor einer zukunftsweisenden Entscheidung.

Wohin führt der Weg von Nick Woltemade? Fest steht nur, dass Bremens U-21-Nationalstürmer in der Bundesliga bleiben wird.

Wohin führt der Weg von Nick Woltemade? Fest steht nur, dass Bremens U-21-Nationalstürmer in der Bundesliga bleiben wird.

IMAGO/Jan Huebner

Schon unter der Woche war Nick Woltemade selbst auf das Thema angesprochen worden – und auch am Wochenende gab es weiteren Anlass, sich nach seiner persönlichen Situation zu erkundigen, insbesondere in Sachen Zukunftsgestaltung. Noch am Dienstag hatte der Bremer Profi nach seinem auffälligen Startelfdebüt für die deutsche U-21-Nationalmannschaft im Kabinengang des Leuna-Chemie-Stadions in Halle über einen möglichen Werder-Verbleib gesagt: “Ich habe immer betont, dass es für mich wichtig ist, auf dem Platz zu stehen. Und dann schauen wir mal …”

Am Samstag nun stand Woltemade gegen Wolfsburg also zum sechsten Mal in dieser Bundesliga-Saison in der Bremer Startelf – und hätte die 0:2-Niederlage mit seinem von VfL-Keeper Pavao Pervan entschärften Abschluss beim Stand von 0:0 in eine andere Richtung lenken können. Weshalb auch in den Katakomben des Weserstadions erneut die Rede war vom Angreifer, ohne dass er diesmal aber selbst zu Wort kam. Kapitän Marco Friedl befand etwa: “Der Ball muss drin sein.”

Woltemades Wahl: Werder oder drei Alternativen

Andere Verantwortliche wählten diplomatischere Töne, wie etwa Clemens Fritz (“Man muss auch sagen, den hat der Keeper richtig gut gehalten”) – der Leiter Profifußball bezog gleichzeitig ja auch Stellung zur möglichen weiteren Perspektive Woltemades am Osterdeich: “Natürlich wünschen wir uns, dass er sich für Werder entscheidet.” Aktuell steht das noch infrage, weil der Vertrag des Bremer Eigengewächses ausläuft – und sich längst andere Interessenten intensiv mit einer ablösefreien Verpflichtung im Sommer befassen.

Fest steht nun: Woltemades Zukunft liegt in der Bundesliga. Neben Werder, das die Bemühungen um eine Verlängerung aktuell weiter forciert, sind noch drei Optionen verblieben. Es besteht Interesse von 1899 Hoffenheim, über das zuerst die Bild berichtete. Laut Sky befasst sich auch der VfB Stuttgart mit einer Verpflichtung des Bremers. Zudem wäre Borussia Mönchengladbach als möglicher Abnehmer für den 1,98-Meter-Mann denkbar.

Werner wirbt für Woltemade-Verbleib

Sein aktueller Trainer Ole Werner untermauerte jedenfalls am Samstag noch einmal, dass er “sehr gerne weiterarbeiten” würde mit dem U-21-Nationalstürmer: “Das ist seit sehr langer Zeit sehr klar an ihn kommuniziert”, sagte der 35-Jährige: “Er kriegt mehr und mehr seinen Rhythmus bei uns und zeigt in ganz vielen Ansätzen, was ihn auszeichnet – trotzdem fehlt ihm noch ein bisschen was.” In dieser Saison ist Woltemade in 26 Einsätzen etwa noch ohne Torbeteiligung. Daran soll gemeinsam gefeilt werden, wenn es nach Werner geht: “Aber entscheiden muss er sich.” Noch steht Woltemades Wahl aus – sie soll nun zeitnah getroffen werden.

Tim Lüddecke

“Vorsichtige Entwarnung”: Glück im Unglück für Bremen-Keeper Zetterer

Steht Michael Zetterer am Freitagabend in Frankfurt wieder im Werder-Tor oder muss der Bremer Stammkeeper durch Jiri Pavlenka vertreten werden? Nach einem Zusammenprall am Samstag gab der SVW am Sonntag zumindest “leichte Entwarnung”.

Er verletzte sich am Samstag in der Schlussphase: Michael Zetterer.

