Zorniger und die Schnelllebigkeit des Fußballs

Die SpVgg Greuther Fürth freut sich auf einen ausverkauften Ronhof, wenn am Sonntag mit dem Hamburger SV ein Aufstiegskandidat gastiert. Trainer Alexander Zorniger zeigt sich zuversichtlich, die Trendwende zu schaffen.

Fürths Coach Alexander Zorniger zeigt die Richtung an, in die es wieder gehen soll.

Fürths Coach Alexander Zorniger zeigt die Richtung an, in die es wieder gehen soll.

IMAGO/Zink

Zorniger zeigte sich dankbar über die Länderspielpause, in der er seinen Schützlingen vier Tage frei gegeben hatte, um den Kopf wieder frei zu bekommen. “Das war notwendig”, meinte der Kleeblatt-Coach.

Die Aufarbeitung nach der zuletzt mageren Punktebilanz sei abgeschlossen, jetzt, so der 56-Jährige, “wollen wir wieder Dinge reinbringen, die wir davor in vielen Spielen hatten – und das ist auch unser Anspruch”.

Ich nehme als Vergleich die Nationalmannschaft: Im November war alles ganz, ganz dunkel, und bei der nächsten Maßnahme ist alles ganz, ganz hell – das ist der Vorteil vom Fußball.

Alexander Zorniger

Zorniger gestand, dass man schon noch merke, dass die letzte Phase nicht ganz spurlos am Team vorbeigegangen sei. “Wir müssen jetzt wieder Kredit erarbeiten, den wir die letzten Wochen vielleicht verloren haben. Ich sage ganz bewusst vielleicht.” Denn trotz der schlechten jüngeren Bilanz von sechs Niederlagen aus sieben Spielen sieht er die Negativserie “etwas dezidierter”.

Und: “Ich nehme als Vergleich die Nationalmannschaft: Im November war alles ganz ganz dunkel, und bei der nächsten Maßnahme ist alles ganz ganz hell – das ist der Vorteil vom Fußball.”

Heißt, der Schwabe ist überzeugt davon, die Kurve zu kriegen, auch ohne Tim Lemperle und Luca Itter, die beide angeschlagen fehlen werden. Dafür kommen gegen den Tabellendritten HSV, der mit “jeder Menge individueller Qualität” ausgestattet sei, “zwei oder drei zurück, das tut uns gut”.

Start einer neuen Serie?

Zorniger nannte in der defensiven Besetzung keine Namen, ein Blick in die Statistik aber genügt, um zu wissen, dass Maximilian Dietz, Gideon Jung und Damian Michalski die Dreierkette bilden werden: “In der Verteidigung ist es relativ klar, es spielen die, die uns auch in der erfolgreichen Zeit zur Verfügung gestanden haben, da haben wir es gut hingekriegt und fünf Spiele in Serie zu null gehabt.”

Der Trainer schickte zumindest eine kleine Kampfansage an den HSV hinterher: “Ich sehe keinen Grund, warum wir damit nicht wieder anfangen sollten.”

Dann würde die SpVgg – ist sie auch in der Offensive wieder gefährlicher – bis auf drei Punkte an den HSV heranrücken.

Slomka im Interview: “Das war ein echter Nervenkrimi”

Viermal stand der HSV in der Relegation – zweimal als Bundesligist, zweimal als Zweitligist. Vor dem Duell Fürth gegen den HSV am Ostersonntag blickt Mirko Slomka, der von Februar bis September 2014 Trainer der Hamburger war, auf die Relegations-Premiere der Norddeutschen gegen das Kleeblatt zurück, die sich 2024 zum zehnten Mal jährt.

Welche Erinnerungen haben Sie an die Relegation, Herr Slomka?

Sehr gemischte Gefühle. Wir hatten vor der Relegation fünfmal in Folge verloren. Dementsprechend sind wir nicht mit ganz breiter Brust in die Duelle mit Fürth gegangen. Insbesondere das Heimspiel war ein echter Nervenkrimi. Das war ein ziemliches Auf und Ab. Fürth hatte schon ein paar ganz gute Möglichkeiten. Wir mussten vorher schon ein paar Dinge verkraften, vor allem den Ausfall von Torwart Rene Adler, wobei Jaroslav Drobny das in beiden Spielen super gemacht hat – sehr souverän, sehr cool.

Wie war die Stimmung vor dem Hinspiel?

Wir hatten natürlich ein volles Haus und waren voller Euphorie, aber doch innerlich verunsichert. Das habe ich gespürt, das hat die Mannschaft gespürt, das haben die Fans gespürt. Nach dem Hinspiel waren wir in der Kabine mit dem 0:0 eigentlich einverstanden, weil wir gesagt haben: Okay, es ist jetzt nichts passiert. Wir waren froh, dass wir kein Gegentor kassiert haben. Und wir konnten uns nach dem Hinspiel noch intensiver mit Fürth beschäftigen, weil wir dann ja schon einmal gegen sie gespielt hatten. Das hat die Sache dann ein bisschen vereinfacht.

Was zu Beginn des Rückspiels auch direkt zu sehen war, als Ihre Mannschaft gut loslegte und in der 14. Minute in Führung ging.

Sowohl die Spieler als auch wir im Trainerteam hatten nach dem Hinspiel eine viel bessere Einschätzung, was uns eigentlich erwartet. Das Tor von Pierre-Michel Lasogga hat uns natürlich auch noch mal ganz große Sicherheit gegeben. Allerdings haben wir in beiden Spielen die Stabilität vermissen lassen, wie auch schon die ganze Saison zuvor.

Da streut man Gefühle in die Umwelt und fragt sich hinterher: Was hast du da eigentlich gemacht?

