Wagner-Brüder auf Playoff-Kurs – Hartenstein mit Bestwert

Die Wagner-Brüder sind mit Orlando in der NBA weiter auf Erfolgskurs. Zwei deutsche Nationalspieler in New York kassieren Niederlagen. Die NBA am Freitagmorgen.

Augen zu und durch: Franz Wagner.

Augen zu und durch: Franz Wagner.

NBAE via Getty Images

Die Orlando Magic sind als Vierter im Osten auf dem besten Weg in die Playoffs. Gegen die New Orleans Pelicans gewann das Team um die deutschen Nationalspieler Franz und Moritz Wagner am Donnerstag (Ortszeit) mit 121:106. Der fünfte Sieg in Folge bedeutet für Orlando, dass es die reguläre Saison das zweite Mal in zwölf Jahren mit einer positiven Bilanz abschließen wird. Moritz Wagner steuerte 14 Punkte bei, Bruder Franz kam auf 18 Zähler.

Erfolgreich lief der Spieltag auch für die Dallas Mavericks. Das Team um Luka Doncic und Maximilian Kleber schlug die Utah Jazz mit 113:97 und rückte mit dem siebten Sieg aus den vergangenen acht Partien auf den sechsten Platz im Westen vor. Kleber verbuchte in knapp 17 Minuten Spielzeit sieben Punkte, zwei Rebounds, zwei Assists und drei Steals.

Aktuelle Spiele

Trotz eines starken Isaiah Hartenstein mussten sich die New York Knicks bei Meister Denver Nuggets mit dem überragenden Nikola Jokic (30 Punkte, 14 Rebounds, elf Assists) mit 100:113 geschlagen geben. Hartenstein legte als Starter 20 Punkte auf – persönlicher NBA-Bestwert! Zudem verbuchte er acht Rebounds, drei Assists, zwei Blocks und einen Steal. Trotz der Niederlage bleiben die Knicks auf einem direkten Playoff-Rang im Westen stehen.

Antetokounmpo meldet sich zurück

Weit davon entfernt sind die Brooklyn Nets um Weltmeister Dennis Schröder. Gegen die Milwaukee Bucks verloren die New Yorker mit 108:115. Nach der fünften Niederlage in Folge schwinden die Chancen auf die Endrunden-Teilnahme immer mehr. Vier Siege liegen die Nets bei noch zwölf ausstehenden Spielen derzeit hinter dem letzten Platz, der zur Teilnahme am Play-in-Turnier berechtigt. Schröder verbuchte zwar neun Assists, kam bei neun Versuchen allerdings nur auf fünf Punkte.

Interview mit Dennis Schröder

Bei den Bucks kam der wiedergenesene Giannis Antetokounmpo auf 21 Punkte und neun Rebounds. “Man versucht zu kontrollieren, was man kontrollieren kann”, sagte Antetokounmpo, der zwei Spiele wegen schmerzhafter Probleme mit der Patellasehne verpasste. “Solche Dinge werden ab und zu auftauchen. Irgendwie unerwartet, aber am Ende des Tages sind das die Karten, die man bekommen hat, und man muss einfach weitermachen und durch Schmerzen und Widrigkeiten hindurch spielen.”

Theis und Clippers verbuchen Pflichtsieg – Durant überholt O’Neal

Daniel Theis zeigt ein starkes Spiel, die Playoffs mit den Clippers rücken näher. Kevin Durant stößt in ganz andere Sphären vor. Die NBA am Donnerstagmorgen.

Abklatschen nach dem Spiel: Kevin Durant.

Abklatschen nach dem Spiel: Kevin Durant.

NBAE via Getty Images

Weltmeister Daniel Theis hat mit seinen Los Angeles Clippers einen Pflichtsieg eingefahren. Das Team aus Kalifornien gewann am Mittwochabend (Ortszeit) bei den Portland Trail Blazers 116:103 und festigte den vierten Platz in der Western Conference. Die direkte Qualifikation für die Playoffs rückt damit immer näher.

Theis zeigte sich treffsicher und verwandelte drei seiner vier Würfe aus dem Feld, darunter beide Versuche für drei Punkte. Am Ende standen für den 31-Jährigen in 20 Minuten Einsatzzeit zehn Punkte und fünf Rebounds zu Buche. Bester Werfer war Paul George mit 27 Zählern, James Harden überzeugte mit 19 Punkten und starken 14 Assists.

Durant zufrieden mit unschönem Sieg

Achter im Westen sind die Phoenix Suns, denen ein 115:102 gegen die Philadelphia 76ers und damit ein wichtiger Erfolg im Kampf um die Playoffs gelang. Nicht immer schön, aber effektiv – so ließ sich das Spiel für die Suns zusammenfassen. Und so beschwerte sich Kevin Durant auch nicht: “Es geht darum, Siege zu holen. Wir wollen einfach Spiele gewinnen”, sagte der 35-Jährige. “Ich weiß, dass es manchmal darum geht, wie man gewinnt, aber zu diesem Zeitpunkt der Saison müssen wir einfach Siege einfahren.”

