Lieberknecht geht optimistisch in die “Crunchtime”

Die Länderspielpause hat der SV Darmstadt 98 laut Trainer Torsten Lieberknecht hervorragend genutzt, um sich auf den Bundesliga-Endspurt vorzubereiten. Allerdings muss das Schlusslicht aktuell erneut zahlreiche Ausfälle kompensieren.

Hinter einigen seiner Spieler stehen noch Fragzeichen: Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht.

Hinter einigen seiner Spieler stehen noch Fragzeichen: Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht.

IMAGO/Jan Huebner

Für Torsten Lieberknecht ist die Partie beim Tabellen-15. VfL Bochum (Sonntag, 19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) das “Startspiel in die Crunchtime”. Natürlich habe man registriert, dass Darmstadt als Schlusslicht nichts mehr zugetraut werde und das Team bereits als Absteiger gelte. Doch noch dürfe seine Mannschaft trotz der niedrigen Punktzahl um den Klassenerhalt mitspielen. “Das ist eben ein Teil der Bundesliga-Geschichte in diesem Jahr”, sagte er. “Wir werden sehen, was tatsächlich dabei herauskommt.”

Mehrere Ausfälle und Fragezeichen

Erneut müssen die Lilien jedoch mehrere Ausfälle verkraften. Ins Lazarett zu den Langzeitverletzten Fraser Hornby (Angriff, Sprunggelenk-Operation), Marvin Mehlem (Mittelfeld, Wadenbeinbruch) und Fabian Nürnberger (Außenbahn, Sprunggelenkprobleme) hat sich noch der 19-jährige Angreifer Fabio Torsiello mit einem leichten Muskelfaserriss gesellt. Mittelfeldspieler Bartol Franjic muss gelbgesperrt pausieren.

Große Fragezeichen stehen hinter Kapitän Fabian Holland (Adduktorenprobleme) und Offensivmann Luca Pfeiffer (krank). Etwas besser sieht es bei Defensivroutinier Klaus Gjasula aus, der leichtere Probleme mit den Adduktoren hat.

Bader, Riedel und Manu wieder Optionen

Immerhin haben auch mehrere Spieler die Länderspielpause genutzt, um ihren Trainingsrückstand aufzuholen. Sowohl Matthias Bader, den ein Muskelfaserriss mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt hatte, als auch Clemens Riedel nach seinem Knöchelbruch Ende Januar sind laut Lieberknecht zumindest Optionen für den Kader gegen Bochum.

Auch Braydon Manu hat nach seinen langwierigen Sprunggelenkproblemen weitere Trainingseinheiten hinter sich gebracht. Dabei habe sich der quirlige Flügelspieler (bislang erst zwei Saisonspiele) sehr präsent und motiviert gezeigt und sei eine weitere Option.

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Rückenwind für Vilhelmsson

Oscar Vilhelmsson ist am Donnerstag unversehrt und mit viel Rückenwind von der schwedischen U-21-Nationalmannschaft zurückgekommen. Der 20 Jahre alte Angreifer, der in den zwei Nachwuchsländerspielen vier Tore erzielt hat, absolvierte am Freitag noch Regenerationstraining. “Er muss einfach fit bleiben, um in den Rhythmus zu kommen. Er ist ein Talent, das einfach diesen stetigen Rhythmus braucht.”

Um gegen heimstarke Bochumer zu bestehen, benötige seine Mannschaft eine Top-Leistung und viel Leidenschaft. Der Tabellen-15. spiele sehr mannorientiert, versuche den Gegner zu stressen, habe aber auch eine gewisse Variabilität im Spiel und eine starke Achse mit Keeper Manuel Riemann, den Mittelfeldspielern Anthony Losilla und Kevin Stöger sowie Offensivmann Takuma Asano, der im Hinspiel beim 2:1 am Böllenfalltor beide Treffer erzielt hatte.

Stephan Köhnlein

Toppmöller: “Ekitiké kann jetzt Woche für Woche in der Startelf stehen”

Vor dem Heimspiel gegen Union Berlin sorgt der voraussichtliche Ausfall von Hugo Larsson für ein dickes Fragezeichen im Frankfurter Mittelfeld. Im Sturm könnte Hugo Ekitiké an der Seite von Omar Marmoush für Belebung sorgen.

Er könnte in der Frankfurter Startelf stehen: Hugo Ekitiké.

Er könnte in der Frankfurter Startelf stehen: Hugo Ekitiké.

imago images

Als letzter Nationalspieler kehrt Omar Marmoush nach Frankfurt zurück. Obwohl Ägypten bereits am Dienstag gegen Kroatien gespielt hat, war der Angreifer am Donnerstag noch nicht auf dem Trainingsplatz. Als Vorbereitung auf das Bundesligaspiel gegen Union Berlin bleibt ihm lediglich das Abschlusstraining am Freitag. Vermutlich wird er dennoch von Beginn an spielen, Marmoush ist die Lebensversicherung in der Eintracht-Offensive und damit eigentlich unverzichtbar.