Mirko Slomka

Wie groß war der Nervenkitzel gegen Ende der Partie? Fürth hatte in der 59. Minute durch Stephan Fürstner ausgeglichen.

In der Halbzeitpause wussten wir, dass es für Fürth nur noch nach vorne geht, dass sie alles riskieren werden, dass es auch ein Gegentor für uns geben kann. Und dass wir uns darauf einstellen müssen und dass wir das nervlich gut verarbeiten und im Kopf stark bleiben können. Das haben wir nach dem Ausgleich phasenweise noch ganz gut gemacht, ganz hinten raus hatten wir aber auch noch ein bisschen Glück, dass Fürth nicht noch das 2:1 geglückt ist. Es waren sehr, sehr viele Emotionen im Spiel, das hat man ja zum Beispiel auch bei dem Jubel von Lasogga nach dem Schlusspfiff Richtung Fürther Bank gesehen. Da streut man Gefühle in die Umwelt und fragt sich hinterher: Was hast du da eigentlich gemacht?

Wie groß war der innere Druck bei Ihnen, dass Sie nicht als derjenige Trainer in die Geschichte eingehen, der erstmals mit dem HSV aus der Bundesliga absteigt?

Ja, das hat man schon ein bisschen im Kopf, dass man jetzt nicht den Dino versenken will. (lacht) Wenn man die letzten fünf Saisonspiele nicht gewinnt, hat man schon innere Unruhe. Aber mit Oliver Kreuzer stand ein Sportdirektor an meiner Seite, der mir diese Ruhe gegeben hat. Ich kann mich gut erinnern an Carl-Edgar Jarchow, der damals Präsident war. Den fand ich großartig, diese Hamburger Art, die er ausgestrahlt hat, diese Ruhe, diese Gelassenheit. Er hat mir immer das Gefühl gegeben: Mach dir gar keine Sorgen, wir schaffen das auf jeden Fall, wir sind an deiner Seite. Oliver Kreuzer und Carl-Edgar Jarchow haben mich in dieser Phase extrem unterstützt. Das hat uns allen gutgetan, dass aus der vereinseigenen Blase kein zusätzlicher Druck vorhanden war. Den Druck hatten wir sowieso, auch wenn es innerhalb der Stadt mehr Unterstützung als Skepsis gab.

Haben Sie ein Beispiel dafür?

Ich kann mich an ganz viele Radiogeschichten erinnern, zum Beispiel beim NDR oder bei Radio Hamburg, wo es Zuhörer gab, die Botschaften für uns eingesprochen haben. Das hat uns auch noch mal Halt gegeben.

Der HSV hat mich damals echt sehr gefangen

Welche Überschrift würden Sie Ihrer Zeit beim HSV geben?

Zu kurz (lacht). Ich hatte mit Hannover und Schalke zwei Vereine, die sehr traditionell sind. Der HSV war dann ein weiterer Traditionsklub, genauso der KSC, wo ich später war. Der HSV hat mich damals echt sehr gefangen, weil die Begeisterung in der Stadt großartig war. Zudem war das Umfeld beim HSV sehr professionell. Ich finde die Stadt grandios und das Stadion nach wie vor fantastisch. Wir hatten hervorragende Trainingsbedingungen – deutlich besser als auf Schalke oder in Hannover. Vor den Heimspielen gab es damals ja noch die Hymne “Hamburg, meine Perle”, gespielt von Lotto King Karl und Carsten Pape auf dem Kran vor der Nordtribüne. Das fand ich natürlich auch großartig – die Atmosphäre war immer fantastisch. Wir hatten sehr, sehr viele Unterstützer.

Aber?

Es gab natürlich auch immer Störfeuer. Investor Klaus-Michael Kühne hatte sich ja zum Beispiel sehr kritisch gegenüber Oliver Kreuzer geäußert. Das hat mich sehr gestört. Und als Oliver Kreuzer dann entlassen wurde, wollte ich eigentlich mitgehen, weil er und ich waren und sind nach wie vor sehr eng miteinander befreundet. Gemeinsam mit Carl-Edgar Jarchow haben wir wahnsinnig eng zusammengearbeitet. Das hat mir alles große Freude bereitet.

“Das war für mich schockierend”

Wie blicken Sie auf Ihr Ende beim HSV zurück?

Da muss ich etwas ausholen. Ich hatte vor meiner Tätigkeit in Hamburg schon einmal engen Kontakt zum HSV. Damals war Dietmar Beiersdorfer Manager und hatte sich für Bruno Labbadia als Trainer entschieden, was völlig okay ist. Aber ich wusste zu dem Zeitpunkt, als Oliver Kreuzer weg und Dietmar Beiersdorfer zurück war, dass das echt schwierig werden würde. Dass für mich dann aber schon nach nur drei Spielen in der neuen Saison Schluss war, war für mich schockierend. Ich fand es sehr schade, aber nichtsdestotrotz war der HSV ein tolles Erlebnis.

Haben Sie noch Kontakte zum HSV?

Nicht mehr ganz so intensiv wie früher, aber es gibt immer noch gute Verbindungen dorthin. Ich bin auch öfter mal in Hamburg und würde mich total freuen, wenn der HSV wieder zurück in der Bundesliga wäre. Dann hätte ich über meinen Job bei Sky vielleicht auch wieder etwas mehr mit dem HSV zu tun.

Wie sehen Sie die aktuelle Lage beim HSV?