Er verletzte sich am Samstag in der Schlussphase: Michael Zetterer.

imago images

Es war eine Szene, die ins Bild beim Bremer Heimauftritt gegen den seit Dezember sieglosen VfL Wolfsburg passte: Eine Minute, bevor Werder den 0:2-Endstand schlucken musste, rettete Michael Zetterer mit einer Glanztat gegen VfL-Offensivspieler Kevin Paredes – Sekundenbruchteile später rasselte der Bremer Stammkeeper aber mit Kapitän Marco Friedl zusammen.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht blieb Zetterer auf dem Rasen liegen, biss nach kurzer Behandlungspause aber auf die Zähne und konnte das Spiel beenden. Am Ostersonntag gaben die Bremer dann “vorsichtige Entwarnung”, da eine MRT-Untersuchung beim Werder-Torhüter durch Mannschaftsarzt Robert Gorzolla lediglich eine “leichte Sprunggelenksverletzung” ergeben habe.

Betroffen ist der rechte Fuß, mit dem Zetterer für gewöhnlich auch die Bälle spielt. Ob der 28-Jährige bereits am Dienstag zum Auftakt in die neue Trainingswoche in Bremen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist aktuell offen.

Doch – und das machte Werder in seiner kurzen Pressemitteilung auch deutlich – sei ein Einsatz von Zetterer am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im schweren Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt “nicht ausgeschlossen”.

Kann Pavlenka nun Pluspunkte sammeln?

Zetterer, der speziell beim Gegentreffer zum 0:1 durch Maxence Lacroix nach einer Ecke keine sonderlich gute Figur gemacht hatte, bestritt in dieser Saison bislang 20 Ligaspiele (kicker-Notenschnitt 3,03). Die ersten sieben Bundesliga-Partien hatte er noch auf der Bank gesessen, ehe der gebürtige Münchner im Werder-Tor Jiri Pavlenka (sieben Liga-Einsätze, kicker-Notenschnitt 2,93) ablöste.

Eben jener könnte am Freitagabend erstmals wieder in den Fokus rücken, sollte Zetterer nicht rechtzeitig fit werden. Pavlenka, dessen Vertrag an der Weser im kommenden Sommer ausläuft, würde nur allzu gerne Pluspunkte sammeln.

Friedl schiebt Frust: “Wir bekommen ein Geschenk und schenken es dann wieder her”

Der Frust stand den Bremern nach der Heimschlappe gegen Wolfsburg ins Gesicht geschrieben. Kapitän Marco Friedl fand anschließend deutliche Worte.

Viel Krampf, wenig Glanz: Marco Friedl krallt sich vor Wolfsburgs Lovro Majer den Ball.

Viel Krampf, wenig Glanz: Marco Friedl krallt sich vor Wolfsburgs Lovro Majer den Ball.

picture alliance/dpa

Marco Friedls Urteil über das Spiel gegen Wolfsburg schmeichelte niemanden. Der Bremer Kapitän meinte am Sky-Mikrofon, dass es “ein extrem schlechtes Spiel von beiden Mannschaften” gewesen sei – “wenig drin, wenig Tempo.” Seiner Meinung nach waren die Hanseaten in den ersten 30 Minuten die bessere Mannschaft, doch “dann machen wir mit einer Aktion alles kaputt”.

Friedl bezog sich damit auf den Platzverweis von Anthony Jung in der 43. Minute. “Bis zum letzten Griff an die Schulter war es ein normaler Zweikampf”, sagte der 26-Jährige mit Blick auf den Zweikampf von Jung und Kevin Behrens und ergänzte: “Es ist bitter für uns gelaufen.”

Milos Veljkovic spekulierte, dass Jungs Aktion etwas mit “Konzentration zu tun” haben könnte, denn “es war ein einfacher langer Ball”. Doch auch der Serbe weiß, dass solche Dinge “passieren können” und wollte daher keine Schuldigen ausmachen. “Im Nachhinein sind wir alle immer schlauer”, sagte er und verwies darauf, dass Jung “die letzten Spiele fehlerfrei gemacht” habe und an sich “eine Top-Saison” spiele.

