Union Berlin v Bayer Leverkusen – Bundesliga LIVE

Follow the Bundesliga live Football match between 1. FC Union Berlin and Bayer 04 Leverkusen with Eurosport. The match starts at 1:30 PM on April 6th, 2024.

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Transfer offiziell: Bence Dardai wird Wolfsburger

Eine Überraschung ist es nicht mehr: Der VfL Wolfsburg hat Bence Dardai zum zweiten Sommerneuzugang gemacht. Der U-17-Europameister kommt ablösefrei von Hertha BSC.

Nach zwölf Jahren bei Hertha ist Schluss: Bence Dardai wechselt nach Wolfsburg.

Nach zwölf Jahren bei Hertha ist Schluss: Bence Dardai wechselt nach Wolfsburg.

IMAGO/Beautiful Sports

Wie es für Pal Dardai bei Hertha BSC weitergeht, ist noch nicht klar, die Zukunft des jüngsten seiner drei Söhne ist seit Samstag dagegen offiziell geklärt. Wie der VfL Wolfsburg einen Tag vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bekanntgab, wechselt Bence Dardai zur neuen Saison ablösefrei zu den Wölfen.

Die Hertha-Verantwortlichen hatten bereits Mitte März bekanntgegeben, dass der 18 Jahre junge offensive Mittelfeldspieler, dessen Fördervertrag zum 30. Juni ausläuft, das unterschriftsreife Angebot zum Verbleib in Berlin abgelehnt habe. Dass es ihn nach zwölf Jahren bei der Alten Dame nach Wolfsburg zieht, hatte sich ebenfalls schon abgezeichnet. Auch Borussia Mönchengladbach hatte um den amtierenden U-17-Europameister gebuhlt.

“Ein junger und sehr talentierter Spieler”

“Es freut uns sehr, dass sich Bence für unseren Weg entschieden hat”, zitiert der VfL Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. “Er ist ein junger und sehr talentierter Spieler, der bei Hertha seine ersten Schritte im Profi-Fußball gemacht hat und seine Qualitäten in der Zweiten Liga bereits unter Beweis stellen konnte. Beim VfL Wolfsburg hat Bence die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau weiterzuentwickeln. Dabei wollen wir ihn bestmöglich unterstützen und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.”

Bei Hertha kommt Dardai bislang auf acht Zweitliga-Einsätze und ein DFB-Pokal-Spiel für die Profis. Weil er sich Ende Oktober eine Sprunggelenksverletzung zuzog, kam er zuletzt allerdings nur in Herthas U 23 in der Regionalliga Nordost zum Zug.

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Champions League ohne RB: Was würde das für Leipzig bedeuten?


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Vater Pal hatte den Abschied seines Sohns als “hartes Thema” bezeichnet. “Hertha hat einen maximalen, ehrlichen, sehr gut dotierten Vertrag angeboten. Beide Brüder (Palko und Marton, Anm. d. Red.) haben versucht, Bence zu überzeugen, auch die Mama ohne Ende. Die Mama hat sogar ein paar Tage geweint.” Aber: “Das ist der Berliner Weg. Einige Spieler werden hier bleiben, einige werden uns verlassen.”

Beim VfL ist Dardai bereits der zweite Sommerneuzugang nach Torhüter Kamil Grabara, der für rund zehn Millionen Euro als Nachfolger von Koen Casteels vom FC Kopenhagen kommt.

Pieper den Tränen nahe: Werder gehen die Verteidiger aus

Werder Bremen erlitt beim Punktgewinn in Frankfurt weitere personelle Rückschläge. Der größte Pechvogel des Abends war Amos Pieper.

Folgenreicher Zweikampf: Amos Pieper kassiert im Luftduell mit Robin Koch zwar keinen Elfmeter, verletzte sich aber.

Folgenreicher Zweikampf: Amos Pieper kassiert im Luftduell mit Robin Koch zwar keinen Elfmeter, verletzte sich aber.

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Es ist einfach die Saison von Bayer 04 Leverkusen. Der Bundesliga-Spitzenreiter schreitet schier unaufhaltsam dem ersten Meistertitel entgegen und darf sich am 29. Spieltag voraussichtlich auch noch auf einen Gegner fast ohne gelernten Innenverteidiger freuen: Werder Bremen.

