‘It’s about reacting’ – Arteta issues rallying cry after ‘painful’ Villa loss

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‘The most beautiful part of the season’ – Arteta relishing ‘very busy’ title race

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Pro und Contra: Hätte Gabriels Handspiel mit einem Elfmeter geahndet werden sollen?

Dass Arsenal-Verteidiger Gabriel im Hinspiel gegen den FC Bayern den Ball einfach in die Hand nahm, sorgte für Diskussionen: Hätte es Elfmeter geben sollen? Auch in der kicker-Redaktion gehen die Meinungen auseinander.

Missverständnis: David Raya führte den Abstoß kurz aus, Gabriel interpretierte einen Pfiff falsch.

Missverständnis: David Raya führte den Abstoß kurz aus, Gabriel interpretierte einen Pfiff falsch.

IMAGO/Shutterstock

Contra: Mehr als eine Regelfrage

Von kicker-Reporter Thiemo Müller

Absicht oder nicht? Darüber musste bei diesem Handspiel ausnahmsweise mal nicht diskutiert werden. Dass Verteidiger Gabriel nach Zuspiel des eigenen Keepers ganz bewusst nach dem Ball griff, war für alle ersichtlich. Auch für den Schiedsrichter. Dass Glenn Nyberg diese Aktion dennoch nicht mit einem Strafstoß ahndete, halten viele folglich für einen krassen Fehler.

Tatsächlich aber ist es eine hervorragende Entscheidung im Sinne des Fußballs. Auch wenn der Referee sich damit übers Regelwerk hinweggesetzt haben mag – beziehungsweise gerade deshalb. Denn in einem solchen absoluten Ausnahmefall geht es letztlich nicht um eine technische Regelfrage, sondern um mehr. Nämlich: Um den Geist der Regel und damit um Fairplay.

Gabriel, das war ebenso offenkundig wie das Handspiel selbst, hatte nicht im geringsten im Sinn, sich einen Vorteil zu verschaffen. Er hatte schlicht einen Pfiff des Schiedsrichters missverstanden und war damit nicht der Einzige. Zugleich entstand dem Gegner durch diesen Vorfall nicht mal ansatzweise ein Nachteil. Damit hätte sowohl einer Bestrafung Gabriels als auch einer Entschädigung des FC Bayern eine echte Grundlage gefehlt. Schiri Nyberg entschied also faktisch nach dem Rechtsprinzip von Treu und Glauben. Hätte er stattdessen einen Strafstoß verhängt, hätten die Bayern ihn verschießen sollen.

Pro: Hand ist halt Hand

Von kicker-Reporter Mario Krischel

Wer weiß schon, wie die Bayern argumentiert hätten, wenn Matthijs de Ligt einen Abstoß von Manuel Neuer einfach in die Hand genommen hätte. Vielleicht hätten sie dann auch gesagt: ‘Ach, kommt, so einen Elfmeter will doch keiner haben.’ Spielt aber keine Rolle. Die Bilder geben eindeutig her, dass Arsenal-Keeper David Raya Augenkontakt mit Glenn Nyberg sucht und auf den Pfiff des Schiedsrichters wartet. Als dieser ertönt, spielt er den Ball zu Gabriel. Und ob dieser jetzt irritiert war oder nicht, ist doch völlig egal. Hand ist halt Hand. Und demzufolge auch ein Elfmeter.

Die Bayern wurden hier eindeutig um eine Riesenchance auf die womöglich Spiel- und Viertelfinal-entscheidende Szene gebracht, Harry Kane hätte sich die Gelegenheit aufs 3:1 ziemlich sicher nicht entgehen lassen. Wieso sollte ein solcher Entscheid wie von Nyberg “im Sinne des Fußballs” sein, wenn er doch ein klares Vergehen nicht bestraft? Das ergibt keinen Sinn.

