Kane scores again as Bayern come from behind to beat bottom club Darmstadt

Harry Kane scored his 31st goal of the season and Jamal Musiala bagged a brace as Bayern Munich came from behind to beat rock bottom Darmstadt 5-2 to keep their title hopes alive.

Thomas Tuchel’s side, who have been drawn against Arsenal in the Champions League quarter-finals, dominated the first half but found themselves behind when a counter attack led to Tim Skarke sliding the ball in.

The Bavarians equalised eight minutes later when Kane teed up Musiala who tucked the ball in.

And the reigning champions grabbed the lead on the stroke of half-time when Kane headed in Joshua Kimmich’s cross to break the record for the most goals in a debut Bundesliga season, overtaking Hamburg’s Uwe Seeler.

Musiala grabbed his second when he ran onto Thomas Muller’s quick throw in, cut inside and fired a shot in via the keeper’s foot.

Serge Gnabry was among a flurry of late substitutions and he grabbed the fourth a few minutes after coming on, as he did against Mainz last weekend, with a cool finish from Musiala’s pass.

And another sub, Mathys Tel, netted the fifth in added time from Eric Maxim Choupo-Moting’s flick on while Oscar Vilhelmsson scored a consolation for the hosts.

The result sees Bayern move seven points behind league leaders Bayer Leverkusen, who face Freiburg on Sunday.

More to follow.

Teste dein Wissen: Das Quiz zum 26. Spieltag

Der 26. Spieltag in der Bundesliga steht vor der Tür: Bayern spielt bei den Lilien, der BVB empfängt Eintracht Frankfurt. Wie gut kennst du dich rund um die Spiele aus?

Jamal Musiala und Thomas Müller liegen sich in den Armen.

Jamal Musiala und Thomas Müller liegen sich in den Armen.

IMAGO/Eibner

Teste dein Wissen im kicker-Quiz. Wer schafft neun Richtige?

Vielen Dank für die Teilnahme!

Riedel vor dem Einstieg ins Teamtraining

Ende Januar bricht sich Clemens Riedel den Knöchel. Rund eineinhalb Monate später und damit deutlich früher als erwartet steht der 20-Jährige nun vor der Rückkehr ins Teamtraining.

Das war Ende Januar: Clemens Riedel hat sich den Knöchel gebrochen - nun steht der Youngster vor der Rückkehr auf den Platz.

Das war Ende Januar: Clemens Riedel hat sich den Knöchel gebrochen – nun steht der Youngster vor der Rückkehr auf den Platz.

IMAGO/Jan Huebner

“Das Ziel ist kommende Woche während der Länderspielpause, wenn alles gut läuft”, sagte Riedel am Donnerstag. Vielleicht dauere es auch noch ein bisschen länger. “Aber der Heilungsprozess lief bei mir bis dato nahezu perfekt.”

Riedel hatte sich im Spiel bei Union Berlin am 28. Januar nach einem Luftzweikampf den Knöchel gebrochen. Trainer Torsten Lieberknecht befürchtete zunächst, dass der 20-Jährige in der laufenden Saison nicht mehr zum Einsatz kommt. Nun wird Riedel die Lilien im Saisonendspurt voraussichtlich doch noch unterstützen können.

Der Abwehrspieler war zu Beginn der Saison 2021/22 vom Lilien-Nachwuchs zu den Profis aufgerückt und gilt als großes Talent. In der laufenden Saison kam er bislang in zehn Spielen zum Einsatz, stand dabei in sieben Partien in der Startformation.

Stephan Köhnlein

Müller: “Für uns das Beste, wenn uns alle abschreiben”

Andreas Müller ist 23 Jahre alt und hat gerade neun Bundesliga-Einsätze auf dem Konto. Und trotzdem hat der 1,73 Meter große Mittelfeldspieler vielen seiner Mitspieler bei Bundesliga-Schlusslicht SV Darmstadt etwas voraus: Erfahrung im Abstiegskampf aus drei verschiedenen Ligen.

Gab sein Startelf-Debüt beim Spiel in Leipzig: Andreas Müller.

Gab sein Startelf-Debüt beim Spiel in Leipzig: Andreas Müller.