Zunächst einmal haben Sie mit der Verpflichtung von Steffen Baumgart eine sehr gute Trainerentscheidung getroffen, weil er wie sein Vorgänger Tim Walter auch ein verrückter Typ ist, aber noch mal eine andere Note, so eine begeisternde reinbringt – gemäß dem Motto: Wir sind ein Team, wir sind zusammen, wir sind auf einer Ebene. Bei Tim Walter hatte ich immer den Eindruck, er bringt so eine väterliche Note ein.

Wie schätzen Sie das Team ein?

Ich finde, dass die Mannschaft eines der Top-Teams der Liga ist, was das Personal angeht. Zumal in der Mannschaft besondere Typen sind: Zum Beispiel Laszlo Benes, den ich auch immer mal verpflichten wollte, Robert Glatzel finde ich super, mit Immanuel Pherai und Bakery Jatta hat die Mannschaft viel Tempo. Der HSV hat ein tolles Team, aber ich glaube, es geht für ihn erneut nur über die Relegation, weil St. Pauli schon zu weit weg ist und auch Kiel sehr stabil spielt. Doch auch Düsseldorf und Hannover haben für mich noch Chancen auf den Relegationsplatz.

“Der HSV wird in Fürth gewinnen”

Um zum Schluss noch mal auf Fürth und den HSV zu sprechen zu kommen: Wie geht das Spiel am Ostersonntag aus?

Wenn der HSV aufsteigen will und seine Position – also zumindest Platz 3 – festigen will, um von dort aus vielleicht sogar noch mal Druck nach oben zu machen, dann muss er in Fürth gewinnen. Und das wird er auch. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Interview: Fabian Istel

Kontinuität setzt sich fort: Fürth verlängert mit Hauptsponsor

Seit mehr als 20 Jahren besteht die Partnerschaft bereits, seit fast sieben Jahren ist das Unternehmen Trikotsponsor: Nun hat Zweitligist Fürth die Zusammenarbeit mit Hauptsponsor Hofmann Personal verlängert.

Kann die SpVgg Greuther Fürth in der Saison 2023/24 nochmal in das Aufstiegsrennen eingreifen?

Kann die SpVgg Greuther Fürth in der Saison 2023/24 nochmal in das Aufstiegsrennen eingreifen?

IMAGO/Zink

“Seit Jahrzehnten” gehöre das Unternehmen zur Kleeblatt-Familie, betonte Rachid Azzouzi, Geschäftsführer Sport der SpVgg Greuther Fürth, am Dienstag – diese langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Zweitligisten und seinem Hauptsponsor setzen beide Seiten auch in Zukunft fort.

Wie die Spielvereinigung offiziell mitteilte, hat der Verein den Vertrag mit Hauptsponsor Hofmann Personal verlängert. Über Details des Deals wie Laufzeit oder Konditionen machten die Fürther keine Angaben. Die Partnerschaft existiert bereits seit mehr als 20 Jahren, seit 2017 ist der Personaldienstleister Trikotsponsor.

Ingrid Hofmann, die Gründerin und Alleingesellschafterin des Unternehmens mit Sitz in Nürnberg, sprach in der Vereinsmitteilung von einer “Herzensangelegenheit”. Unterstützt werden nicht nur die Profi-Mannschaft, sondern auch die Jugend- und Frauenteams des Kleeblatts. Der Zweitligist setzte in Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor in der Vergangenheit bereits auch weitere, gesellschaftliche Projekte um.

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Wird die Nationalmannschaft zur EM konkurrenzfähig?


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Als nächstes kommt der HSV

“Diese Partnerschaft geht weit über das klassische Engagement eines Hauptsponsors hinaus”, bekräftigte Geschäftsführer Holger Schwiewagner. “Hofmann Personal ist ein wesentlicher Bestandteil in der Weiterentwicklung unserer Spielvereinigung.”

Diese Weiterentwicklung soll in den kommenden Jahren sowohl auf als auch neben dem Platz fortgesetzt werden. Sportlich gesehen schwächelte das Kleeblatt allerdings in den vergangenen Wochen, sechs Niederlagen aus sieben Spielen versetzten den leichten Aufstiegshoffnungen der Fürther einen herben Rückschlag.

Dennoch beträgt der Rückstand des Achtplatzierten auf den Relegationsrang acht Spieltage vor Schluss nur sechs Punkte. Den dritten Rang belegt aktuell der HSV – der Gegner des Kleeblatts am kommenden Sonntag vor eigenem Publikum (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Termin für das Hamburger Stadtderby steht: DFL gibt Ansetzungen für Spieltage 31 bis 33 bekannt

Die DFL hat die genauen Termine für die Spieltage 31 bis 33 der 2. Liga bekanntgegeben. Damit ist auch klar, wann das Hamburger Stadtderby am 32. Spieltag steigt.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

IMAGO/Oliver Ruhnke

Feiert der FC St. Pauli ausgerechnet im Gastspiel beim Stadtrivalen HSV den Aufstieg in die Bundesliga? Ausgeschlossen ist das nicht. Bei noch acht ausstehenden Spielen haben die Kiezkicker vor der Länderspielpause einen Vorsprung von zehn Punkten auf den Relegationsrang. Gut möglich, dass St. Pauli den Aufstieg vorzeitig perfekt macht, vielleicht ja schon am 32. Spieltag beim HSV.

Das Hamburger Derby findet am Freitag, den 3. Mai, um 18.30 Uhr im Volksparkstadion statt, wie die DFL nun mitteilte. Denn am Mittwoch wurden die noch fehlenden Spieltage 31 bis 33 der Saison 2023/24 zeitgenau angesetzt, die Termine für die Partien am 34. Spieltag standen bereits vorher fest. Traditionell spielen alle 18 Zweitligisten am letzten Spieltag zeitgleich (19. Mai, 15.30 Uhr).