Arsenals fast vergessene Schlüsselszene: “Das ist der Moment des Spiels”

Arsenal-Trainer Mikel Arteta haderte nach dem 2:2 gegen Bayern mit untypischen Fehlern – und vor allem mit einer Szene. Was die Elfmeter-Debatten angeht, wählte er dagegen einen exklusiven Weg.

Ein turbulenter Abend - der ihm zufolge schon früh hätte entschieden sein können: Arsenal-Trainer Mikel Arteta.

Ein turbulenter Abend – der ihm zufolge schon früh hätte entschieden sein können: Arsenal-Trainer Mikel Arteta.

IMAGO/Shutterstock

Der nicht gegebene Handelfmeter für den FC Bayern? Bukayo Sakas Duell mit Manuel Neuer in der Nachspielzeit? Harry Kanes Ellenbogenschlag gegen Gabriel? Kingsley Comans Pfostentreffer? Das Champions-League-Viertelfinalhinspiel zwischen Arsenal und Bayern bot so viele “Was wäre, wenn …”-Momente, dass ein anderer im Nachgang beinahe unterging. Für Mikel Arteta war das jedoch der entscheidende am Dienstagabend.

Vier Minuten nachdem Saka die Gunners in Führung gebracht hatte, stand plötzlich Rechtsverteidiger Ben White nach feinem Zuspiel von Kai Havertz allein vor Manuel Neuer, scheiterte mit seinem unplatzierten Abschluss aber am Bayern-Torwart und ließ die Riesenchance aufs frühe 2:0 aus (16.). Zwei weitere Minuten später stand es stattdessen 1:1.

Arteta: “Da müssen wir das 2:0 machen”

“Das ist der Moment des Spiels”, befand Arteta, der über die beiden möglichen Elfmeter als nahezu einziger Beteiligter keine Bewertung abgab, nach dem Schlusspfiff. “Da müssen wir das 2:0 machen. Dann wäre es ein ganz anderes Spiel geworden.” Stattdessen lud seine seit Wochen so stabile Defensive Leroy Sané & Co. plötzlich mit Missverständnissen und Fehlern zum Toreschießen ein. “Das ist sehr untypisch für uns”, haderte Arteta. “Wir haben heute in vielen Bereichen nicht unsere gewohnten Standards erreicht und ihnen damit Räume ermöglicht.” Doch so sei das in der Champions League, da werde “jeder Fehler bestraft”. Das war für Arsenals Trainer “die wichtigste Lektion” des Abends.

Immerhin: Seine auf dem Niveau gegenüber Bayern weitaus unerfahrenere Mannschaft behielt nach dem 1:2 die Nerven und hat durch das 2:2-Remis im Rückspiel am kommenden Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) in München noch alle Chancen aufs Weiterkommen. Diese “Ruhe” imponierte auch Arteta: “Man kann alles über den Haufen werfen und wegschmeißen und das Viertelfinale in 20 Minuten verlieren. Das haben wir nicht getan.”

Arteta lobt seine Joker – auch Thomas’ Kurzeinsatz

Und das lag auch an den Jokern. “Die Einwechselspieler haben einen großen Einfluss gehabt”, lobte Arteta sie und damit auch ein wenig sich selbst. “Wie sie den Platz betreten haben, ihre Einstellung, ihr Engagement – das hat einen großen Unterschied gemacht.” Schon zur Pause war Oleksandr Zinchenko für den mehrmals überlaufenen Linksverteidiger Jakub Kiwior gekommen, später belebten 2:2-Torschütze Leandro Trossard und Vorbereiter Gabriel Jesus die erkaltete Offensive noch mal. Und Sechser Thomas, in der 85. Minute für Havertz gekommen und gleich mit Gelb belegt, half laut Arteta, “als es etwas chaotisch wurde und eine große Gefahr bestand, noch zu verlieren”.

Dass das nicht passierte, lag auch an dem Mann, der das 2:0 vergeben hatte: White war erfolgreich zurückgesprintet, als Sané in der 36. Minute beim Stand von 2:1 durchgebrochen war und nur noch Torwart David Raya vor sich zu haben schien. Es war noch so ein “Was wäre, wenn …”-Moment im Emirates.

