Traumtor Pellegrini und Svilar: Roma gewinnt Derby della Capitale

Das 163. Serie-A-Stadtduell zwischen der Roma und Lazio ging am Sonntagabend an die Giallorossi. Die Mannschaft um Hummels, der spät noch eine Rote Karte herausholte, kam zunächst besser rein und konnte sich auch auf Keeper Svilar verlassen.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Über ihn gesprochen wurde zuletzt, als der endlich als Stammspieler zum Einsatz kommende Hummels seinen Kapitän Pellegrini rückblickend als helfende Hand (“Er war für mich da”) während seiner dunklen Zeit in der italienischen Hauptstadt gelobt hatte.

Seit dem 0:1 gegen das stark gestartete Napoli am 24. November 2024 war der italienische Nationalspieler allerdings kein Teil der Roma-Startelf mehr. Bis zu diesem Sonntagabend, als es den 28-jährigen Mittelfeldmann in die erste Elf spülte – ausgerechnet beim 163. Serie-A-Derby, das erstmals seit sechs Jahren wieder zur späten Abendstunde angesetzt war, gegen Erzrivale Lazio.

Pellegrini traumhaft, Saelemaekers beim zweiten Versuch

Eine Maßnahme von Coach Claudio Ranieri, die direkt Früchte trug. Denn bereits in der 10. Minute stellte Pellegrini mit einem Traumtor auf 1:0, das das altehrwürdige Stadio Olimpico direkt zum Kochen brachte. Nach tollem Aufbau über Dybala und Vorlagengeber Saelemaekers landete der Ball im Zentrum beim Kapitän, der sauber annahm, einmal antäuschte und dann rechts oben in den Winkel abzog. Unhaltbar für Schlussmann Provedel.

Mehr zur Serie A

Doch damit nicht genug: Denn nur acht Minuten später stellten die “Hausherren” bereits verdientermaßen auf 2:0. Dieses Mal war Dybala nach Abschlag von Svilar sowie Ablage von Dovbyk der Assistgeber für Saelemaekers, der mit seinem Flachschuss zunächst an Provedel scheiterte. Den Abpraller erwischte der schnelle Dribbler aber auch und vollendete eiskalt (18.).

Warum die 2:0-Führung in Ordnung ging? Weil sich zwischendurch auch mal der aufgerückte Hummels abschlussfreudig gezeigt hatte (14.) und die Roma-Abwehr insgsamt sehr sicher stand. Lediglich Dele-Bashiru mischte die Hintermannschaft mal ordentlich auf bei einem Solo, verfehlte sein Ziel allerdings (22.). Ansonsten fiel den Biancocelesti offensiv kaum etwas ein trotz Ballbesitz en masse. Es fehlte an Ideenreichtum.

Svilar rettet, Kopfstoß gegen Hummels

Mats Hummels

Gewann sein erstes Derby della Capitale: Weltmeister Mats Hummels.
IMAGO/Goal Sports Images

Diesen legten die Himmelblauen dafür im zweiten Abschnitt an den Tag – und drückten den Rivalen minutenlang tief hinten rein. Gleich mehrmals lag hier auch das 1:2 in der Luft. Doch bei Castellanos’ Abschluss aus spitzem Winkel (47.), beim Versuch von Ex-Herthaner Guendouzi (50.) und erneut gegen Castellanos (69.) schwang sich AS-Schlussmann Svilar zum Retter auf.

Obendrein – nachdem zunächst Lazio-Keeper Provedel das 0:3 durch Pellegrini stark verhindert hatte (58.) – setzte Joker Tchaouna eine kuriose Bogenlampe aus nächster Nähe nur auf die Latte (59.). Der Eindruck täuschte nicht: Dieser Derby-Abend war aus Sicht der Biancocelesti verhext, das zeigte sich auch bei einigen wichtigen Blocks der Weltmeister Hummels und Paredes sowie von Ex-Frankfurter Ndicka (75.). Nuno Tavares verfehlte sein Ziel ebenfalls trotz starkem Antritt (79.).

Und so ging ein zwischenzeitlich auch immer wieder hitziges Derby della Capitale an die Giallorossi, bei denen Hummels spät noch Gegenspieler Castellanos anging und von diesem einen leichten Tritt sowie Kopfstoß verpasst bekam (90.+3). Die Folge: eine finale große Rudelbildung samt Roter Karte für den Lazio-Profi (90+5). Viel wichtiger aus Roma-Sicht aber: die ergatterten drei Punkte zum Start in dieses Jahr, die mächtig Selbstvertrauen verleihen dürften.

Traumtor Pellegrini und Svilar: Roma gewinnt Derby della Capitale

Das 163. Serie-A-Stadtduell zwischen der Roma und Lazio ging am Sonntagabend an die Giallorossi. Die Mannschaft um Hummels, der spät noch eine Rote Karte herausholte, kam zunächst besser rein und konnte sich auch auf Keeper Svilar verlassen.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

Roma-Torschützen unter sich: Lorenzo Pellegrini und Alexis Saelemaekers.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Über ihn gesprochen wurde zuletzt, als der endlich als Stammspieler zum Einsatz kommende Hummels seinen Kapitän Pellegrini rückblickend als helfende Hand (“Er war für mich da”) während seiner dunklen Zeit in der italienischen Hauptstadt gelobt hatte.