Vor der Partie gegen den HSV hat der Tabellenführer ein weiteres Nordduell vor der Brust, ebenfalls an einem Freitag (26. April, 18.30 Uhr) steht das Duell mit Kellerkind Hansa Rostock an. Nach dem Stadtderby geht es für St. Pauli am Sonntag, 12. Mai (13.30 Uhr), gegen Schlusslicht Osnabrück weiter. Für Verfolger Holstein Kiel wird es nach den Spielen gegen Kaiserslautern (Samstag, 27. April, 13 Uhr) und Wiesbaden (Sonntag, 5. Mai, 13.30 Uhr), die beide noch um den Klassenerhalt kämpfen, am 33. Spieltag nochmal richtig spannend, wenn Fortuna Düsseldorf – aktuell Vierter – im Holstein-Stadion zu Gast ist. Die Partie findet als Topspiel des Spieltags am Samstagabend statt (11. Mai, 20.30 Uhr).

Die neu angesetzten Spieltage

31. Spieltag: Tabellenspitze gegen Tabellenkeller

Ansonsten stehen am 31. Spieltag einige Duelle zwischen Teams von der Tabellenspitze und aus dem Tabellenkeller im Fokus. Nicht nur muss Rostock zu St. Pauli und der FCK nach Kiel, Eintracht Braunschweig empfängt am Samstag, 27. April, um 13 Uhr zudem den HSV. Und im Topspiel am Samstagabend (27. April, 20.30 Uhr) empfängt Schalke die Fortuna aus Düsseldorf.

Eine Woche später treffen neben den Stadtrivalen an der Elbe auch einige vom Abstieg bedrohte Teams aufeinander. Am Samstagabend (4. Mai, 20.30 Uhr) kämpfen Kaiserslautern und Magdeburg, am Samstagmittag (4. Mai, 13 Uhr) Osnabrück und Schalke im direkten Duell um wichtige Zähler für den Klassenerhalt. Im Verfolgerduell zwischen Hannover und Paderborn am darauffolgenden Sonntag (5. Mai, 13.30 Uhr) geht es womöglich um den Anschluss an die Aufstiegsplätze.

Am 33. und vorletzten Spieltag muss der HSV, womöglich im Kampf um den Relegationsrang, schon am Freitagabend nach Paderborn (10. Mai, 18.30 Uhr), während sich Kiel und Düsseldorf tags darauf gegenseitig die Punkte wegnehmen. Am unteren Tabellenende wird es ebenfalls spannend: Schalke empfängt am Samstag (11. Mai, 13 Uhr) Rostock zu einem möglicherweise entscheidenden Duell im Abstiegskampf, Kaiserslautern ist zeitgleich bei der Hertha zur Wiederauflage des Pokal-Viertelfinals zu Gast, am Sonntag (12. Mai, jeweils 13.30 Uhr) empfängt dann Braunschweig Wiesbaden und Osnabrück bekommt es eben mit St. Pauli zu tun.

Termin für das Hamburger Stadtderby steht: Die Ansetzungen für die Spieltage 31 bis 33

Die DFL hat die genauen Termine für die Spieltage 31 bis 33 der 2. Liga bekanntgegeben. Damit ist auch klar, wann das Hamburger Stadtderby am 32. Spieltag steigt.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

Das Stadtderby steigt am 32. Spieltag: Der HSV empfängt St. Pauli.

IMAGO/Oliver Ruhnke

Feiert der FC St. Pauli ausgerechnet im Gastspiel beim Stadtrivalen HSV den Aufstieg in die Bundesliga? Ausgeschlossen ist das nicht. Bei noch acht ausstehenden Spielen haben die Kiezkicker vor der Länderspielpause einen Vorsprung von zehn Punkten auf den Relegationsrang. Gut möglich, dass St. Pauli den Aufstieg vorzeitig perfekt macht, vielleicht ja schon am 32. Spieltag beim HSV.

Das Hamburger Derby findet am Freitag, den 3. Mai, um 18.30 Uhr im Volksparkstadion statt, wie die DFL nun mitteilte. Denn am Mittwoch wurden die noch fehlenden Spieltage 31 bis 33 der Saison 2023/24 zeitgenau angesetzt, die Termine für die Partien am 34. Spieltag standen bereits vorher fest. Traditionell spielen alle 18 Zweitligisten am letzten Spieltag zeitgleich (19. Mai, 15.30 Uhr).

Vor der Partie gegen den HSV hat der Tabellenführer ein weiteres Nordduell vor der Brust, ebenfalls an einem Freitag (26. April, 18.30 Uhr) steht das Duell mit Kellerkind Hansa Rostock an. Nach dem Stadtderby geht es für St. Pauli am Sonntag, 12. Mai (13.30 Uhr), gegen Schlusslicht Osnabrück weiter. Für Verfolger Holstein Kiel wird es nach den Spielen gegen Kaiserslautern (Samstag, 27. April, 13 Uhr) und Wiesbaden (Sonntag, 5. Mai, 13.30 Uhr), die beide noch um den Klassenerhalt kämpfen, am 33. Spieltag nochmal richtig spannend, wenn Fortuna Düsseldorf – aktuell Vierter – im Holstein-Stadion zu Gast ist. Die Partie findet als Topspiel des Spieltags am Samstagabend statt (11. Mai, 20.30 Uhr).

Die neu angesetzten Spieltage

31. Spieltag: Tabellenspitze gegen Tabellenkeller

Ansonsten stehen am 31. Spieltag einige Duelle zwischen Teams von der Tabellenspitze und aus dem Tabellenkeller im Fokus. Nicht nur muss Rostock zu St. Pauli und der FCK nach Kiel, Eintracht Braunschweig empfängt am Samstag, 27. April, um 13 Uhr zudem den HSV. Und im Topspiel am Samstagabend (27. April, 20.30 Uhr) empfängt Schalke die Fortuna aus Düsseldorf.