Die Grün-Weißen erkämpften sich am Freitagabend bei Eintracht Frankfurt zwar ein 1:1-Unentschieden, erlitten aber weitere personelle Rückschläge. Zum am Sprunggelenk verletzten Niklas Stark und dem noch für eine weitere Partie rotgesperrten Anthony Jung gesellten sich in einem turbulenten Spiel auch noch Kapitän Marco Friedl mit seiner fünften Gelben Karte – und Amos Pieper.

Pieper “hat Schmerzen, kann aber gehen”

Der 26-Jährige, der sich im Herbst im Training den rechten Knöchel gebrochen hatte, feierte nach ziemlich genau einem halben Jahr sein Bundesliga-Comeback und verletzte sich prompt erneut. Kurz nach der Pause war ihm Robin Koch nach einem Luftduell infolge eines Eintracht-Freistoßes unglücklich auf jenes rechte Sprunggelenk gefallen.

Pieper, der Glück hatte, für sein Klammern gegen Koch nicht mit einem Elfmeter bestraft zu werden, stand zunächst wieder auf, setzte sich aber bald auf den Rasen, den Tränen nahe. Während sofort zahlreiche Teamkollegen Trost spendeten, machte sich Julian Malatini für seinen neunten Bundesliga-Einsatz bereit. Immerhin: Pieper, sichtlich am Boden zerstört, konnte ohne Trage den Platz verlassen.

“Er hat einen Schlag aufs Sprunggelenk bekommen und hat da Schmerzen”, berichtete Trainer Ole Werner hinterher. “Er kann trotzdem gehen. Es ist nicht so, dass er an Krücken unterwegs war.” Inwieweit die Verletzung mit dem auskurierten Knöchelbruch zusammenhängt, ließ Werner offen: “Das kann ich alles noch nicht sagen.”

Veljkovic gibt sich kämpferisch

Nach jetzigem Stand stehen Werner, der gerade erst den langen Ausfall von Justin Njinmah (Sprunggelenk-OP) verkraften musste und zusätzlich Rotsünder Jens Stage zu ersetzen hat, für das schwere Gastspiel in Leverkusen am Sonntag in einer Woche (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Abwehrzentrum nur Malatini und Milos Veljkovic zur Verfügung.

“Wir haben durch die ganze Saison gezeigt, dass wir, wenn Spieler verletzt oder gesperrt waren, einen guten Kader haben mit Spielern, die einspringen und ihren Job machen können”, gab sich Veljkovic am Freitag bei DAZN kämpferisch. “Natürlich sieht es jetzt ein bisschen schlechter aus, weil wir die Resultate nicht holen. Aber wir müssen dranbleiben und unseren Fußball spielen.”

Bleiben Bayers Leistungsträger? “Ich denke, das sind intelligente Spieler”

Was geht, Bundesliga? – mit Tayfun Korkut 06.04.2024

Bleiben Bayers Leistungsträger? “Ich denke, das sind intelligente Spieler”

2:29Tayfun Korkut hat als Ex-Trainer von Bayer Leverkusen einen ganz besonderen Blick auf die Werkself. Der 50-Jährige glaubt, dass Bayers Leistungsträger “intelligent” genug sind, um die richtige Entscheidung im Hinblick auf ihren Weg nach dieser Saison zu treffen.

Matarazzos Maximum: Internationales Geschäft

Um im Rennen um den internationalen Wettbewerb ihre Ausgangsposition zu verbessern, benötigt die TSG Hoffenheim gegen den FC Augsburg einen Sieg – denn die bayerischen Schwaben belegen derzeit den hart umkämpften siebten Platz.

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo richtet seinen Blick aufs internationale Geschäft.

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo richtet seinen Blick aufs internationale Geschäft.

picture alliance/dpa

Abzusehen war das nach dem ersten Saisonviertel nicht, da steckte der FCA im Abstiegskampf, ehe Jess Thorup übernahm. Was macht der Klub unter dem neuen Trainer besser? “Ich möchte nicht sagen, besser oder schlechter, ich möchte einfach sagen: anders”, ist es Pellegrino Matarazzo vor dem Duell mit dem direkten Konkurrenten an diesem Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wichtig, auch Respekt zu zeigen gegenüber Thorups Vorgänger Enrico Maaßen. “Sie sind zu ihren Wurzeln zurückgekehrt, haben einen höheren Direkt-Speed, sie spielen schneller nach vorne”, erkennt der TSG-Trainer eine Rückbesinnung beim kommenden Gegner, warnt aber auch: “Man darf Augsburg nicht auf ihre langen Bälle und die zweiten Bälle reduzieren. Sie haben auch Variationen im Spielaufbau, die es unangenehm machen, es zu verteidigen.” Dazu kommt für Matarazzo “ein gewisses Momentum”, wie er es ausdrückt.