Wolfsburg ist wenig bis gar nichts eingefallen

Marco Friedl

Friedl hängte sich aber nicht allein am Platzverweis auf, vielmehr ärgerte er sich über andere Dinge – das 0:1 etwa: “Man muss sagen, dass wir vor der Halbzeit nicht das Tor kassieren dürfen. Nicht durch einen Eckball, das ist einfach viel zu billig”, monierte der SVW-Kapitän und ärgerte sich dann auch noch über die Schlussphase, in der nach einem Platzverweis gegen Maxence Lacroix Werder eigentlich wieder am Drücker war.

“Wolfsburg ist wenig bis gar nichts eingefallen – wir bekommen dann ein Geschenk und schenken es dann fünf Minuten später wieder her, weil wir wieder den Ball verlieren”. Gemeint war damit das 2:0 von Lovro Majer, das ein unmittelbares Resultat eines unnötigen Ballverlusts im Spielaufbau war (84.). Für Friedl ist klar: “So kannst du keine Spiele in der Bundesliga gewinnen.”

“Auch deshalb forderte der Kapitän klipp und klar: “Wir müssen die Momente, in denen wir die Spiele herschenken, wo wir die kleinen Fehler machen, die zu den Gegentoren führen, abstellen. Wir müssen mal wieder zeigen, dass wir Fußball spielen können.” Veljkovic ergänzte noch, dass man “in einzelnen Szenen aggressiver und konzentrierter sein” müsse.

Teste dein Wissen: Das Quiz zum 27. Spieltag

Der 27. Spieltag in der Bundesliga steht vor der Tür. Besonders im Fokus: Das Topduell FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Wie gut kennst du dich mit diesem Spiel und den acht anderen aus?

Felix Nmecha (Borussia Dortmund) und Alphonso Davies (Bayern München) könnten sich am Samstagabend wieder begegnen.

Felix Nmecha (Borussia Dortmund) und Alphonso Davies (Bayern München) könnten sich am Samstagabend wieder begegnen.

IMAGO/Team 2

Teste dein Wissen im kicker-Quiz. Wer schafft neun Richtige?

Vielen Dank für die Teilnahme!

Personalpuzzle bei Werder mit Comebacker Friedl? “Gar nicht kompliziert”

Der SV Werder Bremen trifft auf den zuletzt chronisch erfolgslosen VfL Wolfsburg unter neuen Voraussetzungen, die “eine Premiere” für Trainer Ole Werner darstellen. Der SVW-Coach muss außerdem umbauen, sieht darin aber keinerlei Schwierigkeiten.

Kapitän und verlängerter Arm: Bremens Trainer Ole Werner kann wieder auf Marco Friedl (li.) bauen.

Kapitän und verlängerter Arm: Bremens Trainer Ole Werner kann wieder auf Marco Friedl (li.) bauen.

IMAGO/MIS

Die Ausfallliste bei Werder Bremen? Kurz ist sie nicht. Allein drei Profis müssen für das Heimspiel im Weserstadion gegen Wolfsburg am Karsamstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aufgrund ihrer jeweiligen 5. Gelben Karte aussitzen – Mitchell Weiser, Jens Stage, Senne Lynen. Darüber hinaus passen Dawid Kownacki (Oberschenkel), Niklas Stark (Sprunggelenk) und kurzfristig auch noch Angreifer Justin Njinmah (Hüfte) verletzungsbedingt.

“Justin hat die Probleme, die er die letzten Wochen schon mit dabei hatte, nicht rechtzeitig komplett hinter sich lassen können”, erklärte Werder-Cheftrainer Ole Werner am Gründonnerstag auf der obligatorischen Pressekonferenz vor diesem 27. Bundesliga-Spieltag und schränkte hoffnungsvoll ein: “Wir gehen davon aus, dass er nächste Woche wieder auf dem Platz steht.”

Werner sieht Lösungen – und setzt auf Rückkehrer

Wie genau will Werner nun die vielen fehlenden Puzzlestücke ausfüllen? Was sind seine Gedankenspiele? Ganz einfach: Werner zeigte sich wenig getroffen von den Ausfällen, er wird aus seiner Sicht eine sehr kompetitive Elf zusammenbauen. “Gar nicht kompliziert”, sagte der SVW-Coach. “Die Lösungen liegen auf vielen Positionen auf der Hand. Na klar ist es blöd mit den vielen Verletzungen und fehlenden Spielern. Doch es gibt viele, die auf ihren Einsatz warten und auch schon gezeigt haben, was sie drauf haben. Darauf freu ich mich. Ich habe vollstes Vertrauen in die Jungs und darauf, dass alle ihre Chancen nutzen wollen.”