Eine Woche später treffen neben den Stadtrivalen an der Elbe auch einige vom Abstieg bedrohte Teams aufeinander. Am Samstagabend (4. Mai, 20.30 Uhr) kämpfen Kaiserslautern und Magdeburg, am Samstagmittag (4. Mai, 13 Uhr) Osnabrück und Schalke im direkten Duell um wichtige Zähler für den Klassenerhalt. Im Verfolgerduell zwischen Hannover und Paderborn am darauffolgenden Sonntag (5. Mai, 13.30 Uhr) geht es womöglich um den Anschluss an die Aufstiegsplätze.

Am 33. und vorletzten Spieltag muss der HSV, womöglich im Kampf um den Relegationsrang, schon am Freitagabend nach Paderborn (10. Mai, 18.30 Uhr), während sich Kiel und Düsseldorf tags darauf gegenseitig die Punkte wegnehmen. Am unteren Tabellenende wird es ebenfalls spannend: Schalke empfängt am Samstag (11. Mai, 13 Uhr) Rostock zu einem möglicherweise entscheidenden Duell im Abstiegskampf, Kaiserslautern ist zeitgleich bei der Hertha zur Wiederauflage des Pokal-Viertelfinals zu Gast, am Sonntag (12. Mai, jeweils 13.30 Uhr) empfängt dann Braunschweig Wiesbaden und Osnabrück bekommt es eben mit St. Pauli zu tun.

Di Salvo nominiert drei Neulinge in den U-21-Kader – Dardai erstmals für Ungarn berufen

Antonio Di Salvo hat den U-21-Kader für die beiden EM-Qualifikationsspiele im März bekanntgegeben. Er berief drei Neulinge, zwei davon kommen von Zweitligisten aus Franken.

Stehen nicht gemeinsam für die deutsche U 21 auf dem Platz: Marton Dardai (li.) und Armindo Sieb (r.).

Stehen nicht gemeinsam für die deutsche U 21 auf dem Platz: Marton Dardai (li.) und Armindo Sieb (r.).

IMAGO/Zink

In der EM-Qualifikation weist die deutsche U 21 bislang eine makellose Bilanz auf (zwölf Punkte aus vier Spielen). Dementsprechend hat Antonio Di Salvo kaum Grund, an seinem Kader viel zu verändern: Der U-21-Coach berief für die Heimspiele gegen den Kosovo (22. März, 18 Uhr) und Israel (26. März, 18 Uhr, beide LIVE! bei kicker) lediglich drei Neulinge: Die beiden zentralen Mittelfeldspieler Umut Tohumcu (TSG Hoffenheim) sowie Jens Castrop (1. FC Nürnberg) und Angreifer Armindo Sieb (SpVgg Greuther Fürth) dürfen auf ihr Debüt hoffen.

Dass Tohumcu der einzige Hoffenheim-Spieler im Aufgebot ist, liegt auch an der großen personellen Umwälzung von Bundestrainer Julian Nagelsmann: Denn Nagelsmann berief Maximilian Beier, der in den vier U-21-Qualifikationsspielen immer in der Startelf gestanden hatte, erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft. “Für ihn und seinen Verein ist die Nominierung eine besondere Auszeichnung, und wir freuen uns natürlich auch, wenn einem Spieler über die U 21 der Sprung in die A-Nationalmannschaft gelingt.”, erklärt Di Salvo.

Schmidt, Morgalla und Lemperle fehlen verletzt

Dazu fehlt neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Kenneth Schmidt, Leandro Morgalla sowie Tim Lemperle im Vergleich zu den Länderspielen im November auch eine weitere Stütze in der Defensive. Innenverteidiger Marton Dardai – der Hertha-Profi spielte die beiden vergangenen U-21-Partien fast komplett durch – entschied sich für einen Verbandswechsel und läuft künftig für Ungarn auf. Der 22-Jährige steht auch prompt erstmals im Kader der Magyaren.

EM-Qualifikationsspiele der U 21 im März

Nominiert wurde hingegen auch wieder Torjäger Youssoufa Moukoko, der sechs der 13 bisherigen deutschen Tore in der EM-Quali erzielte – zwei davon im Hinspiel im Kosovo. Mitte September letzten Jahres hatte der Dortmund-Angreifer seine Mannschaft erst mit einem Doppelschlag eine gute Viertelstunde vor dem Ende erlöst. Daher warnt Di Salvo auch vor dem ersten Gegner in der anstehenden Länderspielperiode. “Gegen den Kosovo brauchen wir eine hochkonzentrierte und vor allem geduldige Leistung – das hat uns bereits das Hinspiel gezeigt”, so der U-21-Trainer.

Von ihrem aktuellen Tabellenplatz werden wir uns nicht blenden lassen.

Antonio Di Salvo

Auch Israel sei trotz null Punkten aus drei Partien nicht zu unterschätzen. “Sie sind mit dem jetzigen U-21-Jahrgang Dritter bei der U-20-WM vor einem Jahr geworden. Von ihrem aktuellen Tabellenplatz werden wir uns nicht blenden lassen”, erklärt Di Salvo.

Zorniger: “Es gilt, den Trend umzukehren”

Mit zwei herben Niederlagen im Gepäck reist das Kleeblatt nach Rostock. Beim dortigen FC Hansa will sich die SpVgg am Samstag für das 0:4 beim KSC und das 1:4 gegen Elversberg rehabilitieren. Und so nebenbei auch weiter im Kampf um Platz 3 dabei bleiben.