IMAGO/Christian Schroedter

Mit dem 1. FC Magdeburg spielte Müller in seiner ersten Drittliga-Saison 2020/21 lange gegen den Abstieg. Nach dem Aufstieg mit dem FCM im Sommer 2022 ging es in der 2. Liga um den Klassenerhalt. Und nun spielt er mit den Lilien in der Bundesliga um den Liga-Verbleib.

Aufgrund der jüngsten Ergebnisse – 18 Spiele ist die Mannschaft mittlerweile ohne Sieg – gilt der SV Darmstadt 98 als Abstiegskandidat Nummer eins. “Das ist für uns eigentlich das Beste, wenn uns alle abschreiben”, sagt Müller. “Wenn niemand mit uns rechnet, ist es umso schöner, wenn wir mal für eine Überraschung sorgen können.”

Begegnung mit den Idolen der Kindheit

Ob diese Überraschung jedoch gegen den kommenden Gegner FC Bayern München gelingt, ist äußerst fraglich. Im Hinspiel gab es mit einem 0:8 die höchste Niederlage in der Bundesliga-Geschichte der Darmstädter. Zudem kommen die Münchner mit dem Rückenwind eines 8:1-Kantersiegs über Mainz ans Böllenfalltor.

Für Müller ist das Spiel dennoch ein absolutes Highlight. “Es ist doch für jeden Spieler einfach geil, gegen Weltmeister zu spielen, zu denen man früher als kleines Kind aufgeschaut hat”, sagt er vor der Begegnung mit Manuel Neuer oder Thomas Müller.

Dass Andreas Müller überhaupt in der Bundesliga gelandet ist, war alles andere als absehbar. In der U 17 wurde er bei der TSG 1899 Hoffenheim ausgemustert, der Traum vom Profi schien geplatzt zu sein. Mit Umwegen über den FC-Astoria Walldorf und den 1. FC Magdeburg fand er mit seinem Wechsel zum SV Darmstadt 98 im vergangenen Sommer den Weg in die höchste deutsche Liga.

Einer der wenigen Gewinner

Weil er im Sommer jedoch aus einer längeren Verletzung kam, benötigte er zunächst einige Zeit, um sich in Team und Liga einzufinden. Mit Blick auf die vergangenen Wochen ist Müller jedoch einer der wenigen Gewinner beim Bundesliga-Schlusslicht. Der zentrale Mittelfeldspieler hatte sich mit guten Leistungen als Joker empfohlen und immer näher an die Stammmannschaft herangearbeitet.

Am vergangenen Wochenende war es dann so weit, und der 23-Jährige gab sein Startelf-Debüt beim Spiel in Leipzig. Nicht alles gelang ihm dabei (kicker-Note 5,0). Dass er bereits zur Pause wieder vom Platz musste, lag aber auch daran, dass Trainer Torsten Lieberknecht das System veränderte und einen Linksverteidiger brachte. Zudem hatte Müller bereits früh die Gelbe Karte gesehen.

Stephan Köhnlein

Müller: “Für uns das Beste, wenn uns alle abschreiben”

Andreas Müller ist 23 Jahre alt und hat gerade neun Bundesliga-Einsätze auf dem Konto. Und trotzdem hat der 1,73 Meter große Mittelfeldspieler vielen seiner Mitspieler bei Bundesliga-Schlusslicht SV Darmstadt etwas voraus: Erfahrung im Abstiegskampf aus drei verschiedenen Ligen.

Gab sein Startelf-Debüt beim Spiel in Leipzig: Andreas Müller.

Gab sein Startelf-Debüt beim Spiel in Leipzig: Andreas Müller.

IMAGO/Christian Schroedter

Mit dem 1. FC Magdeburg spielte Müller in seiner ersten Drittliga-Saison 2020/21 lange gegen den Abstieg. Nach dem Aufstieg mit dem FCM im Sommer 2022 ging es in der 2. Liga um den Klassenerhalt. Und nun spielt er mit den Lilien in der Bundesliga um den Liga-Verbleib.