Er selbst steuerte 22 Punkte bei – und überholte damit in der “ewigen” Scorerliste die Legende Shaquille O’Neal. Der zweimalige NBA-Champion und dreimalige Olympiasieger belegt mit 28.610 Punkten nun Rang acht – zwei Plätze und knapp 3000 Punkte trennen Durant noch von Dirk Nowitzki. Der nächste auf der Liste vor Durant ist Wilt Chamberlain, der 31.419 Punkte hat.

Celtics müssen am Ende zittern – Rekord für Curry

Im Topspiel des Abends rettete Rekordmeister und Ligaprimus Boston Celtics in eigener Halle einen Sieg gegen die Milwaukee Bucks über die Ziellinie. Boston gewann am Ende knapp mit 122:119, obwohl die Celtics mit einer souveränen 18-Punkte-Führung in das letzte Viertel gegangen waren. Milwaukee musste erneut auf seinen Star Giannis Antetokounmpo verzichten, der mit einer Oberschenkelverletzung ausfiel.

Beim ungefährdeten 137:116-Erfolg der Golden State Warriors gegen die Memphis Grizzlies stellte Stephen Curry den nächsten Rekord auf: Zwar erzielte er nur 14 Punkte, verwandelte dabei aber vier von sieben Dreierversuchen, sein Dreierkonto über die gesamte Saison gesehen baute er damit auf 301 erfolgreiche Distanzwürfe aus – zum fünften Mal erreichte er in einer Saison die 300er Marke in einer Spielzeit, das schaffte noch kein Spieler vor ihm. Beste Scorer für die Dubs waren Jonathan Kuminga (26) und Klay Thompson (23), ein viertelübergreifender 22:0-Lauf gegen Ende des zweiten und zu beginn des dritten Viertels entschied die Partie.

cfl, dpa, pja

Mavs kompensieren 21 Doncic-Fehlwürfe – Magic sicher im Play-in-Turnier

Die Orlando Magic werden die Regular Season diesmal überleben, für die Dallas Mavericks hat es in San Antonio trotz durchwachsener Vorstellung gereicht. Die NBA am Mittwochmorgen.

Am Ende trotz vieler Fehlwürfe Sieger: Luka Doncic beim Spiel in San Antonio.

Am Ende trotz vieler Fehlwürfe Sieger: Luka Doncic beim Spiel in San Antonio.

Getty Images

Diesmal wird es reichen. Mindestens mal für die Play-in-Phase. Die Orlando Magic haben sich durch ihren 112:92-Heimsieg über bodenlos schwache Charlotte Hornets ein Ticket für die Saisonverlängerung geangelt. Beim 41. Saisonsieg im 69. Spiel stand der Gewinner beizeiten fest. Im zweiten Viertel enteilten die Magic den Gästen bis auf 41 Zähler Vorsprung (67:26), frühzeitig konnten die Protagonisten Paolo Banchero (13 Punkte) und Franz Wagner (elf) geschont werden. Moritz Wagner reichten 14 Einsatzminuten für 13 Punkte und fünf Rebounds.

Die aktuell fünftplatzierten Magic haben zwölf der vergangenen 15 Partien gegen zugegebenermaßen meist schwächere Teams gewonnen und wollen nun mehr. “Wir haben uns vorgenommen, unseren besten Basketball im März und im April zu spielen und das werden wir weiter verfolgen”, sagte Head Coach Jamahl Mosley.

Nets gegen Zions Wucht ohne Auftrag

Aktuelle Spiele

Von den Playoffs sind die Brooklyn Nets (26-43) um Dennis Schröder meilenweit entfernt. Gegen die New Orleans Pelicans (42-26) war kein Kraut gewachsen: 91:104. Zion Williamsons Wucht (28 Punkte) konnten die Hausherren nicht widerstehen, Schröder stand am Ende bei zwölf Zählern und fünf Assists. Als Elfter der Eastern Conference hat Brooklyn bereits vier Siege weniger auf dem Konto als die Atlanta Hawks auf Rang zehn.

Auf nach Texas, wo die San Antonio Spurs im Interstate-Duell die Dallas Mavericks zu Gast hatten. Denen genügte eine durchwachsene Vorstellung mit einem wurfschwachen Luka Doncic, der gleich 21 Würfe aus dem Feld vergab (6/27) – und dennoch ein Triple-Double holte (18/10/16). Kyrie Irving (28) hatte sein Visier indes scharfgestellt.

Kidd: “Nicht alle Siege sind schön”

“Nicht alle Siege sind schön”, konstatierte Head Coach Jason Kidd, während Spurs-Rookie Victor Wembanyama auf der Gegenseite sein 37. Double-Double in die Bücher eintragen durfte (12 Punkte, 11 Rebounds) und sechs Würfe blockte. Der Franzose trifft mit seinem Heimatland bei Olympia auf Weltmeister Deutschland, das ohne Maxi Kleber antreten würde, der in der Nacht zum Mittwoch fünf Punkte und vier Vorlagen sammelte. Dallas (40-29) liegt knapp hinter dem West-Sechsten Sacramento (39-28).