Wird in Rostock ganz genau hinschauen: Fürths Coach Alexander Zorniger.

Wird in Rostock ganz genau hinschauen: Fürths Coach Alexander Zorniger.

IMAGO/Zink

Es sind weiterhin nur drei Punkte, die Fürth vom Relegationsrang trennen. Und das, obwohl die Weiß-Grünen fünf der sechs vergangenen Spiele verloren haben. Wenig überraschend lautete die Ansage von Alexander Zorniger auf der Pressekonferenz am Donnerstag deshalb: “Es gilt natürlich, den Trend, der uns überhaupt nicht gefällt, umzukehren.” Wobei der Trainer die Niederlagen auf St. Pauli (2:3), gegen Hertha BSC (1:2), bei Hannover 96 (1:2) – auf die der Derbysieg gegen Nürnberg (2:1) folgte – und eben in Karlsruhe (0:4) und gegen die SVE (1:4) nicht im Verbund, sondern einzeln betrachtet. In Hamburg habe man sich, so der 56-Jährige, beim Stand von 2:2 das dritte Gegentor quasi selbst ins Netz gelegt, und die Spiele gegen die Klubs aus der Hauptstadt und aus Niedersachsen seien aufgrund der Spielunterbrechungen wegen der Proteste rund ums Thema DFL-Investor ohnehin gesondert einzuordnen.

Zornigers Forderung: “Hochintensiv und hochenergetisch – sonst haben wir ein Problem”

“Das erste Mal, wo ich wirklich sage, das hat mir unter bestimmten Aspekten nicht gepasst, war das Spiel in Karlsruhe und dann natürlich das Spiel gegen Elversberg”, betont Zorniger. In beiden Partien erspielte sich Fürth jeweils nur zwei eigene Chancen und verteidigte dazu äußerst stümperhaft. Neben der offensiven Harmlosigkeit und der defensiven Anfälligkeit missfielen dem Coach aber auch weitere Dinge: “Unser Team ist hochintensiv und hochenergetisch – aber wenn beide Faktoren nicht da sind, dann haben wir ein Problem.” Unmissverständlich kündigt er deshalb an: “In diese Richtung geht sicherlich auch der Fokus fürs Wochenende.”

Neben Gießelmann, Dietz und Wagner fällt auch Lemperle aus

In einem Spiel, in dem die personellen Vorzeichen aus Sicht der Mittelfranken schon einmal besser waren: Neben Niko Gießelmann – der linke Außenverteidiger hat nach seiner Achillessehnen-OP noch Trainingsrückstand -, Innenverteidiger Maximilian Dietz (5. Gelbe Karte) und Sechser Robert Wagner (Gelb-Rot-Sperre) wird auch Tim Lemperle sicher ausfallen. Die Verletzung, die der Stürmer sich gegen Elversberg zuzog, sei zwar nichts Strukturelles am Bandapparat, so Zorniger, aber eine Muskelzerrung mit starker Flüssigkeitsbildung. Wieder mit dabei ist dafür Simon Asta, der Rechtsverteidiger hat seinen grippalen Infekt auskuriert “und wird uns mit seiner Dynamik extrem guttun”, ist sich Zorniger sicher.

Zorniger warnt vor Rostocks “Physis und zweiten Bällen”

Und das am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) bei einem Gegner, den Zorniger als “sehr physische Mannschaft” kennzeichnet, unterstützt von einem “sehr emotionalem Publikum, das natürlich auch weiß, dass es die Mannschaft jetzt nach vorne peitschen muss.” Schließlich steckt Rostock voll im Abstiegskampf, konnte in der Vorwoche beim erfolgreich bestrittenen Kellerduell in Braunschweig (1:0) aber wichtiges Selbstvertrauen tanken. “Sie werden ganz viel über ihre Physis und über zweite Bälle kommen”, warnt Fürths Trainer die Seinigen vorm Tabellenvorletzten und fordert: “Da werden wir uns dagegenstellen müssen – auf jeder Ebene, die notwendig ist.”

Schließlich hat der Tabellensiebte trotz des Negativtrends weiterhin alle Chancen, was Platz 3 betrifft. Den belegt aktuell der HSV, den Fürth nach der Länderspielpause am Ostersonntag (31. März) im heimischen Ronhof empfängt. Zunächst aber gilt der volle Fokus Hansa Rostock und dem anvisierten Turnaround. Nach Platz 5 in der Hinrundentabelle belegt die SpVgg im Ranking der Rückrunde bisher schließlich nur den vorletzten Rang. “Man sieht, dass die Leistung, die die Mannschaft in der Hinrunde erbracht hat, kein Selbstgänger war”, betont Zorniger. Und ergänzt: “Wenn wir so gut sein wollen wie in der Hinrunde, dann müssen wir jetzt einfach einen richtig guten Schlussspurt hinlegen.”

Fabian Istel

Eine Entschuldigung, die wehtut: Fürths Suche nach der alten Stärke

Zweimal in Folge vier Gegentore, fünf Niederlagen aus sechs Spielen. Bei der SpVgg Greuther Fürth war die Ernüchterung nach der neuerlichen Pleite am Sonntag groß. Trainer Alexander Zorniger bemängelte vor allem das Fehlen einer alten Stärke.

Hängende Köpfe: Trainer Alexander Zorniger (3.v.li.) und Fürth haben in den letzten sechs Spielen fünf Niederlagen kassiert.

Hängende Köpfe: Trainer Alexander Zorniger (3.v.li.) und Fürth haben in den letzten sechs Spielen fünf Niederlagen kassiert.