Aufgrund der jüngsten Ergebnisse – 18 Spiele ist die Mannschaft mittlerweile ohne Sieg – gilt der SV Darmstadt 98 als Abstiegskandidat Nummer eins. “Das ist für uns eigentlich das Beste, wenn uns alle abschreiben”, sagt Müller. “Wenn niemand mit uns rechnet, ist es umso schöner, wenn wir mal für eine Überraschung sorgen können.”

Begegnung mit den Idolen der Kindheit

Ob diese Überraschung jedoch gegen den kommenden Gegner FC Bayern München gelingt, ist äußerst fraglich. Im Hinspiel gab es mit einem 0:8 die höchste Niederlage in der Bundesliga-Geschichte der Darmstädter. Zudem kommen die Münchner mit dem Rückenwind eines 8:1-Kantersiegs über Mainz ans Böllenfalltor.

Für Müller ist das Spiel dennoch ein absolutes Highlight. “Es ist doch für jeden Spieler einfach geil, gegen Weltmeister zu spielen, zu denen man früher als kleines Kind aufgeschaut hat”, sagt er vor der Begegnung mit Manuel Neuer oder Thomas Müller.

Dass Andreas Müller überhaupt in der Bundesliga gelandet ist, war alles andere als absehbar. In der U 17 wurde er bei der TSG 1899 Hoffenheim ausgemustert, der Traum vom Profi schien geplatzt zu sein. Mit Umwegen über den FC-Astoria Walldorf und den 1. FC Magdeburg fand er mit seinem Wechsel zum SV Darmstadt 98 im vergangenen Sommer den Weg in die höchste deutsche Liga.

Einer der wenigen Gewinner

Weil er im Sommer jedoch aus einer längeren Verletzung kam, benötigte er zunächst einige Zeit, um sich in Team und Liga einzufinden. Mit Blick auf die vergangenen Wochen ist Müller jedoch einer der wenigen Gewinner beim Bundesliga-Schlusslicht. Der zentrale Mittelfeldspieler hatte sich mit guten Leistungen als Joker empfohlen und immer näher an die Stammmannschaft herangearbeitet.

Am vergangenen Wochenende war es dann so weit, und der 23-Jährige gab sein Startelf-Debüt beim Spiel in Leipzig. Nicht alles gelang ihm dabei (kicker-Note 5,0). Dass er bereits zur Pause wieder vom Platz musste, lag aber auch daran, dass Trainer Torsten Lieberknecht das System veränderte und einen Linksverteidiger brachte. Zudem hatte Müller bereits früh die Gelbe Karte gesehen.

Stephan Köhnlein

Mit Logo auf dem Ball: DFL kündigt Aktionsspieltag an

Die DFL wird am kommenden Wochenende einen Aktionsspieltag durchführen. Bei den Spielen der Bundesliga und 2. Liga soll damit ein Statement gegen Diskriminierung gesetzt werden.

Spielball aus dem Vorjahr: Aus

Spielball aus dem Vorjahr: Aus “Stop Racism” wird nun “Together!”.

picture alliance / U. Hufnagel

Wie die Deutsche Fußball-Liga am Montag bekannt gab, lautet der Slogan der Aktion “Together! Stop Hate. Be a Team.” Gemeinsam mit der DFL-Stiftung sowie den 36 Klubs der obersten beiden deutschen Ligen wolle man am 26. Spieltag ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt, Respekt und gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen.

Der gesamte Aktionszeitraum erstreckt sich vom 11. bis zum 24. März und damit parallel zu den internationalen Wochen gegen Rassismus – eine Initiative der Vereinten Nationen. Bereits 2023 hatte die DFL während der Aktionswochen die Initiative mit dem Slogan “Stop Racism” unterstützt. 2024 findet dies nun eine Fortsetzung mit neuem Slogan.

Aktionslogo auf Bällen und Auswechseltafeln

Konkret wird das von der DFL entworfene Aktionslogo am Aktionsspieltag bei allen Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga auf den Spielbällen, den Auswechseltafeln sowie auf den Ballstelen, auf denen der Spielball vor dem Anpfiff präsentiert wird, prangen. Außerdem kündigt die DFL an, während der Aktionswochen “digitale Aktivierungen” durchführen zu wollen, die für Vorurteile und Diskriminierungen im Alltag sensibilisieren sollen. Es solle dabei – anders als im Vorjahr – nicht explizit um Rassismus gehen, sondern um “Diskriminierung über alle Vielfaltsdimensionen hinweg”, wie es in der Mitteilung heißt.