Ekitiké darf auf Startelf-Rückkehr hoffen

Gut möglich, dass er diesmal von Beginn an Unterstützung von Winter-Neuzugang Hugo Ekitiké erhält. “Er hat in den letzten drei Wochen jede Trainingseinheit mitgemacht. Man merkt ihm an, dass er körperlich jetzt auf einem anderen Niveau ist. Er sprüht vor Tatendrang und hat in dieser Woche sehr gut trainiert”, berichtet Trainer Dino Toppmöller. Zur Erinnerung: Anfang Februar kam der 21-jährige Neuzugang aus Paris in einem katastrophalen körperlichen Zustand an den Main.

Nun sagt Toppmöller: “Ich habe das Gefühl, dass er körperlich so stabil ist, dass er jetzt Woche für Woche in der Startelf stehen kann. Natürlich geht es um Leistung, die er genauso wie jeder andere Spieler auch bringen muss. Er hat in dieser Woche sehr viel angeboten, ich sehe ihn als Kandidat für die Startelf am Samstag.” Bislang stand der schnelle Stürmer nur einmal in der ersten Elf: Am 23. Spieltag beim 2:2 gegen Wolfsburg.

Das ist zwar keine Einsatzgarantie, ein Platz auf der Bank käme nach diesen Ausführungen allerdings überraschend. Eine Umstellung auf Doppelspitze ist ebenso denkbar wie eine etwas tiefere Positionierung von Ekitiké oder Marmoush. Beide können dank ihres Tempos auch als Flügelstürmer agieren.

Wer schlüpft in die Rolle des zweiten Sechsers?

Spannung verspricht auch die Besetzung des zentralen Mittelfelds. Der angeschlagene Hugo Larsson sei “sehr fraglich”, sagt Toppmöller. Da er im Spiel gegen den Ball einen zweiten Sechser auf dem Feld haben will, stellt sich die Frage, wer für diese Rolle infrage kommt.

Nachdem Mario Götze zuletzt in offensiver Rolle aufblühte, drängt er sich für den defensiveren Part nicht auf. Toppmöller nennt als mögliche Alternativen auch Donny van de Beek und Eric Junior Dina Ebimbe. Letzterer war neulich in Heidenheim im Mittelfeldzentrum heillos überfordert, van de Beek ist bislang ein Fehlgriff. Irgendeine Kröte wird Toppmöller bei seiner Wahl schlucken müssen.

Entscheidet sich der Trainer in Ballbesitz für ein 4-3-3, könnte er beispielsweise Dina Ebimbe und Götze als Doppel-Acht aufbieten. Im 4-4-2 gegen den Ball würde Götze vorrücken und als zweite Spitze anlaufen, Dina Ebimbe müsste sich dann diszipliniert auf die Sechserposition neben Ellyes Skhiri fallen lassen. Vorne könnten Ekitiké und Ansgar Knauff die einzige Spitze Marmoush flankieren. Auch Götze könnte sich aus der Achterposition heraus ins Angriffsspiel einschalten. Das ist freilich nur eine mögliche Variante.

Ungeachtet des Engpasses im Mittelfeldzentrum geht die Eintracht als der klare Favorit in das Spiel gegen Union Berlin. Toppmöller spürt in der Mannschaft “eine Freude, dass wir jetzt in den Endspurt reingehen”. Er betont: “Wir wollen von Anfang an zeigen, dass wir alle richtig Bock auf diese Phase haben.” Eine Selbstverständlichkeit. Zu oft hat seine Mannschaft in dieser Saison enttäuscht. Sportvorstand Markus Krösche formulierte im Gespräch mit dem kicker bereits die Erwartungshaltung, dass es jetzt auch darum gehe, “über einen längeren Zeitraum guten Fußball zu spielen”.

Julian Franzke

Seoane mit klarer Aussage zur Torhüter-Frage

Nach der ernüchternden englischen Woche kämpft Borussia Mönchengladbach unter anderem um die Zuneigung ihrer Anhänger. Zwei Tage vor dem Spiel gegen den SC Freiburg schafft Trainer Seoane Klarheit in der Frage, wer im Tor stehen wird.

Gladbachs Trainer Gerardo Seoane (li.) und Torhüter Jonas Omlin.

Gladbachs Trainer Gerardo Seoane (li.) und Torhüter Jonas Omlin.

IMAGO/fohlenfoto

48 Stunden vor dem Anpfiff im Borussia-Park gegen den SC Freiburg beantwortet Borussias Trainer die Frage danach, wer am Samstag im Tor stehen wird. Nachvollziehbar hat er sich für Jonas Omlin entschieden, ganz ungeachtet Tatsache, dass Vertreter Moritz Nicolas sich bestens bewährt hat.