Verwirrung um den Schlussakt: Elfmeter für Saka – oder nicht?

Es laufen die letzten 30 Sekunden der Nachspielzeit, Bukayo Saka kommt im Strafraum des FC Bayern München zu Fall. Schiedsrichter Glenn Nyberg entscheidet sich gegen einen Elfmeter – und die Gunners verstehen die Welt nicht mehr.

Elfmeter oder nicht? Bukayo Saka bleibt an Manuel Neuer hängen und kommt frei vor dem Tor zu Fall.

Elfmeter oder nicht? Bukayo Saka bleibt an Manuel Neuer hängen und kommt frei vor dem Tor zu Fall.

Getty Images

Am Ende herrschte noch einmal ein großes Durcheinander. Schiedsrichter Glenn Nyberg nahm die Pfeife in den Mund und zeigte auf den Punkt. Nicht aber etwa, wie es sich die Spieler des FC Arsenal erhofften, auf die Markierung genau elf Meter vor dem Tor des FC Bayern München, sondern auf jene im Mittelkreis: Spiel vorbei – zum völligen Unverständnis der Gunners.

Was war passiert? Wenige Sekunden zuvor war ein Steilpass von Arsenals Thomas durch die Viererkette des FCB gerutscht, weil Eric Dier und Alphonso Davies sich nicht einig waren. Bukayo Saka spritzte dazwischen, legte frei vor dem Tor den Ball am herauseilenden Manuel Neuer vorbei, blieb an dessen rechtem Bein hängen – und ging zu Fall.

Nichts einzuwenden für Nyberg

Nyberg breitete sofort die Hände aus, entschied sich klar gegen einen Elfmeter – und beendete die Partie gut 20 Sekunden später inmitten einer Ballbesitzphase der Münchner. Während sich in Sekundenschnelle eine Protesttraube um Nyberg bildete, ging dessen Hand noch einmal kurz zum Ohr, doch das VAR-Team aus den Niederlanden hatte offensichtlich nichts einzuwenden. Der schwedische Unparteiische schüttelte Harry Kane, Matthijs de Ligt und Co. die Hand, das 2:2 war besiegelt – und die Gunners verstanden die Welt nicht mehr.

Auch beim übertragenden Sender Prime Video herrschte im Anschluss Verwunderung über die Entscheidung, die auf der Insel ganz anders aufgefasst wurde als etwa von Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Der 50-Jährige sah seinen generellen Eindruck vom Schiedsrichtergespann im Schlussakt bestätigt: “Das hat ein bisschen dazu gepasst.” Für ihn, der die Szene nur aus der Distanz verfolgt hatte, ist indes klar: “Für mich war es ein Kontakt, aber viel zu spät. Der Ball war weg, er hat keine Chance mehr. Er läuft in das Bein von Manu rein. Plötzlich hat er abgepfiffen. Da wusste auch keiner so genau, wie das geprüft wurde; ob es geprüft wurde”.

“Das ist eine fifty-fifty Entscheidung. Wenn das mein Team ist, würde ich ihn gerne haben wollen”, gab Kane zu, Joshua Kimmich sah es wiederum so: “Er spielt den Ball nur weg. Manu macht die Bewegung raus. Nicht unbedingt die Bewegung in seinen Fuß oder dass er ihn stoppen will. Für mich war es keine aktive Foulbewegung. Ich habe es ehrlicherweise aber auch nicht perfekt gesehen.“

Spielentscheidende Szene?

In England gingen die Reaktionen bis hin zu einem Skandal, wie beispielsweise der ehemalige Verteidiger von Manchester United und der englischen Nationalmannschaft, Rio Ferdinand, gegenüber TNT Sports äußerte: “Manuel Neuer lässt sein Bein draußen. Das muss ein Elfmeter sein. Sie (der VAR, Anm. d. Red.) hätten ihn (Nyberg) schicken müssen, damit er sich das ansieht. Das ist eine so wichtige Entscheidung in einem Spiel wie diesem. Es hängt so viel davon ab.” Der ehemalige Arsenal-Verteidiger Martin Keown pflichtete ihm bei: “Ich finde es sehr bedenklich, dass er diesen Elfmeter nicht gegeben hat.”