Auch am vergangenen Wochenende hatte es beim Bundesligaspiel RB Leipzig gegen Darmstadt 98 (2:0) eine Aktion gegen Diskriminierung gegeben. Die Spieler hatten sich vor dem Anpfiff aufgestellt und ein Transpartent mit der Aufschrift “#Stop Racism – Unser Ball ist Bunt” hochgehalten.

Lieberknecht: “Haben uns das grundsätzlich anders vorgestellt”

Nach dem Heimdebakel gegen Augsburg war für den SV Darmstadt 98 in Leipzig Wiedergutmachung angesagt. Die Mannschaft präsentierte sich zwar stabiler. Doch von einem Restart zu sprechen, ginge zu weit.

Neustart verpasst: Torsten Lieberknecht und Darmstadt gingen erneut leer aus.

Neustart verpasst: Torsten Lieberknecht und Darmstadt gingen erneut leer aus.

Getty Images

Personell hatte Trainer Torsten Lieberknecht Konsequenzen aus dem bitteren 0:6 gegen Augsburg gezogen und sein Team auf sieben Positionen umgestellt. Doch wie schon gegen Augsburg und davor gegen Bremen brachte sich seine Mannschaft früh durch eigene Fehler und Missgeschicke ins Hintertreffen.

Gegen Leipzig war es der neu ins Team gerückte Abwehrspieler Thomas Isherwood, der eine scharfe Flanke mit dem Oberkörper nach drei Minuten ins eigene Tor bugsierte. Lieberknecht gab dem Schweden zu Recht keine Schuld für das Eigentor.

Umstellungen mit begrenztem Effekt

Ausgezahlt haben sich die vielen Umstellungen jedoch trotzdem nur begrenzt. So beendete der Coach beispielsweise das Experiment mit dem Mittelfeldspieler Bartol Franjic als Linksverteidiger bereits zur Pause und brachte in Emir Karic einen etatmäßigen Außenbahnspieler für diese Seite.

Im Angriff gab der 19 Jahre alte Fabio Torsiello sein Startelfdebüt, fand aber kaum Bindung und blieb ebenfalls nach der Halbzeitpause in der Kabine. Und auch der erstmals seit Mitte Januar wieder von Anpfiff an aufgebotene Mittelfeldroutinier Tobias Kempe konnte nur sehr begrenzt Akzente setzen.

Schuhen und Abschlussschwäche verhindern Schlimmeres

Insgesamt hielten die Lilien beim Champions-League-Teilnehmer zwar tapfer dagegen, doch unter dem Strich reichte die Qualität nicht, um überlegene Leipziger ernsthaft in Gefahr zu bringen. Und am Ende hatte es das Team auch Keeper Marcel Schuhen und der Abschlussschwäche des Gegners zu verdanken, dass das Ergebnis nicht ähnliche Dimension annahm, wie vor Wochenfrist gegen Augsburg.

“Wir bleiben dran, wir arbeiten weiter dran. Aber wir haben uns das alles grundsätzlich anders vorgestellt”, sagte Lieberknecht zur aktuellen Situation beim Schlusslicht. Es sei gegen Leipzig vor allem darum gegangen, Sicherheit zu bekommen. Inwieweit das gelungen ist, wird sich auch im anstehenden Heimspiel gegen den FC Bayern München zeigen.

Restprogramm gegen direkte Konkurrenten

“Wir wissen allerdings auch, was danach noch kommt”, sagte der Lilien-Coach in Anspielung auf das Restprogramm. Da geht es unter anderem gegen die drei aktuell direkt vor Darmstadt platzierten Teams aus Mainz, Köln und Bochum, wobei letztere bereits zwölf Punkte entfernt sind. Theoretisch hat Darmstadt also weiter Chancen, zumindest die Relegation zu erreichen. Realistisch schwindet die Hoffnung nach dem nunmehr 18. Spiel ohne Sieg immer mehr.