Dieses suchen die Hoffenheimer für den Saisonendspurt und haben sich deswegen unmittelbar nach der Länderspielpause auf diesen eingeschworen. “Es geht darum, Herz zu zeigen, so wie wir das gegen Leverkusen getan haben”, sagt Matarazzo, dessen Elf Bayer beim 1:2 am vergangenen Wochenende am Rande der ersten Saisonniederlage hatte. Aus diesem Beinahe-Erfolg erhofft sich Matarazzo Rückenwind, um das Maximum zu erreichen. Und “das Maximale herauszuholen heißt auch, nächstes Jahr international zu spielen”, unterstreicht der 46-Jährige.

Wer kommt in den Europapokal?

Auf dem Weg dorthin hat aktuell der FCA die Nase exakt drei Punkte vor der TSG. Mit dem Einzug von Bayer Leverkusen ins DFB-Pokal-Finale am vergangenen Mittwoch ist klar, dass der siebte Platz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die Play-offs zur UEFA Conference League reichen dürfte, weil die Rheinländer wohl über die Liga in die Champions League einziehen werden. Die sechstplatzierte Frankfurter Eintracht ist mit acht Zählern mehr schon deutlich außerhalb der Hoffenheimer Schlagdistanz, während neben dem FCA auch der Achte SC Freiburg nur drei Punkte mehr als die TSG aufweist.

Womöglich reicht sogar dieser Platz für Europa, wenn die Bundesliga über den aktuellen UEFA-Koeffizienten einen fünften Champions-League-Rang ergattert. Die zwei in der laufenden Saison besten Ligen erhalten diesen, Deutschland liegt hinter Italien auf Platz zwei, hat aber die Premier League im Nacken. Und aus England sind noch fünf Mannschaften in den aktuellen Wettbewerben als potenzielle Punktesammler vertreten, aus der Bundesrepublik nur noch drei.

Benni Hofmann

Toppmöller kritisiert Rotsünder Stage offen: “Das ist Wahnsinn diese Aktion”

Eintracht Frankfurt will vor dem schweren Bundesliga-Endspurt einfach nicht richtig in Schwung kommen. Nach dem 1:1 gegen Bremen zeigte sich SGE-Coach Dino Toppmöller kritisch – und wurde in Bezug auf Werders Jens Stage besonders deutlich.

Ankläger und Angeklagter: SGE-Trainer Dino Toppmöller (li.) kritisierte Bremens Jens Stage.

Ankläger und Angeklagter: SGE-Trainer Dino Toppmöller (li.) kritisierte Bremens Jens Stage.

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Am Ende wieder nur ein Unentschieden, für das Eintracht Frankfurt von den Fans auch mit Pfiffen bedacht wurde. “Es ist vom Ergebnis nicht zufriedenstellend, weil wir uns heute viel vorgenommen haben”, haderte Trainer Dino Toppmöller bei DAZN: “Das hat man von Anfang an gesehen. Wir hatten eine gute Energie auf dem Platz, die Jungs haben sehr viel Aufwand betrieben und wir hatten viele Abschlüsse.”

Wie schon gegen Union (0:0) mangelte es am Ende aber an der Effizienz, “um in Führung zu gehen”. Geholfen hätte sicherlich ein Strafstoß, doch die Pfeife von Schiedsrichter Robert Hartmann blieb nach einem Halten gegen Robin Koch stumm. “Kurz nach der Halbzeit müssen wir einen klaren Elfmeter kriegen bei dem Foul an Robin, aber das ist halt so”, sagte Toppmöller: “Dann gehen wir durch einen Standard in Rückstand und kommen gut zurück. Wir haben viel Aufwand betrieben, aber am Ende, wenn es in Anführungszeichen nur ein 1:1 ist, ist es nicht zufriedenstellend.”

Gerade mit Blick auf Frankfurts “brutales” Restprogramm, wie es der bediente Keeper Kevin Trapp nannte, tut der Punktverlust gegen Bremen weh. “Wir hatten extrem viele Flanken und viele Abschlüsse, aber am Ende sind wir in der letzten Reaktion vielleicht zu hektisch”, suchte Toppmöller nach Erklärungsansätzen: “Das ist so und das müssen wir nehmen. Vom Engagement haben die Jungs das richtig gut gemacht, aber wir wollen uns auch mal mit drei Punkten belohnen.”