Arsenal-Trainer Mikel Arteta wiederum gab sich nach dem Spiel diplomatisch: “Sie haben gesagt, dass sie die Situation gecheckt haben und es kein Elfmeter war.” Womöglich, weil der Spanier genau wusste, dass er und sein Team in einer anderen Szene, weit vor dem eigenen Ausgleich, ordentlich Glück hatten, dass Nyberg bei einem Aussetzer von Arsenal-Verteidiger Gabriel mehr als ein Auge zudrückte – aber das ist ein anderes Thema.

Die Bücherei hat geschlossen

Sie geben Ultras eine Bühne und locken mit billigem Bier: Nicht nur mit erfolgreicherem Fußball hat der FC Arsenal Klub und Fans wieder vereint. Doch es gibt bereits neue Risse.

Vergiftet? Vergangenheit! Bei Arsenal ist die Verbindung zwischen Klub und Fans stark wie lange nicht.

Vergiftet? Vergangenheit! Bei Arsenal ist die Verbindung zwischen Klub und Fans stark wie lange nicht.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Es gab Zeiten, und die sind noch nicht allzu lange her, da war es für Auswärtsfans im Emirates Stadium keine Kunst, sich Gehör zu verschaffen. 2019 ging es in einem Europa-League-Heimspiel sogar so gespenstisch zu, dass durch die Arena “Auswärtssieg!”-Rufe von Eintracht-Frankfurt-Anhängern schallten, die offiziell gar nicht da waren: Die UEFA hatte sie ausgesperrt.

Wenn der FC Bayern an diesem Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Viertelfinalhinspiel in der Champions League beim FC Arsenal antritt, muss der Gästeblock ebenfalls leer bleiben. Doch “Auswärtssieg!”-Rufe hätte man womöglich eh nur schwerlich vernommen. Die Bücherei, als die Arsenals alte Spielstätte (“Highbury the library”) ebenso verspottet wurde wie die 2006 bezogene neue, hat geschlossen, vielleicht für immer.

Arteta hat die Stimmung gedreht – sein wichtigster Kniff ist der banalste

“Ich habe im Emirates wohl noch nie eine solche Atmosphäre erlebt wie heute”, staunte Arsenal-Trainer Mikel Arteta vor vier Wochen, als seine Mannschaft im Elfmeterschießen gegen den FC Porto erstmals seit 14 Jahren ins Champions-League-Viertelfinale eingezogen war. “Es war von Anfang bis Ende unglaublich.” Als Spieler hatte er selbst viele Nachmittage in der Bücherei verbracht.

Will man begreifen, wie Arsenal in ein paar Jahren aus einer regelmäßig gespenstischen eine regelmäßig unglaubliche Atmosphäre gemacht hat, landet man immer wieder bei Arteta. Sein wichtigster Kniff ist ebenso banal wie offensichtlich: Er hat den Erfolg zu den Gunners zurückgebracht. Doch das war längst nicht alles.

In den lähmenden letzten Jahren der Arsene-Wenger-Ära sei die Atmosphäre im Emirates “ein wenig vergiftet” gewesen, sagte Alexis Spyrou, ein langjähriger Dauerkartenbesitzer, dem kicker. “Die meisten Fans waren gelangweilt davon, nur schönen Fußball, aber nicht um Meistertitel mitzuspielen.” Doch nach der kurzen, holprigen Amtszeit von Wenger-Nachfolger Unai Emery baute Arteta Schritt für Schritt eine junge, aufregende, teils lokal ausgebildete Mannschaft auf, mit der sich zu identifizieren leichtfiel. Der Anhang, zuvor über Jahre wegen Wenger gespalten, steht inzwischen geschlossen hinter der Arbeit des 42-jährigen Spaniers, die 2020 zum FA-Cup-Sieg und 2023 zur Vizemeisterschaft samt Rückkehr in die Champions League führte.