Sportchef-Position weiter vakant

So langsam muss man am Böllenfalltor also die Planungen darauf einstellen, in der kommenden Jahr eine schlagkräftige Zweitliga-Mannschaft aufzubauen. Dazu wird besonders ein neuer Sportlicher Leiter als Nachfolger für den in der Winterpause ausgeschiedenen Carsten Wehlmann gefordert sein. Während Wehlmann am Montag bei Holstein Kiel eine neue Aufgabe antreten wird, ist der Posten in Darmstadt weiter vakant.

Stephan Köhnlein

Teste dein Wissen: Das Quiz zum 25. Spieltag

Der 25. Spieltag in der Bundesliga steht vor der Tür: Der VfB Stuttgart eröffnet, der Spitzenreiter aus Leverkusen beschließt.

Vorfreude: Der VfB Stuttgart empfängt am Freitagabend Union Berlin.

Vorfreude: Der VfB Stuttgart empfängt am Freitagabend Union Berlin.

imago images

Nach der Vertragsverlängerung von Cheftrainer Sebastian Hoeneß will der VfB Stuttgart auch auf dem Rasen das nächste Zeichen setzen – am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist Union Berlin im Schwabenland zu Gast.

Am Samstag steigen dann Leverkusen-Verfolger Bayern (zu Hause gegen Mainz) und Leipzig (zu Hause gegen Darmstadt) ein. Im Abendspiel bekommt es Werder Bremen mit Borussia Dortmund zu tun.

Wegen der Europapokalwoche gibt es am Sonntag drei Partien, beschlossen wird der Spieltag vom Leverkusener Heimspiel gegen Wolfsburg.

Wie gut kennst du dich rund um die Spiele der 25. Runde aus? Teste dein Wissen im kicker-Quiz. Wer schafft neun Richtige?

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So spielt auch der Bundesliga-Achte im Europapokal

Die große UEFA-Reform macht’s möglich: Auch der Bundesliga-Achte darf in dieser Saison auf den Europapokal hoffen. Dafür muss die Bundesliga aber die Premier League weiter in Schach halten.

Freiburg, Heidenheim und Bremen dürfen noch vom Europapokal träumen - erst recht, wenn auch der achte Platz dafür reichen sollte.

Freiburg, Heidenheim und Bremen dürfen noch vom Europapokal träumen – erst recht, wenn auch der achte Platz dafür reichen sollte.

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Das Mittelfeld der Bundesliga-Tabelle ist in dieser Saison so eng wie nie beieinander. Zwischen dem VfL Bochum auf dem 15. und Werder Bremen auf dem achten Platz liegen nach 24 Spieltagen gerade einmal fünf Punkte – was bedeutet, dass abgesehen vom abgeschlagenen Trio Köln, Mainz und Darmstadt theoretisch alle Bundesligisten noch vom Europapokal träumen dürfen.

Auch vor der Saison 2024/25, zu der die UEFA ihre drei europäischen Wettbewerbe umfassend reformiert, gilt grundsätzlich: Die ersten vier Teams qualifizieren sich für die Champions League, der DFB-Pokal-Sieger und der Bundesliga-Fünfte für die Europa League und der Tabellensechste für die Play-offs der Conference League. Doch daran kann sich noch einiges ändern.

Wie zuletzt schon darf der Sechste in der Europa League und der Siebte in der Conference League starten, wenn der DFB-Pokal-Sieger auf einem der ersten sechs Plätze landet. Das wäre in diesem Jahr der Fall, wenn Halbfinalist Bayer Leverkusen den Pokal holt.

Zusätzlich winkt der Bundesliga weiterhin ein fünfter Champions-League-Platz. Zwei der vier zusätzlichen Tickets, die die UEFA für ihre auf 36 Teams erweiterte Königsklasse vergibt, gehen künftig an die beiden Verbände, die in der vorangegangenen Saison im Europapokal am besten abgeschnitten haben. In diesem Ranking liegt Deutschland derzeit hinter Italien auf dem zweiten Platz, hätte nach jetzigem Stand 2024/25 also wie die Serie A fünf Champions-League-Teilnehmer.