Zumal Werner außerdem wieder auf seinen Kapitän bauen kann: Marco Friedl. Ein Syndesmoseriss hatte den 26-jährigen Österreicher und Innenverteidiger einige Wochen außer Gefecht gesetzt, nun winkt sein Comeback seit dem 1:0 in Köln vom 22. Spieltag (16. Februar). “Wenn Marco nichts Außergewöhnliches in den nächsten 24 Stunden passiert, dann wird er anfangen. Er ist unser Kapitän, darüber hinaus auch im Laufe der Saison in dieser zentralen Rolle (in der Mitte der Dreierreihe; Anm. d. Red.) besser und besser geworden. Er war vor der Verletzung in einer super Verfassung, auch jetzt hat er gut gearbeitet. Er wird uns sicherlich helfen.”

Werner und Hasenhüttl: “Details behalte ich in meinem Kopf”

Dass die Vorbereitung auf die finale Bundesliga-Phase nicht gut gelaufen war – der Test gegen Zweitligist Hannover 96 hatte ein enttäuschendes 1:3 hervorgebracht -, wurde außerdem schnell zu den Akten gepackt. Werner habe gerade der Auftritt beim Freundschaftsspiel zwar “nicht gefallen – viele Sachen in der Abstimmung und Kommunikation waren nicht gut” und auch einstellungstechnisch sei allgemein viel Luft nach oben gewesen. Das sei aber abgehakt, denn: “Die Intensität war bei dem ein oder anderen sicherlich nicht so gut, wie ich mir das vorstelle. Trotzalledem wartet am Samstag ein anderer Gegner auf uns, wo logischerweise ein anderer Charakter da ist. Dann stehen auch mehr Jungs auf dem Platz, die einen Rhythmus haben.”

Und auch der Aspekt, dass die seit elf Ligaspielen nicht mehr siegreichen Wölfe mit neuem Coach – Ralph Hasenhüttl als Nachfolger von Niko Kovac – daherkommen, treibe Werner nicht in Unsicherheit. “Diese Komponente kann man immer schwer voraussehen – abgesehen davon, dass bei einem Trainerwechsel viel Feuer und Engagement auf dem Platz zu sehen ist”, so der Werder-Coach. “Trotzdem gibt es viele Dinge, wo man sich Informationen holen kann. Das ist auch keine neue Situation, da hat man schon Erfahrungen gemacht.” Er sei deshalb optimistisch, “dass wir die Jungs gut auf das Spiel einstellen werden”.

Das Treffen mit Hasenhüttl wird allgemein “eine Premiere für mich. Er steht für hohes, aktives Anlaufen und geradliniges, zielstrebiges Spiel. Ein paar weitere Details behalte ich in meinem Kopf.”

“Ich erlebe Duckschi nicht großartig verändert”

Marvin Ducksch

Wartet seit geraumer Zeit auf sein zehntes Saisontor: Bremens Stürmer Marvin Ducksch.
IMAGO/Nordphoto

Und dann wäre da zu guter Letzt noch Bremens eigene Schwächephase mit drei 1:2-Niederlagen am Stück – bei der TSG Hoffenheim, gegen Dortmund und zuletzt bei Union Berlin. “Wir hatten speziell in Hoffenheim Möglichkeiten, mehr mitzunehmen”, blickte Werner nochmals darauf zurück. “Auch gegen Dortmund, wo die Rote Karte dazu kommt, haben wir hintenraus Möglichkeiten gehabt. Nichtsdestotrotz ist es so, dass wenn du dreimal in Folge ohne Punkte dastehst, erstens nicht zufrieden bist – und zweitens immer irgendwas gefehlt hat.”