Im Topspiel der Conference zwischen den Minnesota Timberwolves und den Denver Nuggets setzte sich der amtierende Meister aus Colorado hauchdünn durch. Die Nuggets (48-21) gewannen in Minneapolis mit 115:112 und ließen als nun alleiniger Zweiter im Westen die zuvor bilanzgleichen Timberwolves (47-22) hinter sich. Knapp vorn: die Oklahoma City Thunder (47-20). Bei Denver überragte einmal mehr der zweimalige MVP Nikola Jokic mit 35 Punkten und 16 Rebounds, in der Crunchtime trat jedoch auch Michael Porter Jr. mit 13 seiner 26 Zähler auf den Plan.

Schröder im Interview: “Ich möchte wie damals Nowitzki noch lange dabei sein”

NBA-Star Dennis Schröder (30) erzählt im kicker-Interview, was der WM-Titel veränderte und welche Ziele er bei Olympia hat. Für den Fahnenträger des deutschen Teams hätte er zudem eine Idee.

Der Abend zuvor verlief erfolgreich: Zum 124:97 seiner Brooklyn Nets gegen die Atlanta Hawks Anfang März steuert Dennis Schröder als Point Guard insgesamt 23 Punkte, acht Rebounds und sieben Assists bei. “Ein gutes Spiel von uns allen zusammen”, ist der Weltmeister zufrieden. Tags darauf beginnt er das Video-Interview mit dem kicker in seinem Hotelzimmer, führt es in der Limousine, die ihn zum Training bringt, weiter und beendet es schließlich in der Umkleide der Nets. Nach den Atlanta Hawks, den Oklahoma City Thunder, den Los Angeles Lakers, den Boston Celtics, den Houston Rockets und wieder den Lakers ging es im Sommer 2023 zu den Toronto Raptors – von dort wurde der deutsche NBA-Star in diesem Februar nach New York getradet.

Haben Sie sich in Brooklyn bereits einleben können, Herr Schröder?

Ich lebe noch im Hotel, meine Familie ist vorerst in Toronto geblieben. An freien Tagen fliege ich die gute Stunde rüber, um Frau und Kinder zu sehen. Im März sind wir mit den Nets 18 Tage auswärts unterwegs, darunter vier Tage in Orlando. Dorthin wird die Familie kommen, wir können in die Disney World gehen. Aktuell lohnt es sich nicht, meine Frau und die drei Kinder nach Brooklyn zu holen, dazu die beiden Nannys, den Koch und meine beiden Freunde, die mit uns leben. Wir bräuchten ein Haus in New York, die Regular Season dauert aber ja nur noch einen guten Monat.

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Wie sieht es sportlich aus: Haben Sie noch Hoffnung auf die Postseason?

Wenn wir öfter drei aus vier Spielen gewinnen, können wir in die Play-ins kommen. Noch mache ich mir keine Sorgen, wir können angreifen. Das Team und die Coaches haben mich sehr gut aufgenommen, sie geben mir viel Verantwortung und haben viele Spielsysteme so gelegt, dass ich meine Teammates und mich in Szene setzen kann. Die Leute hier wertschätzen mich. In Toronto hatte ich ein gutes Gefühl bei der Vertragsunterschrift, deren Plan, wie sie mich als Spieler einsetzen wollten, änderte sich dann aber recht schnell wieder. Ich hätte mir mehr Kommunikation gewünscht, aber so ist das Business.

War der Wechsel zu den Raptors also rückblickend ein Fehler?

Nein, es war die beste Entscheidung, weil die Raptors am meisten gezahlt haben. Stadt, Klub, Situation, alles war top, wir lebten 30 Minuten außerhalb Torontos. Ich, meine Frau und meine Kinder haben viele tolle Leute kennengelernt. Ich schätze es generell, neue Klubs kennenzulernen. Ich bin ein kleiner Junge aus Braunschweig gewesen, der den Traum hatte, in der NBA zu spielen. Und jetzt darf ich im elften Jahr in der besten Liga der Welt spielen, daran versuche ich mich jeden Tag zu erinnern. Es gibt Spieler, die haben sogar für 14, 15 verschiedene Teams gespielt. Es ist nicht mehr wie früher, dass man wie Kobe Bryant oder Dirk Nowitzki die gesamte Karriere in einer Franchise bleibt. Dies ist heutzutage eher eine Seltenheit, allerdings könnte Franz Wagner es in Orlando schaffen, weil er noch sehr jung ist und zu den zwei besten Spielern dort gehört. Seine Situation ist optimal.