Bei ihren Werten und in ihrem Torhüter-Spiel unterscheiden sich die beiden Kandidaten nur in Nuancen. Den Ausschlag gab natürlich auch, dass Omlin etwas erfahrener ist; ohnehin ist der Schweizer in kurzer Zeit eine Führungsfigur geworden, und Anführer sind in diesem Kader rar.

Wir sind sehr glücklich, dass wir so ein gutes Torhüter-Team haben, das ist nicht selbstverständlich.

Gerardo Seoane

“Auch wenn Moritz einen sehr guten Job gemacht hat: Wir haben uns entschieden, dass am Samstag Jonas Omlin im Tor stehen wird”, verkündete Seoane am Donnerstag. “Wir sind sehr glücklich, dass wir so ein gutes Torhüter-Team haben, das ist nicht selbstverständlich.”

Sieben Monate nach seiner Schulter-Operation also übernimmt die eigentlich eingeplante Nummer 1 wieder im Gladbacher Kasten. In der vorigen Woche hatte Omlin erstmals wieder beim Testspiel gegen Eupen (2:0) im Tor gestanden, zuletzt war er der Schweizer Nationalmannschaft nach Irland nachgereist, kam aber im Testspiel am Dienstag beim 1:0 der Eidgenossen nicht zum Einsatz.

Nun ist er wieder fit und bereit, spürt nach eigener Aussage keine Probleme in der zuvor lädierten Schulter. Und dank seiner Erfahrung dürfte sich auch die mangelnde Spielpraxis kaum bemerkbar machen.

Mit dem Spiel gegen den SC Freiburg startet Borussia auch die Mission Wiedergutmachung, nachdem die Fans zuletzt beim 1:1 in Heidenheim die Unterstützung verweigert hatten. Entsprechend zerknirscht gaben sich Borussias Profis und gelobten Besserung, natürlich nicht zum ersten Mal in dieser Saison.

Nach vielen Enttäuschungen und Rückschlägen in einem als “Übergangssaison” deklarierten Spieljahr ist in Gladbach aber die in den Vorjahren oftmals angepeilte Einstelligkeit immer noch näher als der Relegationsplatz. Derzeit liegt der künftige Gegner künftige Gegner SC Freiburg, der fünf Punkte mehr aufweist, auf Platz 9. Den Rückstand könnten die Borussen also mit einem Sieg auf zwei Punkte verkürzen.

Andererseits ist nicht eindeutig zu bewerten, wie die neun Punkte Vorsprung auf den FSV Mainz, der aktuell Relegationsplatz 16 belegt, einzuschätzen sind. Angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen und ihrer Formschwankungen dürfen sich die Borussen natürlich nicht zu sicher sein, nicht tatsächlich noch ganz unten reinzurutschen.

Koné droht im schlimmsten Falle das Saisonaus

Insofern also kommt dem Wiederbeginn nach kurzer Liga-Pause eine nicht zu geringe Bedeutung zu. Da trifft es sich äußerst unglücklich für die Gladbacher, dass Manu Koné sich bei einem Spiel der französischen Olympia-Auswahl verletzte. Der dynamische Mittelfeldspieler zog sich einen Faserriss im linken Oberschenkel zu.

Offiziell ist von einer wochenlangen Pause die Rede, im schlimmsten Fall aber absolviert Koné eben in der aktuellen Saison kein einziges Spiel mehr für seinen Klub. Am Samstag jedenfalls werden wohl Julian Weigl, Florian Neuhaus und Eigengewächs Rocco Reitz die Zentrale des Gladbacher Spiels bilden.

Weniger absehbar ist die Besetzung der Offensive, weil Nathan Ngoumou, Alassane Plea und Tomas Cvancara nach Verletzungen um Anschluss kämpfen.

Alle drei haben in dieser Woche wieder mittrainiert, aber einen unterschiedlichen Fitness-Stand, wie Seoane erläutert. Am Freitag wird entschieden, wer aus diesem Trio zum Spielkader gehören wird.

Oliver Bitter

Hasenhüttl vor seinem Debüt: “Nur dann haben wir eine Chance”

Premiere als Wölfe-Coach beim Auswärtsspiel in Bremen 28.03.2024

Hasenhüttl vor seinem Debüt: “Nur dann haben wir eine Chance”

2:08Der neue Cheftrainer beim VfL Wolfsburg heißt Ralph Hasenhüttl und steht vor seinem Debüt an der Wolfsburger Seitenlinie im Spiel bei Werder Bremen. Für die Wölfe heißt es Abstiegskampf. Hasenhüttl erklärt, wie er die Mannschaft darauf einstellen wird.