Was genau? “Wenn es nur ein Tor Unterschied ist, geht es häufig um Effektivität und Konsequenz im Strafraum. Nicht um alles, denn sonst verlierst du Spiele deutlicher. Und da ist es jetzt unsere Aufgabe, diese Konsequenz wieder auf den Platz zu bringen. Es war gut, dass wir diese Pause hatten – und jetzt geht es in die letzten entscheidenden Spiele mit einer guten Ausgangssituation. Die gilt es für uns zu nutzen.”

Dabei soll im besten Fall auch der seit sechs Bundesliga-Partien torlose Marvin Ducksch wieder knipsen. Hart mit seinem Führungsspieler ins Gericht ging sein Trainer Werner übrigens nicht: “Ich erlebe Duckschi nicht großartig verändert, er arbeitet an seinen Themen. Wenn er dranbleibt, wird er auch wieder treffen – das hat er in der Vergangenheit auch immer bewiesen.”

Als weder Bayern noch der BVB Erster war: Die Bundesliga im Februar 2010

Das letzte Mal, dass weder Bayern noch der BVB vor einem direkten Duell in der Rückrunde an der Bundesliga-Spitze thronte? Am 22. Spieltag der Saison 2009/10 stand ausgerechnet Bayer 04 Leverkusen ganz oben. Der Blick auf eine “andere Welt”.

Sieger am 22. Spieltag der Saison 2009/10: Leverkusen, der HSV und Bayern fuhren im Februar 2010 allesamt Dreier ein.

Sieger am 22. Spieltag der Saison 2009/10: Leverkusen, der HSV und Bayern fuhren im Februar 2010 allesamt Dreier ein.

imago images (3)

Ein deutscher “Klassiker” ohne großen Einfluss auf die Meisterschaft? Das war im vergangenen Jahrzehnt praktisch undenkbar. Und tatsächlich war es der 22. Spieltag der Saison 2009/10, als letztmals weder Bayern noch der BVB bei einem direkten Duell in der Rückrunde an der Bundesliga-Spitze stand.

Bundesliga – 22. Spieltag

Das Samstagabendspiel in München ging im Februar 2010 an die Bayern, die sich von Mohamed Zidans frühem Treffer (5.) nicht aus der Fassung bringen ließen und durch Tore von Mark van Bommel, Arjen Robben und Mario Gomez (21., 50., 65.) den Spieß umdrehten. Es war der zwölfte Pflichtspielsieg des Rekordmeisters in Folge – sehr zur Freude von Trainer Louis van Gaal.

Durch den 14. Ligasieg blieb Bayern am Spitzenreiter dran. Der auch damals Bayer 04 Leverkusen hieß und ebenfalls 48 Punkte vorweisen konnte – allerdings mit der um einen Treffer besseren Tordifferenz (+30). Die Werkself gewann an jenem 13. Februar 2010 mit 2:1 gegen den VfL Wolfsburg, die Tore für Bayer besorgten Stefan Reinartz und Eren Derdiyok, der Anschlusstreffer kam von Edin Dzeko.

Hinter dem punktgleichen Spitzenduo und noch vor dem BVB lagen Schalke 04 und der Hamburger SV. Der Dortmunder Erzrivale gewann am 22. Spieltag sein Heimspiel gegen Köln dank der Treffer von Joel Matip und Jefferson Farfan mit 2:0. In Stuttgart wurde Ruud van Nistelrooy zum Hamburger Matchwinner, weil der Niederländer nach Einwechslung binnen zwei Minuten aus einem 1:1 ein 3:1 machte.

Bremer Ausrufezeichen – Leverkusen rutscht noch ab

Mainz, trainiert von Thomas Tuchel, stand nach einem 1:1 bei Schlusslicht Hertha BSC als bester Aufsteiger auf Rang acht. Die Liga-Neulinge Freiburg (1:2 in Frankfurt) und Nürnberg (1:2 in Gladbach) standen als 15. beziehungsweise 17. deutlich schlechter da.

Die Duftmarke des Spieltags setzte der amtierende Pokalsieger aus Bremen, der über Hannover 96 hinwegfegte. Bereits zur Pause hatte der SVW mit 4:0 geführt – Peter Niemeyer, Naldo, ein Eigentor von Leon Andreasen und Aaron Hunt hatten in den ersten 45 Minuten für klare Verhältnisse gesorgt. Dem Ehrentreffer von Christian Schulz folgte noch der 5:1-Endstand von Claudio Pizarro. Bremen behauptete Rang sechs hinter dem BVB, Hannover verpasste den Sprung über den Strich krachend.