Seit wenigen Jahren gibt es bei Arsenal eine Premier-League-Rarität: Ultras

Ganz besonders weiß Arteta die “Ashburton Army” hinter sich. Die Fangruppe, die ihre Mitglieder nach strengen Kriterien auswählt, erregt seit dem Ende der Corona-Geisterspiele Aufsehen bis in die New York Times, weil sie der europäischen Ultra-Bewegung nacheifert und deshalb eine Rarität in der Premier League ist. Die vornehmlich jungen Männer veranstalten Choreos und Fanmärsche, trommeln, zünden Pyrotechnik und singen bei jedem Heimspiel ohne Unterlass.

Schwarze Klamotten tragen - und nie aufhören zu singen: Die

Schwarze Klamotten tragen – und nie aufhören zu singen: Die “Ashburton Army” in Aktion.
Arsenal FC via Getty Images

Als sie beim Klub einfach mal fragten, ob sie einen festen Platz im Clock End des Emirates, also direkt hinterm Tor, bekommen können, stimmte dieser zu. Arteta soll sich selbst für sie starkgemacht haben. “Seit wir da sind, ist die Atmosphäre so viel besser geworden”, sagte ein “Ashburton Army”-Mitglied The Athletic, und Arteta würde dem gewiss zustimmen, genau wie viele Dauerkarteninhaber, die seit der Pandemie nicht mehr dieselben sind. Als Arsenal zu Beginn der Saison 2021/22 anbot, Jahresabos aus finanziellen Gründen zu unterbrechen, rückten Jüngere nach und durften auch bleiben, als die pausierenden Fans zurückkehrten. Den Verantwortlichen gefiel die neue Dynamik einfach.

Zusätzlich brachten sie die Fans mit speziellen Bier-Rabatten dazu, bei Heimspielen früher im Emirates einzutreffen, und etablierten eine neue Hymne. Als Anfang 2022 “North London Forever” viral ging, ein Song von Arsenal-Fan Louis Dunford, drängte Arteta persönlich darauf, ihn kurz vor dem Anpfiff ähnlich wie “You’ll Never Walk Alone” in Liverpool im Stadion zu spielen. Inzwischen ist dieser emotionale Moment ritualisiert, alle singen mit. “Das war einzigartig, das habe ich hier noch nie erlebt”, sagte Arteta nach der Uraufführung – wieder einmal.

Die treuesten Fans haben nun weniger Platz – Steigen auch die Preise wieder?

Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass die neue Verbindung zwischen Klub und Fans seit dieser Saison neue Risse erhalten hat und weitere folgen könnten. Die “Ashburton Army”, die davon träumte, den ganzen Block hinter dem Tor zu übernehmen, hat plötzlich nur noch den halben Platz zur Verfügung, weil Arsenal ein Ticket-Losverfahren eingeführt hat, um den illegalen Tickethandel zu bekämpfen. Auch die noch strengere Personalisierung der Eintrittskarten schmeckte der Gruppe gar nicht. “Dass die ‘Ashburton Army’ nicht weiter wachsen kann, ist wirklich schade, weil die Energie, die sie mitbringt, ganz sicher hilfreich ist”, findet Dauerkarteninhaber Spyrou.

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Außerdem befürchten einige, dass die seit Jahren eingefrorenen, aber immer noch horrend hohen Dauerkartenpreise mit der neuen Erfolgswelle bald wieder steigen. Es gebe im Klub immer noch welche, die das Emirates gerne mehr in Richtung Royal Ascot – das noble Pferderennen voller reicher Prominenz auf den Rängen – entwickeln würden, unkte die “Ashburton Army” schon vor einem Jahr.

Falls das stimmt, gehört Arteta gewiss nicht dazu. Als er vor dem Porto-Spiel die Fans dazu animierte, “Lärm” zu machen und “jeden Ball mit uns zu spielen”, wurde er erhört. Die Bayern dürfen sich auf ähnliches einstellen.