Dennis Schröder, Brooklyn Nets

Guter Start in die Nets-Karriere: Dennis Schröder legt im Brooklyn-Trikot im Schnitt 14,5 Punkte und knapp sechs Assists im Schnitt auf.
Getty Images

Verspüren Sie keine Sehnsucht, an einem Standort sesshaft zu werden?

Das ist für die meisten der Traum. Aber das liegt erstens in Gottes Hand. Zweitens habe ich durch meine sieben Klubs viele Kontakte aufgebaut. Dazu wäre es nie gekommen, wenn ich in Atlanta geblieben wäre. Ich habe Sam Presti in Oklahoma kennengelernt, meiner Meinung nach der beste General Manager der NBA. Er schätzt mich sehr, hat mir ein Standing in der Liga gegeben. Dazu Trainer und Teammates. Dazu konnte ich in den verschiedenen Städten Immobilien kaufen, was gute Investitionen sind, wie z.B. in Los Angeles oder Atlanta. Ich versuche aus jeder Situation das Beste rauszuholen. Für die Familie ist es nicht immer leicht umzuziehen, das tut mir dann leid. Letztlich sind das aber Luxusprobleme. Wir sind gesegnet, dass wir hier sein dürfen.

Wer ist sportlich gesegnet und darf sich am Saisonende als NBA-Champion feiern lassen?

Da gibt es viele Favoriten, es lässt sich schwer prognostizieren. Wir sind vergangene Saison mit den Lakers über die Play-ins bis ins Conference Finale gekommen und dachten, wir können es ganz schaffen … In den Playoffs werden die Karten komplett neu gemischt. Schaffen wir es dorthin, setze ich erst mal auf uns. Die Golden State Warriors fangen sich gerade, die Milwaukee Bucks sind stark, Boston auch. Die Celtics sind eiskalt, jeder auf dem Spielfeld kann werfen, sie sind extrem schwer zu verteidigen, haben mit Jaylen Brown und Jayson Tatum ihre Superstars.

Bei den Lakers spielten Sie mit Superstar LeBron James zusammen, der gerade als Erster die 40.000-Punkte-Marke geknackt hat. Wie war es mit ihm in einem Team?

Was soll ich sagen? LeBron ist 39 Jahre alt, spielt seit 21 Jahren auf dem weltweit höchsten Level. Er kann entscheiden, wann er aufhören möchte, ob mit 40 oder 50. Er ist einer der besten, wenn nicht der beste Spieler aller Zeiten. Als Mensch schätze ich ihn sogar noch mehr. Er hat seit 25 Jahren enormen Druck, liefert immer ab und ist dennoch auf dem Boden geblieben. Er hält das Team zusammen. Wie er trainiert und auf seinen Körper achtet, ist bemerkenswert. Ich habe sehr viel gelernt von ihm, auch in Business-Sachen. Er sagt seine Meinung, auch das habe ich mir abgeschaut. Viele haben mich auch deshalb falsch verstanden, weil ich sage, was ich denke und fühle. LeBron ist eine sehr inspirierende Person.

Bei der WM waren Sie der Anführer des Teams. Ist dies Ihre Sehnsucht für ein NBA-Team, vielleicht gar in Brooklyn?

Ich nehme das, was auf mich zukommt. Natürlich setze ich mir Ziele, natürlich wäre es cool, in der NBA einen Trainer wie Gordie Herbert im Nationalteam zu haben, der auf Franz Wagner und mich als Leader setzt. Aber ich fühle mich sehr wohl in der Rolle, die Brooklyn mir gegeben hat, fühle wie gesagt die Wertschätzung.

Eine Meisterschaft mit Braunschweig wäre der Hammer.

Dennis Schröder

Wie lange wollen Sie in der NBA spielen? Sie haben schließlich angekündigt, mit Ihren Braunschweiger Löwen, Sie sind Hauptgesellschafter, Deutscher Meister werden zu wollen.

Tricky. Wenn ich nach Deutschland zurückkehre, will ich das auf einem sehr hohen Niveau tun, eine Meisterschaft holen und ein Team zusammenstellen, das es schaffen kann, das ist das Ziel! Eine Meisterschaft mit Braunschweig wäre der Hammer. Ein paar Jahre aber muss das noch warten. Ich will keine konkrete Zahl nennen, aber easy bis 40 spielen. In der NBA bis 35, 36, dann könnte ich auf gutem Niveau nach Deutschland zurückkehren und die Liga ein bisschen aufmischen.

Aufgemischt haben Sie mit der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft mit dem Titelgewinn. Wie bewerten Sie den Erfolg mit ein paar Monaten Abstand?

Ich kann es immer noch nicht fassen, was wir für den Basketball in Deutschland getan haben. Ich habe gelesen, Julian Nagelsmann will sich mit seinen Fußballern ein Beispiel an uns nehmen: Wir waren ein Team, jeder hat für jeden gekämpft, es ging nur ums Gewinnen. Acht Siege aus acht Spielen gegen diese Gegner, das war einfach nur eine magische Zeit. Bei den Olympischen Spielen nehmen wir es jetzt Spiel für Spiel. Wir wollen auch dort jedes gewinnen in dem Wissen, dass dies nicht immer klappen kann. Aber wir werden immer 40 Minuten alles dafür geben.