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Rangnick ist Bayerns erste Alternative zu Xabi Alonso

Wer wird neuer Bayern-Trainer? Diese Frage beschäftigt auch die Verantwortlichen beim Deutschen Rekordmeister, die weiterhin auf Xabi Alonso hoffen, sich aber logischerweise auch um andere Optionen kümmern müssen. So ist der aktuelle Stand.

Seit Sommer 2022 Nationaltrainer in Österreich - und bald beim FC Bayern? Ralf Rangnick.

Seit Sommer 2022 Nationaltrainer in Österreich – und bald beim FC Bayern? Ralf Rangnick.

IMAGO/GEPA pictures

Die Trainersuche beim FC Bayern läuft. Xabi Alonso ist Wunschkandidat Nummer 1. Genau dieses Gefühl wollen die Münchner Bosse dem Spanier auch vermitteln. Sie geben ihm Zeit, setzen ihn keineswegs unter Druck. Eine Entscheidung von Xabi Alonso, so vermuten die bayerischen Entscheider, könnte sich noch rund vier Wochen ziehen. Die Hoffnung besteht weiterhin, dass der 42-Jährige den Schritt weg von Bayer Leverkusen und hin zum Deutschen Rekordmeister geht. Eine Garantie aber gibt es keine.

Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Zidane und Nagelsmann kein Thema beim FC Bayern

Die Verbindung von Sportdirektor Freund zu Rangnick ist sehr eng, sie kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit in Salzburg, schätzen sich enorm. Von 2013 bis 2015 war Rangnick dort Sportdirektor; Jochen Sauer, der heutige Campus-Chef der Münchner, war Geschäftsführer; und Freund wurde zum Sportkoordinator befördert. Entsprechend kurz sind jetzt die Wege. Ungeklärt ist bislang, ob Rangnick nach der Europameisterschaft für diesen Job bereitstünde.

Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner

Rangnick ist die erste Alternative für Xabi Alonso

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Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

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Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

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Nur logisch also, dass sich die Sportchefs, Max Eberl und Christoph Freund, Gedanken über mögliche Alternativen machen. Roberto de Zerbi, der Chefcoach von Brighton & Hove Albion, gilt als eine Option. Insbesondere von Eberl. Allerdings gibt es in der Klubspitze beim FC Bayern Zweifel bezüglich der sprachlichen Komponente. Weil der 44-jährige Italiener kein Deutsch und nur eingeschränkt Englisch spricht. Zwar sei Deutsch nicht zwingend erforderlich für den neuen Bayern-Trainer, aber doch gewünscht, so heißt es in der Führungsetage.

Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner

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Die Trainersuche beim FC Bayern läuft. Xabi Alonso ist Wunschkandidat Nummer 1. Genau dieses Gefühl wollen die Münchner Bosse dem Spanier auch vermitteln. Sie geben ihm Zeit, setzen ihn keineswegs unter Druck. Eine Entscheidung von Xabi Alonso, so vermuten die bayerischen Entscheider, könnte sich noch rund vier Wochen ziehen. Die Hoffnung besteht weiterhin, dass der 42-Jährige den Schritt weg von Bayer Leverkusen und hin zum Deutschen Rekordmeister geht. Eine Garantie aber gibt es keine.

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Deshalb rückt ein neuer Name in den Fokus: Ralf Rangnick. Der aktuelle Nationaltrainer Österreichs ist nach kicker-Informationen nun die erste Alternative für den Fall, dass sich Xabi Alonso gegen ein Engagement in München entscheidet. Der 65-Jährige war schon 2019 ein heißes Thema beim FC Bayern, falls Niko Kovac damals nicht – gegen Rangnicks Leipziger – den DFB-Pokal gewonnen hätte (3:0).

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Die Verbindung von Sportdirektor Freund zu Rangnick ist sehr eng, sie kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit in Salzburg, schätzen sich enorm. Von 2013 bis 2015 war Rangnick dort Sportdirektor; Jochen Sauer, der heutige Campus-Chef der Münchner, war Geschäftsführer; und Freund wurde zum Sportkoordinator befördert. Entsprechend kurz sind jetzt die Wege. Ungeklärt ist bislang, ob Rangnick nach der Europameisterschaft für diesen Job bereitstünde.

Ebenfalls diskutiert wurde an der Säbener Straße der Name Hansi Flick, der sich eine Rückkehr zum FC Bayern grundsätzlich vorstellen könnte. Antonio Conte und José Mourinho hingegen haben die Münchner Verantwortlichen als mögliche Nachfolger von Thomas Tuchel bereits ausgeschlossen. Auch Zinedine Zidane war und ist nicht wirklich Thema beim FC Bayern. Genauso wenig wie Julian Nagelsmann. Ohnehin aber muss der neue Trainer, wenn es nicht Xabi Alonso werden sollte, erst vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Klar, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge da ein deutliches Wort mitsprechen werden.

Georg Holzner