Jörn Petersen

Exclusive: Tuchel can ‘feel the electricity’ at Arsenal – ‘They are the benchmark’

Thomas Tuchel says he “can feel the electricity” at Arsenal following their meteoric rise under Mikel Arteta, as Bayern Munich prepare to take on the Premier League leaders in the UEFA Champions League.

The German champions travel to Emirates Stadium on Tuesday for the first leg of Bayern and Arsenal’s mouth-watering quarter-final tie, which is live on TNT Sports and discovery+.

Arsenal come into the match on an 11-game unbeaten run domestically – where they have won 10 of those matches – which has shot them to the top of the Premier League table.

Bayern arrive in the English capital in contrasting form. They have lost their last two league matches and slipped 16 points behind Bundesliga leaders Bayer Leverkusen.

Meanwhile, Arteta has guided Arsenal to the last eight of the competition for the first time in 14 years, and Tuchel believes the Gunners are now “the benchmark” in Europe.

“We play against the leaders of the Premier League, the most difficult league in the world, and their numbers in the Champions League are impressive as well,” Tuchel told TNT Sports.

“They are the benchmark in many, many parts of their game. We need to show up and show our best face.”

Tuchel agreed that there were a lot of motivating factors ahead of Tuesday’s blockbuster clash.

“Yes, there are, if you don’t [think that] then you are in completely the wrong place,” he said.

“For all the work Mikel has put into this team and the club has put into this team, you see it, you see the handwriting all over it.

“They produce outstanding numbers, they produce outstanding performances and that’s what you live for. I can feel the tension and the electricity.”

Looking ahead to the game, Tuchel feels they have a “lucky charm” in former Tottenham Hotspur striker Harry Kane, who is “desperate” to score against his old rivals.

Kane comes into the match boasting a fantastic record in front of goal against Arsenal from his time at Spurs, having scored 14 goals in 19 appearances against the Gunners in all competitions.

The Premier League’s second-highest goalscorer of all time did not take long to find his feet overseas either, and in his debut campaign has found the back of the net 38 times in Germany.

“I think he is desperate to score, he’s happy to score,” Tuchel told TNT Sports with a wry smile.

“We are very happy that he’s in our team against the Gunners, he can be our lucky charm because he has scored a lot against them.

“He is, of course, very ambitious to score against them. Harry will always help your team to win and this is what he will try and hopefully succeed.”

The UEFA Champions League is Bayern’s last realistic chance of silverware after a disappointing season.

They were knocked out of the DFB Pokal in the second round to third-tier side Saarbrucken, and are about to concede their 11-year dominance of the Bundesliga title to Leverkusen.

Tuchel is frustrated there is not more on the line for Bayern, but feels they must be realistic about how they have played this season.

“I like to be focused on as many trophies as possible, but that’s the way it is,” he admitted.

“It helps if we face reality. The reality is, we lacked consistency in the Bundesliga, we lacked hunger, we lacked intensity throughout the matches. That’s just the way it is. We have to face it.

“[The UEFA Champions League] is a different competition, we are in the quarter-finalists. This is what we expect, what I expect from myself.

“But now we are here it’s only about showing our top level and showing the best version of yourself, showing character and grit. If you’re playing at Arsenal, you know you’ve reached the highest level.”

Ex-Man City winger Leroy Sane will also come up against a familiar face in Arteta, after playing under him in Manchester as Pep Guardiola’s assistant.

Sane revealed there “are still things in his head” which Arteta told him during his City days, and that he always knew he would become a top coach.

“We had a really strong relationship,” Sane told TNT Sports.

“He helped me a lot when I was a bit younger. We had lots of individual training together. He helped me a lot and generally, you could tell how he has a view for football.

“[Under Pep Guardiola], he learned a lot and got a different view too. At the end, you could tell if he gets it over to his players then they will do a great job, like you see it. He’s doing a great job and I’m really happy for him.”