Zur Einordnung: Gold oder eine Medaille in Paris wird nochmals schwieriger, die USA zum Beispiel kommen mit ihren Superstars.

In Paris kommen sie nun mit LeBron James, Stephen Curry, Jayson Tatum, Kevin Durant, Anthony Davies, Jimmy Butler und anderen Superstars. Das wird schwierig, aber nichts ist unmöglich, und wir haben eine Chance. Wenn wir unsere Leistung bringen, können wir trotzdem jeden schlagen, so selbstbewusst bin ich mit unserem deutschen Nationalteam.

Haben Sie in Kanada und den USA etwas mitbekommen, was dieser WM-Titel in Ihrer Heimat bewirkt hat?

Mein Co-Trainer in Toronto hat in der WNBA, dem Frauen-Basketball, zehn Meisterschaftsringe gewonnen. Er sagte mir: Für den Sieger öffnen sich immer Türen, die sonst geschlossen bleiben. Das kann ich nur bestätigen. Meiner Familie habe ich immer gesagt, dass wir uns als Team den Respekt im Basketball erarbeiten müssen, indem wir einen Titel nach Hause holen. Ich werde oft in den direkten Vergleich mit Dirk Nowitzki gebracht, und er ist eine absolute Legende mit all seinen Erfolgen, das steht völlig außer Frage! Aber wir zwölf haben ebenfalls Geschichte geschrieben, worauf wir sehr stolz sein können; das hat für uns alles verändert: Stellenwert, Respekt, Liebe der Fans.

Glauben Sie an einen Basketball-Boom in Deutschland? Etwa in der Form, dass mehr Kinder zum Basketball anstatt zum Fußball gehen?

Daran glaube ich fest. Wir haben dafür gesorgt, dass ein Isaac Bonga, Johannes Thiemann oder Daniel Theis plötzlich Vorbilder sind und nicht nur ein Anthony Edwards aus der NBA. Das fasziniert mich, und ich finde es sehr gut, dass Basketball in Deutschland jetzt gepusht wird und die Spieler Werbeverträge bekommen. Ohne den Titel, “nur” mit einer Medaille oder einer guten Platzierung wäre das nie so gekommen.

Hat sich für das Weltmeister-Dutzend auch automatisch die Tür nach Paris geöffnet? Sie selbst haben Maxi Kleber kürzlich wieder ins Gespräch gebracht, der auf die WM verzichtet hatte.

Ein sehr schwieriges Thema. Der öffentliche Austausch damals darüber hat mir leidgetan, weil Maxi nicht gerne im Fokus steht. Nichtsdestotrotz wollte ich als Kapitän nur meine Spieler schützen und sie unterstützen. Maxi ist ein guter Spieler, er würde uns helfen, keine Frage. Aber ich glaube fest daran, dass Team-Chemie an erster Stelle steht. Ich will gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn wir die WM verpatzt hätten. Vermutlich hätte ich die Schuld dafür bekommen, weil Maxi Kleber nicht dabei war …

Der Big Man der Dallas Mavericks wird auch bei den Olympischen Spielen nicht dabei sein, Anfang März sagte er für das DBB-Team ab. Also geht es doch mit dem WM-Team nach Paris?

Ich glaube, wenn man zum ersten Mal den Weltmeister-Titel holt, kann und darf man eigentlich nichts ändern. Damit täte ich mich schwer. Das gilt nicht nur für die Spieler, sondern für den gesamten Staff. Ich bin ein sehr loyaler Mensch und schaue immer auf die, die uns dorthin gebracht haben.

In Paris würde ich am liebsten alle zwölf die Fahne tragen lassen.

Dennis Schröder

Was ist das realistische Ziel für Paris?

Wir werden sehr selbstbewusst an die Sache rangehen, ich bin aber umgekehrt sehr vorsichtig mit der Formulierung von Zielen. Ich will jedes Spiel gewinnen, so bin ich aufgewachsen. Wir wollen bestmöglich abschneiden und werden voll angreifen. Man muss dann aber auch viel Glück haben. Bei der WM verletzte sich zwischendurch Franz Wagner, Isaac Bonga sprang toll ein. Das beweist, dass alles passen muss.

Könnten die Olympischen Spiele Ihre Abschiedsvorstellung im Nationalteam werden?

Ein befreundeter Juwelier in München meinte, ich müsse eigentlich jetzt aufhören, auf dem Höhepunkt. Ich habe aber eher das Gefühl, dass ich wie damals Dirk Nowitzki noch lange dabei sein möchte, auch wenn ab einem gewissen Zeitpunkt Franz Wagner der Leader sein wird. Ich kann realistisch einschätzen, ob und wie ich dem Team noch helfen kann. Es bleibt für mich eine Ehre, für die Nationalmannschaft zu spielen. Das hat sich in den vergangenen zehn Jahren nicht geändert.