Am Ende feierten die Bayern damals ihre 22. deutsche Meisterschaft mit fünf Punkten Vorsprung auf Schalke 04. Leverkusen wurde nur Vierter, die von Jürgen Klopp trainierten Dortmunder blieben auf Rang fünf.

Woltemade: Wirtz-Versuch und Übung mit Meister-Macher Gerland

Der Plan mit Nick Woltemade ist aufgegangen: Erstmals in der Startelf, war der Angreifer gegen Israel ein Aktivposten beim 2:0-Sieg, der Ausgangslage und Stimmung bei der U 21 merklich aufhellte.

Nick Woltemade stand erstmals in der U 21 in der Startelf. Und überzeugte.

Nick Woltemade stand erstmals in der U 21 in der Startelf. Und überzeugte.

IMAGO/Karina Hessland

Was bei der A-Nationalmannschaft am Samstag gegen Frankreich mit der ersten Aktion von Torschütze Florian Wirtz geklappt hatte, könnte ja auch ein Vorbild für die deutsche U 21 sein … “Vor dem Spiel war das Thema in der Gruppe”, verriet Cheftrainer Antonio Di Salvo im Nachgang, also wählte auch seine Mannschaft am Dienstagabend in Halle gegen Israel vom Anpfiff weg den direkten Weg nach vorne: “Das hat unserem Spiel dann auch gutgetan – und ich glaube auch an der Reaktion des israelischen Trainers gemerkt zu haben, dass man da schon beeindruckt war.”

Der Ball landete wenige Sekunden nach Spielbeginn tatsächlich in aussichtsreicher Position bei Nick Woltemade, der “nicht gedacht hätte, dass es so funktioniert”, wie der 22-Jährige nach seiner U-21-Startelfpremiere ausführte: “Und ja, mit ein bisschen mehr Glück und wenn ich mir den Ball nicht zu weit vorspiele, stehe ich allein vorm Tor.”

Der Wirtz-Versuch war also da, “eine Kopie war es leider nicht”, musste der Angreifer feststellen: “Sonst hätte ich den Ball reingeschossen – aber ich denke, es war ein guter Start.” Den der Profi vom SV Werder Bremen selbst maßgeblich mit eingeleitet hatte: Kurz darauf kam er sogar noch in der 1. Minute bereits zu seinem ersten Abschluss, in der 9. Minute zu einem weiteren.

Polen patzt, Deutschland macht “einen guten Schritt”

Die deutsche Herangehensweise war früh mehr als deutlich geworden, nachdem die Di-Salvo-Elf unbedingt wieder mehr Offensivgeist zu entfachen plante als das noch in der ersten Hälfte der letztlich torlosen Partie vom Freitag gegen den Kosovo der Fall war. Der Führungstreffer von Brajan Gruda bestätigte die überzeugende Anfangsphase, die möglicherweise auch dadurch noch einen Schub erfuhr, dass Tabellenführer Polen seine Partie gegen Bulgarien bereits vor Anpfiff in Halle mit 0:1 verloren hatte.

Die sich eröffnete Steilvorlage zur Übernahme von Platz eins in Gruppe D und somit der direkten Qualifikation für die 2025 in der Slowakei stattfindende EM wollte die DFB-Auswahl nicht ungenutzt lassen, wie Woltemade erklärte. So hatte er nach dem 2:0-Sieg vom Dienstag dann auch “gewissermaßen Erleichterung” im deutschen Lager ausgemacht: “Durch die Niederlage der Polen wussten wir, dass wir mit einem Sieg auf jeden Fall einen guten Schritt machen können.” Der letztlich auch die Stimmung nach dem kleinen Dämpfer gegen den Kosovo wieder merklich aufhellte – sogar ein Tablett mit Bier fand am frühen Abend den Weg in die deutsche Kabine.