How to watch Arsenal v Bayern Munich?

TNT Sports is available across all major TV platforms, offering a line-up of up to four TV channels (TNT Sports 1, TNT Sports 2, TNT Sports 3, TNT Sports 4), and up to six digital or red-button channels (TNT Sports 5 to 10), and TNT Sports Ultimate plus TNT Sports Box Office HD.

Arsenal v Bayern Munich will be live on TNT Sports 1 with coverage from 19:00 UK time on Tuesday, April 9.

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Arteta ist “großer Bewunderer” von Tuchel: “Habe eine Menge über ihn gelernt”

Zum ersten Mal seit 15 Jahren will der FC Arsenal in ein Champions-League-Halbfinale einziehen. Dafür hat Trainer Mikel Arteta seinen Gegenüber genau studiert – und ist beeindruckt.

Sie treffen am Dienstagabend im Emirates aufeinander: Bayern-Coach Thomas Tuchel (li.) und Arsenals Trainer Mikel Arteta.

Sie treffen am Dienstagabend im Emirates aufeinander: Bayern-Coach Thomas Tuchel (li.) und Arsenals Trainer Mikel Arteta.

imago images (2)

Arsenal steht zum ersten Mal seit 2010 wieder im Viertelfinale und peilt erstmals seit 2009 wieder ein Halbfinale in der Königsklasse an – damals war Manchester United eine Nummer zu groß (0:1/1:3). Nun geht es ausgerechnet gegen die Bayern, die die Gunners in der Vergangenheit in schöner Regelmäßigkeit sportlich vermöbelten.

Die Münchner gewannen gegen Arsenal sieben der zwölf Begegnungen – die letzten drei jeweils krachend mit 5:1. “Das ist Geschichte”, merkte Arsenal-Coach Mikel Arteta auf der Pressekonferenz am Montag an: “Wenn man sich ihre Geschichte in diesem Wettbewerb ansieht, verwundert das nicht.”

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Nun wolle Arsenal unbedingt beweisen, “dass wir uns verbessert haben”. Die aktuelle Form spricht in jedem Fall dafür, Artetas Team hat nur eines seiner vergangenen 13 Pflichtspiele verloren. “Wir haben in den letzten Monaten eine Menge gelernt”, bestätigt Arteta: “Das ist jetzt die Herausforderung, und wir freuen uns sehr darauf.”

In der Premier League, die Arsenal aktuell anführt, und in der Königsklasse befänden sich die Gunners in “sehr guter Position”. Deswegen verspürten die Nordlondoner zwar Respekt, aber keine Angst vor “einem der erfolgreichsten Vereine in der Champions League.”

Arteta: “Wenn man die Bayern genau analysiert …”

Durchaus beeindruckt zeigt sich Arteta von seinem Gegenüber: “Ich bin ein großer Bewunderer von Thomas Tuchel und der Art und Weise, wie er seine Mannschaften aufstellt. Ich habe eine Menge über ihn gelernt. Wenn man die Bayern genau analysiert, weiß man, dass sie eine Spitzenmannschaft sind.”

Minutiöse Vorbereitung sei deswegen gefordert. “Wir müssen unser Spiel dahinbringen, wo wir es haben wollen. Wenn wir das tun, haben wir eine Chance zu gewinnen”, ist Arteta überzeugt.

Dabei geht es auch darum, die Kreise von England-Kapitän Harry Kane einzuengen. “Wenn man sich seine Zahlen in den letzten zehn Jahren ansieht, sind sie unglaublich”, so Arteta: “Er kann auf viele verschiedene Arten Tore erzielen. Er ist ein Top-Vorbereiter und hat auch die Spieler um sich herum, die ihm diese Möglichkeiten bieten. Das müssen wir versuchen zu vermeiden.”

Der historischen Chance ist sich Arsenal durchaus bewusst. “Das hatten wir seit 15 Jahren nicht , wir müssen und werden alles reinwerfen”, versprach Arteta den Fans.