Stichwort Ehre: Dirk Nowitzki führte die deutsche Olympiamannschaft 2008 in Peking als Fahnenträger ins Stadion. Würden Sie das im Sommer gerne in Paris tun?

Das wäre Wahnsinn, das Größte und die größte Wertschätzung, die mir Deutschland geben könnte. Dieses Mal sollen es eine Frau und ein Mann sein, habe ich gehört. Wenn nicht jetzt ein Basketballer, wann dann wieder? Wir haben den WM-Titel geholt! Am liebsten würde ich alle zwölf die Fahne tragen lassen, das ist mein voller Ernst.

Dieses Interview erschien erstmals in der Montagsausgabe des kicker am 11. März.

Interview: Frank Linkesch

“Ant” nimmt Collins aufs Poster und kugelt sich Finger aus – Hart spielt durch

Für die New York Knicks läuft es nach ihren Verletzungssorgen wieder, auch Isaiah Hartenstein nimmt Fahrt auf. Anthony Edwards setzte eines von zwei besonderen Highlights – blieb dabei aber nicht unbeschadet. Die NBA am Dienstagmorgen.

Dunk des Jahres? Anthony Edwards von den Minnesota Timberwolves stopft über John Collins von den Utah Jazz hinweg in den Korb.

Dunk des Jahres? Anthony Edwards von den Minnesota Timberwolves stopft über John Collins von den Utah Jazz hinweg in den Korb.

NBAE via Getty Images

Die New York Knicks (41 Siege, 27 Niederlagen) haben den West-Ost-Vergleich bei den Golden State Warriors (35-32) in San Francisco mit 119:112 gewonnen und ihren vierten Sieg in Serie gelandet. Nach einem 8:0-Lauf zum Start waren die Weichen schnell gestellt, zu keinem Zeitpunkt wechselte die Führung. Die Starting Five der Gäste leistete starke Arbeit, herausragend insbesondere: Josh Hart. Der Shooting Guard spielte als erster Profi in dieser NBA-Saison die kompletten 48 Minuten durch und schaffte nebenher mit zehn Punkten sowie je elf Rebounds und Assists ein Triple-Double.

Aktuelle SPiele

Jalen Brunson zog wie gewohnt die Fäden (34 Punkte, sieben Assists), im Backcourt entlastet von Miles McBride mit 29 Punkten. Unterm Korb lief Isaiah Hartenstein nach zwischenzeitlichen Achillessehnenproblemen langsam wieder zur Form aus dem Januar auf, sicherte sich mit 13 Zählern und zehn Rebounds das siebte Double-Double in dieser Saison. Für die “Dubs” kam Stephen Curry auf 27 Punkte.

Edwards kugelt sich Finger aus

Rüber an den Großen Salzsee, wo die Minnesota Timberwolves bei den Utah Jazz zu Gast waren. Den 114:104-Favoritensieg der Gäste krönte Anthony Edwards im dritten Viertel mit einem krachenden Stopfer über den bemitleidenswerten John Collins hinweg. Beide Spieler verletzten sich dabei, Edwards (32, 25 davon nach der Pause) ließ sich einen ausgekugelten Finger wieder einrenken, Collins wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung aus dem Spiel genommen. Die T-Wolves (47-21) bleiben West-Spitzenreiter OKC (47-20) auf den Fersen.

Russell lässt Kobe hinter sich

Die Los Angeles Lakers um Superstar LeBron James erfüllten indes ihre Pflichtaufgabe und bezwangen die Atlanta Hawks (30-38) deutlich mit 136:105 (73:59). Wobei sie einen ähnlich spektakulären Dunk hinnehmen mussten wie die Jazz: Jalen Johnson (25) sprang mit großem Anlauf über Austin Reaves hinweg, um den Ball mit voller Wucht zu versenken.

“King” James kam an diesem Abend auf 25 Punkte und zehn Assists, D’Angelo Russell (27) erhöhte sein Saison-Dreierkonto mit sechs erfolgreichen Würfen auf 183 und stellte damit einen neuen Lakers-Bestwert auf. Den alten hielt Franchise-Legende Kobe Bryant (180, 2005/06). Die Lakers (37-32) rangieren im Westen weiter auf dem neunten Platz und haben zwei Siege Rückstand auf den sechsten Rang, weil die Sacramento Kings (39-28) die Memphis Grizzlies 121:111 bezwangen.

Irvings dramatischer Buzzerbeater – Wembanyama stoppt Schröder

Die Dallas Mavericks schlagen in einer spektakulären Schlussphase dank Kyrie Irving den Titelverteidiger, der “Alien” stoppt Dennis Schröder und die Wagner-Brüder überzeugen gegen Toronto. Die NBA vom Montagmorgen.

Er krönte den Abend der Dallas Mavericks: Kyrie Irving.

Er krönte den Abend der Dallas Mavericks: Kyrie Irving.