Di Salvo über Woltemade: “Ein klasse Fußballer”

Di Salvo erklärte die Überlegung mit Offensiv-Aktivposten Woltemade, der gegenüber der Kosovo-Partie für Ansgar Knauff in die Startelf und hinter die Sturmspitze Youssoufa Moukoko gerückt war, jedenfalls als gelungen: “Ich denke, der Plan ist aufgegangen.” Als Zielspieler sollte der Bremer mit dem Rücken zum Tor die Bälle halten und das Spiel immer wieder verlagern, erläuterte der Cheftrainer: “Und man hat gesehen, was für ein klasse Fußballer er ist: Obwohl er so groß ist, traut man ihm das ja manchmal gar nicht zu, dass er die Bälle dann so fein runter nimmt und auch dribbeln kann.”

Was sich der 44-Jährige noch für das “gute Spiel” Woltemades gewünscht hätte, war, “dass er sich mit dem einen oder anderen Torschuss belohnt hätte”. Da liege laut Di Salvo noch sein “Potenzial nach oben: Er muss schon noch gucken, torgefährlicher zu werden, vielleicht sogar noch öfter zum Abschluss zu kommen. Da hat er ein, zwei Situationen, wo er den Ball dann doch abgespielt hat”. Daran würde man bei den U-21-Lehrgängen jedoch bereits explizit mit ihm arbeiten, “um an seinen Torschussqualitäten zu feilen”, so der Coach. Vor allem Co-Trainer Hermann Gerland habe “sich ihn nach jedem Training geschnappt”, erklärte Di Salvo durchaus amüsiert: “Und Hermann sagt immer: Übung macht den Meister.”

Tim Lüddecke

Anyomi trifft wuchtig: Frankfurt gewinnt zum fünften Mal in Folge gegen Werder

Zum Abschluss des 17. Spieltags hat Frankfurt mit 2:0 zu Hause gegen Werder Bremen gewonnen. Für die Eintracht ist der SVW so langsam ein Lieblingsgegner.

Jubel bei den Hessinnen: Nicole Anyomi (#19) feiert mit ihren Mitspielerinnen.

Jubel bei den Hessinnen: Nicole Anyomi (#19) feiert mit ihren Mitspielerinnen.

IMAGO/HMB-Media

Frankfurt zeigte zwar bereits in der ersten Hälfte, dass es als Favorit ins Spiel ging, allerdings tat sich die Eintracht schwer, sich klare Chancen zu erspielen. Gegen sehr defensiv eingestellte Bremerinnen war es Freigang in der 31. Minute, die die beste Gelegenheit vergab, da SVW-Torfrau Peng auf dem Posten war.

Frauen-Bundesliga, 17. Spieltag

Anyomi und Freigang bringen SGE auf Kurs

Nach der Pause wurde es in Sachen Torgefahr aus Sicht der Hausherren schnell besser. Nach einem Bremer Ballverlust schnappte sich Anyomi die Kugel und jagte sie unter die Latte (50.). Die Ball schlug allerdings recht zentral ein, drehte sich noch weg. Ganz frei von Schuld kann man Peng im SVW-Kasten aber nicht sprechen.

Der Treffer gab der Eintracht Aufwind, nur zehn Minuten später legte die kaum bewachte Freigang nach einer Ecke per Kopf nach. Da die Gäste in diesem Spiel bislang offensiv komplett harmlos waren, konnte man beim zweiten Treffer schon von so etwas wie einer Entscheidung sprechen.

Frankfurt als nächstes zu Gast beim FC Bayern

Aus dem Nichts hatten die Bremerinnen allerdings nochmal die Chance, die Partie spannend zu machen, aber Wichmann nutzte einen Frankfurter Fehlpass nicht und schob die Kugel rechts am Kasten vorbei (78.). Somit blieb es beim unter dem Strich hochverdienten 2:0-Heimsieg, was für die Eintracht bereits der fünfte Dreier nacheinander gegen Werder Bremen war.

Mit dem Sieg bleiben die Frankfurterinnen am Dritten aus Hoffenheim dran, der Rückstand beträgt weiter nur einen Punkt. Der Zweite und Dritte der Bundesliga tritt in die Qualifikationsspiele zur Champions League an. Weiter geht es für die Eintracht mit einem echten Highlight, denn am Sonntag (15.45 Uhr, LIVE! bei kicker) steht das Pokal-Halbfinale bei den Frauen des FC Bayern München auf dem Programm.