Seit dem 0:1 gegen das stark gestartete Napoli am 24. November 2024 war der italienische Nationalspieler allerdings kein Teil der Roma-Startelf mehr. Bis zu diesem Sonntagabend, als es den 28-jährigen Mittelfeldmann in die erste Elf spülte – ausgerechnet beim 163. Serie-A-Derby, das erstmals seit sechs Jahren wieder zur späten Abendstunde angesetzt war, gegen Erzrivale Lazio.

Pellegrini traumhaft, Saelemaekers beim zweiten Versuch

Eine Maßnahme von Coach Claudio Ranieri, die direkt Früchte trug. Denn bereits in der 10. Minute stellte Pellegrini mit einem Traumtor auf 1:0, das das altehrwürdige Stadio Olimpico direkt zum Kochen brachte. Nach tollem Aufbau über Dybala und Vorlagengeber Saelemaekers landete der Ball im Zentrum beim Kapitän, der sauber annahm, einmal antäuschte und dann rechts oben in den Winkel abzog. Unhaltbar für Schlussmann Provedel.

Mehr zur Serie A

Doch damit nicht genug: Denn nur acht Minuten später stellten die “Hausherren” bereits verdientermaßen auf 2:0. Dieses Mal war Dybala nach Abschlag von Svilar sowie Ablage von Dovbyk der Assistgeber für Saelemaekers, der mit seinem Flachschuss zunächst an Provedel scheiterte. Den Abpraller erwischte der schnelle Dribbler aber auch und vollendete eiskalt (18.).

Warum die 2:0-Führung in Ordnung ging? Weil sich zwischendurch auch mal der aufgerückte Hummels abschlussfreudig gezeigt hatte (14.) und die Roma-Abwehr insgsamt sehr sicher stand. Lediglich Dele-Bashiru mischte die Hintermannschaft mal ordentlich auf bei einem Solo, verfehlte sein Ziel allerdings (22.). Ansonsten fiel den Biancocelesti offensiv kaum etwas ein trotz Ballbesitz en masse. Es fehlte an Ideenreichtum.

Svilar rettet, Kopfstoß gegen Hummels

Mats Hummels

Gewann sein erstes Derby della Capitale: Weltmeister Mats Hummels.
IMAGO/Goal Sports Images

Diesen legten die Himmelblauen dafür im zweiten Abschnitt an den Tag – und drückten den Rivalen minutenlang tief hinten rein. Gleich mehrmals lag hier auch das 1:2 in der Luft. Doch bei Castellanos’ Abschluss aus spitzem Winkel (47.), beim Versuch von Ex-Herthaner Guendouzi (50.) und erneut gegen Castellanos (69.) schwang sich AS-Schlussmann Svilar zum Retter auf.

Obendrein – nachdem zunächst Lazio-Keeper Provedel das 0:3 durch Pellegrini stark verhindert hatte (58.) – setzte Joker Tchaouna eine kuriose Bogenlampe aus nächster Nähe nur auf die Latte (59.). Der Eindruck täuschte nicht: Dieser Derby-Abend war aus Sicht der Biancocelesti verhext, das zeigte sich auch bei einigen wichtigen Blocks der Weltmeister Hummels und Paredes sowie von Ex-Frankfurter Ndicka (75.). Nuno Tavares verfehlte sein Ziel ebenfalls trotz starkem Antritt (79.).

Und so ging ein zwischenzeitlich auch immer wieder hitziges Derby della Capitale an die Giallorossi, bei denen Hummels spät noch Gegenspieler Castellanos anging und von diesem einen leichten Tritt sowie Kopfstoß verpasst bekam (90.+3). Die Folge: eine finale große Rudelbildung samt Roter Karte für den Lazio-Profi (90+5). Viel wichtiger aus Roma-Sicht aber: die ergatterten drei Punkte zum Start in dieses Jahr, die mächtig Selbstvertrauen verleihen dürften.

David Neres leitet per Solo ein: Napoli schlägt Florenz und übernimmt vorerst Platz 1

Die SSC Neapel hat sich dank eines effizienten Auftritts mit 3:0 bei der AC Florenz durchgesetzt. Während die Sieglos-Serie der Viola auf fünf Pflichtspiele anwächst, übernimmt Neapel die Tabellenführung vor Atalanta und Inter, die allerdings noch ausstehende Nachholspiele haben.

David Neres brachte die SSC Neapel in Florenz auf die Siegerstraße. Romelu Lukaku (re.) gelang per Elfmeter das 2:0.