IMAGO/Zink

Die Reaktion auf das 0:4 in Karlsruhe, sie war eigentlich nicht existent. Stattdessen kassierte das Kleeblatt eine Woche nach dem Debakel den nächsten Rückschlag, dieses Mal gegen Aufsteiger Elversberg. Dieses Mal ein 1:4. Die höchste Heimpleite in der Amtszeit von Trainer Alexander Zorniger (seit Oktober 2022 im Amt) und die insgesamt höchste Niederlage im Ronhof seit mehr als drei Jahren (0:4 gegen Darmstadt im Dezember 2020).

Das einzig Positive: Durch die Patzer der Konkurrenz beträgt der Rückstand auf den dritten Platz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt, weiterhin nur drei Punkte. Doch dieses Thema ist in den Gedanken der Fürther aktuell sehr weit weg. “Wenn du aus einer Serie mit fünf Niederlage und einem Sieg kommst, kannst du die Frage nicht seriös beantworten”, wiegelte Zorniger am Sky-Mikrofon sofort ab.

Fürths nächste Gegner

Auch auf der anschließenden Pressekonferenz war ihm die Ernüchterung nach der neuerlichen Niederlage nicht nur anzusehen, der 56-Jährige betonte sie selbst immer wieder. “Es ist mächtig ernüchternd”, meinte Zorniger. “Wir müssen uns zum ersten Mal seit langer Zeit wieder für eine Leistung entschuldigen. Das war nicht das, was wir in den letzten Monaten abgefeuert haben.”

Podcast

10 Jahre nach Outing – Was hat sich im Fußball verändert? (mit Thomas Hitzlsperger)


16:29 Minuten

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Der Fußballlehrer bemängelte die Mentalität, die Intensität, “wo jeder sich darauf verlassen kann, dass der andere ihm den Arsch rettet”, die seiner Elf gegen Elversberg fehlte. Beziehungsweise seinen zehn Mann, nachdem Robert Wagner in der 49. Minute mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen musste. Einen Platzverweis habe sein Team in dieser Saison auch schon besser weggesteckt, meinte Zorniger, aber: “In der aktuellen Verfassung waren wir dazu nicht in der Lage.”

Fürther Abwehrarbeit die “Basis für alles”

Diese aktuelle Verfassung birgt enorme Probleme in der Defensive. Bis zum 19. Spieltag hatte das Kleeblatt nur 21 Gegentore kassiert, damals ligaweit der zweitbeste Wert. In den vergangenen sechs Spielen kamen 16 hinzu. “Bis vor Kurzem hatten wir die zweitbeste Abwehr der Liga, jetzt ergeben wir uns”, monierte Zorniger.

Dabei sei die Abwehrarbeit im Fürther Spiel “die Basis für alles”. Gegen die SVE habe der Coach der Spielvereinigung nun aber “mehrere 50:50-Zweikämpfe gesehen, in denen wir den Fuß wegziehen. Das ist nicht das, wie wir agieren möchten.” Diese Spielweise müsse sein Team möglichst bald wieder auf den Platz bringen, forderte Zorniger, wobei am kommenden Samstag gegen die abstiegsbedrohten Rostocker (13 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht nur Wagner, sondern auch Innenverteidiger Maximilian Dietz (Gelbsperre) fehlen wird.

Das Trainerteam müsse nun unter der Woche herausfinden, wer in der Lage ist, die nötige Intensität und den Willen für die Defensivarbeit auf den Platz zu bringen. “Jeder muss sich in die Pflicht nehmen und Verantwortung übernehmen”, meinte Keeper Jonas Urbig: “Zweimal in Folge vier Gegentore – das ärgert uns brutal. Das sind wir aus der Hinrunde auch nicht gewohnt.” Und es darf definitiv nicht zur Gewohnheit werden, wenn das Kleeblatt doch nochmal oben anknüpfen will.

Das Restprogramm in der 2. Bundesliga

Die Saison 2023/24 in der 2. Bundesliga geht in den Endspurt. Wer löst die beiden Tickets für den direkten Aufstieg? Wer kann sich dem Niedergang in Liga 3 entziehen? Das Restprogramm der 18 Klubs auf einen Blick.

1. FC St. Pauli – 51 Punkte (Tordifferenz +21)

Nürnberg (A), Paderborn (H), Karlsruhe (A), Elversberg (H), Hannover (A), Rostock (H), Hamburg (A), Osnabrück (H), Wiesbaden (A)

2. Holstein Kiel – 46 Punkte (Tordifferenz +13)

Elversberg (A), Rostock (H), Nürnberg (A), Osnabrück (H), Hamburg (A), Kaiserslautern (H), Wiesbaden (A), Düsseldorf (H), Hannover (A)

3. Hamburger SV – 41 Punkte (Tordifferenz +10)

Wiesbaden (H), Fürth (A), Kaiserslautern (H), Magdeburg (A), Kiel (H), Braunschweig (A), St. Pauli (H), Paderborn (A), Nürnberg (H)

4. Fortuna Düsseldorf – 40 Punkte (Tordifferenz +18)

Osnabrück (A), Kaiserslautern (H), Braunschweig (H), Wiesbaden (A), Fürth (H), Schalke (A), Nürnberg (H), Kiel (A), Magdeburg (H)

5. Hannover 96 – 39 Punkte (Tordifferenz +12)

Kaiserslautern (H), Magdeburg (A), Schalke (H), Braunschweig (A), St. Pauli (H), Hertha (A), Paderborn (H), Karlsruhe (A), Kiel (H)

6. SC Paderborn – 39 Punkte (Tordifferenz -2)

Braunschweig (H), St. Pauli (A), Hertha (H), Karlsruhe (H), Nürnberg (A), Elversberg (H), Hannover (A), Hamburg (H), Rostock (A)