Getty Images

Die Dallas Mavericks haben in der Nacht auf Montag einen dramatischen Heimsieg gegen den amtierenden Meister aus Denver eingefahren. Beim 107:105 avancierte Kyrie Irving zum Matchwinner – mit einem wilden Wurf mit der linken Hand aus der Halbdistanz über Nuggets-Superstar Nikola Jovic hinweg. Zuvor hatte der überragende Luka Jovic die Mavs mit einem Dreier 25 Sekunden vor dem Ende in ein fast schon verloren geglaubtes Spiel zurückgebracht.

Weil Jamal Murray seinen Versuch ausließ, bekam Dallas knapp drei Sekunden vor dem Ende eine letzte Chance, die Irving eiskalt ausnutzte. Mit Maxi Kleber stand ein deutscher Nationalspieler für die Mavs rund 21 Minuten auf dem Feld, dabei gelangen ihm vier Rebounds und drei Assists – darunter auch der entscheidende Pass auf Irving.

Bei den Mavs zauberte allen voran Superstar Doncic mal wieder groß auf, vom Slowenen kamen 37 Zähler, neun Rebounds und drei Assists. Jokic verpasste mit 16 Punkten, elf Rebounds und sieben Assists ein Triple-Double. Irving kam auf 24 Zähler, sieben Rebounds und neun Assists.

“Wir vertrauen auf Kyrie”, erklärte Rookie-Center Dereck Lively II hinterher: “Wann immer wir sehen, dass er den Ball bekommt, lehnen wir uns zurück und schauen zu, wie es passiert.”

Wembanyama überragt – und spricht schon von Paris

Ein wenig “Kyrie Magic” hätten auch die Brooklyn Nets gebrauchen können, die sich in einem packenden Duell den San Antonio Spurs geschlagen geben mussten. Hauptrollen nahmen Dennis Schröder und Victor Wembanyama ein: Beim 115:122 nach Verlängerung wurde der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft rund 25 Sekunden vor dem Ende bei einem möglichen Gamewinner vom französischen Top-Talent geblockt.

Es war bereits das fünfte Mal in seiner noch jungen NBA-Karriere, dass der 2,24 Meter große Wembanyama, den sie “Alien” tauften, mindestens sieben Würfe des Gegners blockte – ein ganz entscheidender gegen Schröder war diesmal auch dabei. Während Schröder auf 19 Zähler, drei Rebounds und sieben Assists kam, überragte Wembanyama mit 33 Punkten, 15 Rebounds sowie je sieben Assists und Blocks.

Für die Nets war es der nächste herbe Dämpfer im Kampf um die Playoffs: Als Elfter im Osten haben Schröder & Co. insgesamt vier Siege weniger auf dem Konto als Atlanta, das derzeit den letzten Platz fürs Play-in-Turnier belegt. Die Spurs können sich als Schlusslicht im Westen bereits auf die nächste Saison konzentrieren – und die soll für Wembanyama ein echtes Highlight bereithalten. Nach dem Spiel deutete der erst 20-Jährige mit Blick auf die “Paris Games” an: “Ich kann es kaum erwarten. Dieses Spiel oder diese Spiele werden für mich sehr wichtig sein, es ist meine Heimat, es ist meine Stadt.”

Nur Banchero übertrifft die Wagner-Brüder

Ein neuerliches Ausrufezeichen setzten die Orlando Magic, die durch das 111:96 gegen die Toronto Raptors wichtige Zähler einfuhren. Für die Brüder Franz und Moritz Wagner war es der zweite Sieg binnen zwei Tagen gegen die Raptors. Franz Wagner spielte mit 22 Punkten, acht Rebounds und vier Assists groß auf, Moritz Wagner kam auf 14 Zähler, vier Rebounds und einen Assist. Mehr Punkte als die beiden deutschen Nationalspieler erzielte bei den Magic nur Paolo Banchero (29).

Bei Toronto punkteten sechs Spieler zweistellig, der erfolgreichste war Jordan Nwora mit 18 Zählern. Die Playoffs rücken für Orlando angesichts von 40 Siegen und 28 Niederlagen näher, als Fünfter im Westen besteht bereits ein gewisser Vorsprung auf die Verfolger.

Trotz James’ 40-Punkt-Gala: Warriors um Curry bezwingen die Lakers

In der NBA schärft sich einen Monat vor Saisonende das Playoff-Bild. Die New York Knicks mit Isaiah Hartenstein sind auf Kurs, Dennis Schröder und den Brooklyn Nets droht das vorzeitige Aus.

Steph Curry (re.) und seine Warriors ließen die Lakers um Lebron James abblitzen.

Steph Curry (re.) und seine Warriors ließen die Lakers um Lebron James abblitzen.