Die nächste Chance bietet sich am 13. April um 18.30 Uhr in Stuttgart – es gibt einfachere Aufgaben für das Streben nach einem Sieg. Von 14 Heimspielen verlor der VfB nur ein einziges.

Rote Karten “unstrittig”

Mit Blick auf die 62. Minute, in der Milos Veljkovic die Gäste in Führung gebracht hatte, erklärte Toppmöller indirekt in Richtung Jean-Matteo Bahoya: “Mich ärgert zuerst das total unnötige Foul. Wir wissen, dass Ducksch die Bälle sehr gut reinspielt und wir laufen dem Gegner einfach in die Hacken rein. Es war gar keine Not, ein Foul zu machen.”

Bei seinem erst fünften Bundesliga-Einsatz – alle als Joker – leistete sich Bahoya einen folgenschweren Fehler. Frei von solchen sei auch Schiedsrichter Hartmann nicht gewesen, sagte Toppmöller und bezog sich dabei mitunter erneut auf den nicht gegebenen Elfmeter. Die Roten Karten für Bremens Jens Stage und Frankfurts Tuta dagegen seien “unstrittig” gewesen.

In Richtung des Werder-Rotsünders richtete Toppmöller deutliche Worte: “Das ist Wahnsinn diese Aktion.” Mit dem gestreckten Bein fast auf Höhe des Knies erwischte der Däne Gegenspieler Bahoya und wurde dafür völlig zu Recht des Feldes verwiesen. Böse erwischte kurz vor Schluss aber auch Tuta den Bremer Felix Agu, dem der Brasilianer in die Achillessehne stieg.

Toppmöller kritisiert Rotsünder Stage offen: “Diese Aktion ist Wahnsinn”

Eintracht Frankfurt will vor dem schweren Bundesliga-Endspurt einfach nicht richtig in Schwung kommen. Nach dem 1:1 gegen Bremen zeigte sich SGE-Coach Dino Toppmöller kritisch – und wurde in Bezug auf Werders Jens Stage besonders deutlich.

Ankläger und Angeklagter: SGE-Trainer Dino Toppmöller (li.) kritisierte Bremens Jens Stage.

Ankläger und Angeklagter: SGE-Trainer Dino Toppmöller (li.) kritisierte Bremens Jens Stage.

imago images (2)

Am Ende wieder nur ein Unentschieden, für das Eintracht Frankfurt von den Fans auch mit Pfiffen bedacht wurde. “Es ist vom Ergebnis nicht zufriedenstellend, weil wir uns heute viel vorgenommen haben”, haderte Trainer Dino Toppmöller bei DAZN: “Das hat man von Anfang an gesehen. Wir hatten eine gute Energie auf dem Platz, die Jungs haben sehr viel Aufwand betrieben und wir hatten viele Abschlüsse.”

Wie schon gegen Union (0:0) mangelte es am Ende aber an der Effizienz, “um in Führung zu gehen”. Geholfen hätte sicherlich ein Strafstoß, doch die Pfeife von Schiedsrichter Robert Hartmann blieb nach einem Halten gegen Robin Koch stumm. “Kurz nach der Halbzeit müssen wir einen klaren Elfmeter kriegen bei dem Foul an Robin, aber das ist halt so”, sagte Toppmöller: “Dann gehen wir durch einen Standard in Rückstand und kommen gut zurück. Wir haben viel Aufwand betrieben, aber am Ende, wenn es in Anführungszeichen nur ein 1:1 ist, ist es nicht zufriedenstellend.”

Gerade mit Blick auf Frankfurts “brutales” Restprogramm, wie es der bediente Keeper Kevin Trapp nannte, tut der Punktverlust gegen Bremen weh. “Wir hatten extrem viele Flanken und viele Abschlüsse, aber am Ende sind wir in der letzten Reaktion vielleicht zu hektisch”, suchte Toppmöller nach Erklärungsansätzen: “Das ist so und das müssen wir nehmen. Vom Engagement haben die Jungs das richtig gut gemacht, aber wir wollen uns auch mal mit drei Punkten belohnen.”

Die nächste Chance bietet sich am 13. April um 18.30 Uhr in Stuttgart – es gibt einfachere Aufgaben für das Streben nach einem Sieg. Von 14 Heimspielen verlor der VfB nur ein einziges.