7. SpVgg Greuther Fürth – 38 Punkte (Tordifferenz +/-0)

Rostock (A), Hamburg (H), Osnabrück (A), Kaiserslautern (H), Düsseldorf (A), Wiesbaden (A), Braunschweig (H), Magdeburg (A), Schalke (H)

8. 1. FC Nürnberg – 36 Punkte (Tordifferenz -8)

St. Pauli (H), Hertha (A), Kiel (H), Schalke (A), Paderborn (H), Karlsruhe (H), Düsseldorf (A), Elversberg (H), Hamburg (A)

9. Karlsruher SC – 35 Punkte (Tordifferenz +7)

Magdeburg (H), Schalke (A), St. Pauli (H), Paderborn (A), Hertha (H), Nürnberg (A), Rostock (A), Hannover (H), Elversberg (A)

Tabellenrechner

10. SV Elversberg – 35 Punkte (Tordifferenz -2)

Kiel (H), Braunschweig (A), Magdeburg (H), St. Pauli (A), Schalke (H), Paderborn (A), Hertha (H), Nürnberg (A), Karlsruhe (H)

11. Hertha BSC – 34 Punkte (Tordifferenz +4)

Schalke (H), Nürnberg (H), Paderborn (A), Rostock (H), Karlsruhe (A), Hannover (H), Elversberg (A), Kaiserslautern (H), Osnabrück (A)

12. 1. FC Magdeburg – 31 Punkte (Tordifferenz +4)

Karlsruhe (A), Hannover (H), Elversberg (A), Hamburg (H), Rostock (A), Osnabrück (H), Kaiserslautern (A), Fürth (H), Düsseldorf (A)

13. SV Wehen Wiesbaden – 31 Punkte (Tordifferenz -1)

Hamburg (A), Osnabrück (H), Rostock (A), Düsseldorf (H), Kaiserslautern (A), Fürth (H), Kiel (H), Braunschweig (A), St. Pauli (H)

14. FC Schalke 04 – 30 Punkte (Tordifferenz -9)

Hertha (A), Karlsruhe (H), Hannover (A), Nürnberg (H), Elversberg (A), Düsseldorf (H), Osnabrück (A), Rostock (H), Fürth (A)

15. 1. FC Kaiserslautern – 28 Punkte (Tordifferenz -9)

Hannover (A), Düsseldorf (H), Hamburg (A), Fürth (A), Wiesbaden (H), Kiel (A), Magdeburg (H), Hertha (A), Braunschweig (H)

16. Hansa Rostock – 25 Punkte (Tordifferenz -18)

Fürth (H), Kiel (A), Wiesbaden (H), Hertha (A), Magdeburg (H), St. Pauli (A), Karlsruhe (H), Schalke (A), Paderborn (H)

17. Eintracht Braunschweig – 24 Punkte (Tordifferenz -15)

Paderborn (A), Elversberg (H), Düsseldorf (A), Hannover (H), Osnabrück (A), Hamburg (H), Fürth (A), Wiesbaden (H), Kaiserslautern (A)

18. VfL Osnabrück – 18 Punkte (Tordifferenz -25)

Düsseldorf (H), Wiesbaden (A), Fürth (H), Kiel (A), Braunschweig (H), Magdeburg (A), Schalke (H), St. Pauli (A), Hertha (H)

Mit Logo auf dem Ball: DFL kündigt Aktionsspieltag an

Die DFL wird am kommenden Wochenende einen Aktionsspieltag durchführen. Bei den Spielen der Bundesliga und 2. Liga soll damit ein Statement gegen Diskriminierung gesetzt werden.

Spielball aus dem Vorjahr: Aus

Spielball aus dem Vorjahr: Aus “Stop Racism” wird nun “Together!”.

picture alliance / U. Hufnagel

Wie die Deutsche Fußball-Liga am Montag bekannt gab, lautet der Slogan der Aktion “Together! Stop Hate. Be a Team.” Gemeinsam mit der DFL-Stiftung sowie den 36 Klubs der obersten beiden deutschen Ligen wolle man am 26. Spieltag ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt, Respekt und gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen.

Der gesamte Aktionszeitraum erstreckt sich vom 11. bis zum 24. März und damit parallel zu den internationalen Wochen gegen Rassismus – eine Initiative der Vereinten Nationen. Bereits 2023 hatte die DFL während der Aktionswochen die Initiative mit dem Slogan “Stop Racism” unterstützt. 2024 findet dies nun eine Fortsetzung mit neuem Slogan.

Aktionslogo auf Bällen und Auswechseltafeln

Konkret wird das von der DFL entworfene Aktionslogo am Aktionsspieltag bei allen Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga auf den Spielbällen, den Auswechseltafeln sowie auf den Ballstelen, auf denen der Spielball vor dem Anpfiff präsentiert wird, prangen. Außerdem kündigt die DFL an, während der Aktionswochen “digitale Aktivierungen” durchführen zu wollen, die für Vorurteile und Diskriminierungen im Alltag sensibilisieren sollen. Es solle dabei – anders als im Vorjahr – nicht explizit um Rassismus gehen, sondern um “Diskriminierung über alle Vielfaltsdimensionen hinweg”, wie es in der Mitteilung heißt.

Auch am vergangenen Wochenende hatte es beim Bundesligaspiel RB Leipzig gegen Darmstadt 98 (2:0) eine Aktion gegen Diskriminierung gegeben. Die Spieler hatten sich vor dem Anpfiff aufgestellt und ein Transpartent mit der Aufschrift “#Stop Racism – Unser Ball ist Bunt” hochgehalten.