Die Bundesliga hat die Premier League und die Ligue 1 im Nacken

Sollte das bis zum Saisonende so bleiben und Leverkusen den Pokal gewinnen, würde der Bundesliga-Achte profitieren, der dann in der Conference League dabei wäre. Der Siebte würde dem Sechsten in die Europa League folgen.

Doch bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg. Hinter der Bundesliga, die derzeit auf einen Koeffizienten von 15,500 kommt, lauern im Kampf um einen zusätzlichen Platz in der Königsklasse Frankreich (14,416) und vor allem England (14,625). Umso wichtiger war der Freiburger 1:0-Sieg gegen West Ham im Europa-League-Achtelfinalhinspiel am Donnerstag. Ein Weiterkommen wäre noch wertvoller – auch für die Ambitionen des neuntplatzierten SC, nächstes Jahr wieder europäisch dabei zu sein.

Lieberknecht: “Dürfen weiterhin Fehler machen, aber …”

Im Heimspiel gegen Augsburg ist der SV Darmstadt 98 untergegangen. Die anstehende Aufgabe bei RB Leipzig wird nicht einfacher. Erschwerend hinzu kommt die angespannte Personalsituation – besonders auf einer Position.

Torsten Lieberknecht sieht sich einer dünnen Personaldecke gegenüber.

Torsten Lieberknecht sieht sich einer dünnen Personaldecke gegenüber.

Getty Images

Seit bald 17 Jahren ist Torsten Lieberknecht Trainer. Doch so viele individuelle Blackouts wie beim 0:6 gegen Augsburg habe er in seiner Laufbahn noch nie erlebt. “Jeder weiß, dass wir an dem Tag eine große Scheiße gebaut haben”, sagte der Coach von Bundesliga-Schlusslicht SV Darmstadt 98 am Donnerstag.

Insgesamt sei es keine einfache Woche, räumte Lieberknecht ein. Er habe lange überlegt, wie er der Mannschaft gegenübertrete und welche Worte er wähle, um sie wieder aufzurichten. Das Team sei dennoch weiterhin intakt. Entscheidend sei, dass seine Spieler wüssten, “dass sie auch weiterhin Fehler machen dürften”, sagte er, schränkte jedoch ein: „Aber sie dürfen halt nicht so spielentscheidend sein.”

Mehrere Ausfälle gegen Leipzig

Ob sich die Mannschaft ausgerechnet beim nächsten Gegner RB Leipzig rehabilitieren kann, ist allerdings fraglich. Leipzigs Stärke sei, dass die Mannschaft keine Schwächen habe, sagte Lieberknecht.

Erschwert wird die Aufgabe zudem, weil den Lilien in Leipzig wichtige Spieler wie Matthias Bader (Muskelfaserriss), Fabian Holland (Gehirnerschütterung) und Fabian Nürnberger (Sprunggelenkverletzung) fehlen. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Fraser Hornby (Sprunggelenkoperation), Clemens Riedel (Knöchelbruch) und Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch).

Schnellhardt und Manu wieder im Training

Leicht angeschlagen ist zudem Matej Maglica, wobei sich Lieberknecht zuversichtlich zeigte, dass der Abwehrspieler gegen Leipzig wieder fit sein wird. Wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind Fabian Schnellhardt nach seiner Oberschenkelverletzung sowie Braydon Manu nach seinen langwierigen Sprunggelenkproblemen. Beide hätten einen ordentlichen Eindruck hinterlassen.

Torjäger Skarke rückt wohl auf die Außenbahn

Eine Herausforderung ist die Besetzung der rechten Außenbahn, wo der Ausfall von Bader besonders schmerzt. Der Versuch mit Dreierkette und dem im Winter aus Hoffenheim ausgeliehenen Julian Justvan als Wingback funktionierte gegen Augsburg in der ersten Halbzeit nicht.

Deswegen wird Tim Skarke, bislang meist im Sturm eingesetzt und bester Torschütze, die rechte Außenbahn bekleiden – voraussichtlich in einer Viererabwehrkette. Das ließ Lieberknecht am Donnerstag etwas überraschend durchblicken. Im Weggehen schränkte er dann allerdings noch ein: “Wenn er sich nicht verletzt.”

Stephan Köhnlein

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