Rote Karten “unstrittig”

Mit Blick auf die 62. Minute, in der Milos Veljkovic die Gäste in Führung gebracht hatte, erklärte Toppmöller indirekt in Richtung Jean-Matteo Bahoya: “Mich ärgert zuerst das total unnötige Foul. Wir wissen, dass Ducksch die Bälle sehr gut reinspielt und wir laufen dem Gegner einfach in die Hacken rein. Es war gar keine Not, ein Foul zu machen.”

Bei seinem erst fünften Bundesliga-Einsatz – alle als Joker – leistete sich Bahoya einen folgenschweren Fehler. Frei von solchen sei auch Schiedsrichter Hartmann nicht gewesen, sagte Toppmöller und bezog sich dabei mitunter erneut auf den nicht gegebenen Elfmeter. Die Roten Karten für Bremens Jens Stage und Frankfurts Tuta dagegen seien “unstrittig” gewesen.

In Richtung des Werder-Rotsünders richtete Toppmöller deutliche Worte: “Diese Aktion ist Wahnsinn.” Mit dem gestreckten Bein fast auf Höhe des Knies erwischte der Däne Gegenspieler Bahoya und wurde dafür völlig zu Recht des Feldes verwiesen. Böse erwischte kurz vor Schluss aber auch Tuta den Bremer Felix Agu, dem der Brasilianer in die Achillessehne stieg.

Trapp sucht Erklärungen: “Es ist schwer zu greifen”

Auch im zweiten Heimspiel in Folge sollte es nicht klappen: Eintracht Frankfurt gewann wieder nicht, trennte sich am Ende nur 1:1 von Werder Bremen. Kevin Trapp haderte mit dem Ausgang der Partie und suchte nach Erklärungen.

Machte sich seine Gedanken: Eintracht-Schlussmann und Kapitän Kevin Trapp.

Machte sich seine Gedanken: Eintracht-Schlussmann und Kapitän Kevin Trapp.

IMAGO/Jan Huebner

Erneut konnte und durfte die Punktausbeute keinem bei der SGE sonderlich gefallen. Aus dem Heimspiel-Doppelpack gegen Union Berlin und Werder Bremen sprangen lediglich zwei Punkte heraus. “Das hat Gründe”, stellte Torhüter Kevin Trapp nach dem Spiel am DAZN-Mikrofon klar. “In der Hinrunde hatten wir die Probleme nicht und auf einmal müssen wir jedes Wochenende über ein Standard-Gegentor reden.” Erneut musste Trapp infolge eines ruhenden Balles hinter sich greifen, nach Marvin Duckschs Freistoß parierte der 33-Jährige zwar zuerst, musste sich bei Milos Veljkovics Abstauber aber geschlagen geben.

“Dass sie zweimal frei zum Schuss kommen, ist einer zu viel gewesen”, empfand der Frankfurter Kapitän und beschrieb den Bremer Führungstreffer als “unheimlich ärgerlich, weil wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben”. Das 0:1 des SVW fiele dem Keeper “schwer zu beschreiben”. Den gesamten Spielverlauf betrachtet, hatte die SGE mit 24:11 Torschüssen ein klares Übergewicht in Sachen Chancen, zudem untermalen 67 Prozent Ballbesitz die über weite Strecken vorherrschende, jedoch auch oftmals nicht zielführende Dominanz.

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Champions League ohne RB: Was würde das für Leipzig bedeuten?

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“Brutales” Restprogramm

Trapp aber resultierte dennoch, dass “es am Ende auch vielleicht verdient” sei. Es sei “sehr ärgerlich, weil es einfach auch zu wenig ist. Wir hätten Riesen-Schritte machen können, aber letztendlich ist es für alle sehr schwer zu verdauen.” Besonders mit Blick auf das straffe Restprogramm darf die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in der kommenden Spielzeit zumindest einmal vorsichtig in Frage gestellt werden. Auf das Auswärtsspiel in Stuttgart folgt der Heimauftritt gegen Verfolger Augsburg, bevor Aufgaben in München und daheim gegen Leverkusen anstehen.

Es ist nicht so, dass wir jetzt dahinfahren und Kanonenfutter sind.

Kevin Trapp über das schwierige Restprogramm

Im Saison-Endspurt wartet zudem das letzte Heimspiel gegen Gladbach, ehe am 34. Spieltag die Auswärtsreise nach Leipzig wartet. “Wir verschließen sicherlich nicht die Augen, das Restprogramm ist brutal”, musste auch Trapp feststellen. Und doch war dem Schlussmann wichtig: “Es ist nicht so, dass wir jetzt dahinfahren und Kanonenfutter sind. Wir haben alles selbst in der Hand.”