Getty Images

Vier Wochen vor dem Ende der regulären Saison der NBA haben die Golden State Warriors einen wichtigen Sieg bei den Los Angeles Lakers errungen. Die Warriors gewannen am Samstag (Ortszeit) 128:121 (67:66) und überholten die Lakers damit in der Tabelle. Aktuell liegen sie auf Rang neun und hätten damit ein Heimspiel gegen die Lakers im Play-in-Turnier der NBA für die Playoffs. Dahinter lauern die Houston Rockets, die beim 117:103 gegen die Cleveland Cavaliers ihren fünften Sieg in Serie holten.

Rückkehrer Curry trotzt stark aufgelegtem James

In Los Angeles kehrte Stephen Curry nach drei Spielen Pause wegen einer Knöchelblessur in die Startformation der Warriors zurück und erzielte 31 Punkte. Auf der anderen Seite zeigte LeBron James wieder mal eine dominante Leistung mit 40 Punkten und neun Assists sowie acht Rebounds.

Allerdings vermissten er und die Lakers nach dem ersten Viertel schmerzlich den am Auge verletzten Anthony Davis. Nachdem die Warriors zwischendurch etwas davongezogen waren, kamen die Lakers in der Schlussphase wieder heran. Doch zwei Videoentscheidungen sowie ein Problem bei der Zeitnahme stoppten ihren Lauf.

Schröder und den Nets droht das Aus

In der Eastern Conference bleiben die New York Knicks mit dem deutschen Center Isaiah Hartenstein auf Playoff-Kurs. Nach dem
98:91-Erfolg bei den Sacramento Kings liegen die Knicks weiter auf Platz vier im Osten. Jalen Brunson erzielte im zweiten Spiel nacheinander mehr als 40 Punkte. Hartenstein zeigte eine starke Leistung mit 14 Rebounds und vier Blocks, traf alle seine Wurfversuche und kam auf sieben Punkte.

Eine Niederlage kassierte Dennis Schröder mit den Brooklyn Nets bei den Indiana Pacers. Nach ausgeglichener erster Halbzeit unterlagen die Nets mit 100:121. Schröder erzielte bei schwacher Wurfquote 13 Punkte, dem Spielmacher unterliefen vier Ballverluste. Brooklyn liegt weiterhin hinter den Plätzen für das Play-in-Turnier

Trotz James’ 40-Punkte-Gala: Warriors um Curry bezwingen die Lakers

In der NBA schärft sich einen Monat vor Saisonende das Playoff-Bild. Die New York Knicks mit Isaiah Hartenstein sind auf Kurs, Dennis Schröder und den Brooklyn Nets droht das vorzeitige Aus.

Steph Curry (re.) und seine Warriors ließen die Lakers um LeBron James abblitzen.

Steph Curry (re.) und seine Warriors ließen die Lakers um LeBron James abblitzen.

Getty Images

Vier Wochen vor dem Ende der regulären Saison der NBA haben die Golden State Warriors einen wichtigen Sieg bei den Los Angeles Lakers errungen. Die Warriors gewannen am Samstag (Ortszeit) 128:121 (67:66) und überholten die Lakers damit in der Tabelle. Aktuell liegen sie auf Rang neun und hätten damit ein Heimspiel gegen die Lakers im Play-in-Turnier der NBA für die Playoffs. Dahinter lauern die Houston Rockets, die beim 117:103 gegen die Cleveland Cavaliers ihren fünften Sieg in Serie holten.

Rückkehrer Curry trotzt stark aufgelegtem James

In Los Angeles kehrte Stephen Curry nach drei Spielen Pause wegen einer Knöchelblessur in die Startformation der Warriors zurück und erzielte 31 Punkte. Auf der anderen Seite zeigte LeBron James wieder mal eine dominante Leistung mit 40 Punkten und neun Assists sowie acht Rebounds.

Aktuelle Spiele

Allerdings vermissten er und die Lakers nach dem ersten Viertel schmerzlich den am Auge verletzten Anthony Davis. Nachdem die Warriors zwischendurch etwas davongezogen waren, kamen die Lakers in der Schlussphase wieder heran. Doch zwei Videoentscheidungen sowie ein Problem bei der Zeitnahme stoppten ihren Lauf.

Schröder und den Nets droht das Aus

In der Eastern Conference bleiben die New York Knicks mit dem deutschen Center Isaiah Hartenstein auf Playoff-Kurs. Nach dem
98:91-Erfolg bei den Sacramento Kings liegen die Knicks weiter auf Platz vier im Osten. Jalen Brunson erzielte im zweiten Spiel nacheinander mehr als 40 Punkte. Hartenstein zeigte eine starke Leistung mit 14 Rebounds und vier Blocks, traf alle seine Wurfversuche und kam auf sieben Punkte.

Eine Niederlage kassierte Dennis Schröder mit den Brooklyn Nets bei den Indiana Pacers. Nach ausgeglichener erster Halbzeit unterlagen die Nets mit 100:121. Schröder erzielte bei schwacher Wurfquote 13 Punkte, dem Spielmacher unterliefen vier Ballverluste. Brooklyn liegt weiterhin hinter den Plätzen für das Play-in-Turnier.