Zwar ist die Eintracht mit sechs Punkten Vorsprung auf den FC Augsburg, der den Rückstand an diesem Wochenende ebenso wie der punktgleiche SC Freiburg schrumpfen lassen könnte, immer noch relativ souverän Tabellen-Sechster, dennoch ist die Stimmung rund um den Verein im Moment gemischt. “Ich kann es gar nicht so beschreiben, aber irgendwie schwebt so eine sehr, sehr negative Wolke über uns. Teilweise sind wir auch zu Recht kritisiert worden, für mich persönlich ist es schwer zu greifen.” Klar ist, dass gegen die kommenden Gegner eine Leistungssteigerung her muss, ansonsten könnte der sechste Tabellenplatz nochmal ernsthaft in Gefahr geraten.

Gummersbach träumt – Mini-Krise in Hannover – Potsdam kommt der Bundesliga näher

Während der VfL Gummersbach seinen Traum von Europa hegt und pflegt, steckt die TSV Hannover-Burgdorf in der Krise. Derweil dürften in Potsdam so langsam die Planungen für die Bundesliga anlaufen.

Am Freitagabend im Fokus: Lukas Blohme, Marian Michalczik und Max Beneke (v.li.).

Am Freitagabend im Fokus: Lukas Blohme, Marian Michalczik und Max Beneke (v.li.).

IMAGO/Eibner

Am Freitagabend hat der VfL Gummersbach mit einem nach der Pause ungefährdeten 33:25 (14:12)-Erfolg gegen Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten den Traum von europäischem Handball genährt. Der Traditionsklub rückte mit dem achten Heimsieg im 13. Spiel vor eigenem Publikum bis auf drei Punkte an den Fünften Melsungen heran, der am Samstag die SG Flensburg-Handewitt empfängt.

“33 Tore zu werfen ist gut, aber eine 60 Prozent-Ausbeute ist natürlich etwas, womit ich nicht glücklich sein kann”, stellte VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson hinterher klar: “Elf technische Fehler sind auch zu viel. In der zweiten Hälfte haben wir es gut gemacht, auch wenn wir uns insgesamt schwergetan haben. Das war mir aber vorher schon bewusst.”

Verlass war beim VfL auf Linksaußen Milos Vujovic, der zehn Tore bei zwölf Versuchen erzielte. Bezeichnend: Der beste Werfer beim Liga-Schlusslicht – Linksaußen Oddur Gretarsson – kam nur auf vier Treffer.

Hannover hat kein Mittel gegen Ilic

In einer Mini-Krise steckt derweil die TSV Hannover-Burgdorf, die das Spätspiel gegen den HSV Hamburg überraschend mit 25:26 (11:12) verlor – die dritte Pflichtspielpleite in Folge für die “Recken”, die gerade erst das Aus in der European League zu verkraften hatten. Kein Mittel fanden die Niedersachsen vor 7764 Zuschauern gegen Linkshänder Zoran Ilic, der mit sieben Toren bei acht Würfen erfolgreichster Werfer der Partie war.

Ein Garant für den Hamburger Auswärtssieg war Routinier Johannes Bitter, der mit elf Paraden und einer Fangquote von knapp 31 Prozent aufwartete. Ebenfalls elf Bälle parierte Gegenüber Dario Quenstedt (30 Prozent Fangquote). In der Tabelle steht der HSVH nun vorerst direkt hinter Hannover auf Rang acht.

Dank Beneke: Hanning triumphiert über Romero

Eine Liga tiefer stand am Freitagabend das Schlagerspiel an – Bob Hanning traf mit dem VfL Potsdam auf seinen engen Freund Iker Romero und die SG BBM Bietigheim. Weil der Spitzenreiter das Heimspiel mit 34:31 (16:17) gewann, rückt der erstmalige Aufstieg in die Bundesliga immer näher.

Potsdam steht nach 27 Spielen bei 47:7 Punkten, die Verfolger Bietigheim und Hamm-Westfalen haben bereits 13 Minuspunkte auf dem Konto. Überragender Werfer der Partie war einmal mehr Potsdams Linkshänder Beneke, der zehn Tore bei 17 Würfen erzielte. Mit 233 Treffern führt der U-21-Weltmeister überdeutlich die Torschützenliste im Unterhaus an.

Bei Bietigheim, das um die Rückkehr ins Oberhaus bangen muss, erzielten Rechtsaußen Christian Schäfer (6/6) und Rückraum-Ass Alexander Velz (6/11) die meisten Tore.