David Neres brachte die SSC Neapel in Florenz auf die Siegerstraße. Romelu Lukaku (re.) gelang per Elfmeter das 2:0.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Da die Konkurrenten Atalanta (1.) und Inter (3.) bei der Supercoppa in Saudi-Arabien im Einsatz waren, hatte der Tabellenzweite aus Neapel am 19. Spieltag die Chance vorzulegen. Schon ein Punkt bei der AC Florenz reichte, um für mindestens eine Woche die Spitze zu übernehmen. Doch nach zuletzt drei Siegen am Stück wollte die Mannschaft von Antonio Conte mehr.

Florenz startet mit Dreierkette

Der Coach musste bei der Viola auf seine Flügelzange Kvaratshkelia (muskuläre Probleme) und Politano (Wadenverletzung) verzichten. David Neres stürmte wie schon beim 1:0 gegen Venedig über rechts, der gelernte Außenverteidiger Spinazzola übernahm als einzige Startelf-Änderung den Part links offensiv.

Die Gastgeber aus Florenz gingen als Fünfter in den Spieltag, waren in den letzten vier Pflichtspielen aber sieglos geblieben (zwei Remis, zwei Niederlagen). Nach dem 2:2 bei Juventus entschied sich Raffaele Palladino für eine Systemumstellung zur Dreierkette. Mandragora, Moreno und Beltran ersetzten Cataldi, Colpani und Gudmundsson.

Oliveras Treffer aberkannt, David Neres jubelt

Der neue Ansatz schien zunächst zu fruchten. In der Anfangsphase übernahm die Viola die Kontrolle und näherte sich einige Male an. Napoli tat sich zunächst schwer, der erste Abschluss führte allerdings gleich zum Tor. Olivera war nach Vorlage von Lukaku erfolgreich, hatte in der Entstehung aber im Abseits gestanden (15.).

Auch wenn der Treffer nicht zählte, kippte das Spiel. Fortan waren es die Süditaliener, die den Ton angaben und zu Chancen kamen. Spinazzola prüfte de Gea (18.), Rrhamani köpfte vorbei (22.). Besser machte es David Neres, der den Ball kurz hinter der Mittellinie eroberte, einen Doppelpass mit Lukaku spielte und zum Solo ansetzte. In halbrechter Position ließ er Parisi stehen, zog an Ranieri vorbei und krönte seinen Lauf mit einem strammen Schuss unter die Latte zum 1:0 (29.).

Auch Keans Ausgleich wird aberkannt

Ein Weckruf für die Fiorentina, die plötzlich wieder aktiver wurde. Nur sechs Minuten später nahm Kean eine Sottil-Flanke im Strafraum runter und verwandelte ins linke Eck. Weil der Stürmer den Ball jedoch nicht nur mit der Brust, sondern auch mit dem Arm kontrolliert hatte, fand auch sein Treffer keine Anerkennung (35.). Mandragoras Distanzschuss kurz darauf entschärfte Meret (39.), weshalb es mit der knappen Führung für Napoli in die Kabinen ging.

Serie A, 19. Spieltag

Moreno patzt, Lukaku trifft

Der zweite Durchgang begann mit einem Aufreger im Strafraum der Viola. Moreno hatte die Situation gegen Zambo Anguissa eigentlich unter Kontrolle, scheiterte aber beim Versuch, den Gegenspieler anzuschießen und einen Abstoß rauszuholen. Napolis Mittelfeldmann klaute die Kugel stattdessen und wurde anschließend klar vom Argentinier getroffen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lukaku (53.).

Palladino reagierte auf das 0:2, brachte Colpani sowie Gosens und sah, wie seine Mannschaft die riesige Chance auf den Anschluss vergab. Nach einer Flanke von Gosens scheiterte Mandragora aus zehn Metern am stark parierenden Meret. Das vermeintlich sichere Abstauber-Tor von Beltran verhinderte Rrhamani mit einem Block und der Kopfball des Argentiniers wenige Sekunden später ging am Tor vorbei (61.).

McTominay bleibt cool

Napoli bekam derweil Raum zum Kontern. David Neres verzog nach schönem Zusammenspiel mit Lukaku noch deutlich (63.), doch McTominay machte wenig später alles klar.  Zambo Anguissa nutzte einen Ausrutscher von Dodo, eroberte den Ball an der Mittellinie und marschierte den linken Flügel entlang. Seine flache Flanke lenkte der bis dahin gegen Lukaku sehr stabil wirkende 19-jährige Comuzzo unglücklich vor die Füße des Schotten. Aus 13 Metern schob dieser den Ball sicher ins linke Eck (68.).

Sottil suchte nochmal die schnelle Antwort, verfehlte aber knapp (70.). Ansonsten plätscherte das Spiel in der Schlussphase ein wenig dahin und brachte keine weiteren Highlights. So feierten effiziente Neapolitaner einen letztlich etwas zu hohen 3:0-Auswärtssieg und dürfen sich vorerst Tabellenführer nennen. Atalanta hat bei drei Punkten Rückstand und dem besseren Torverhältnis allerdings die Chance nachzuziehen. Für Inter (vier Punkte Rückstand) stehen gar noch zwei Spiele aus.

Weiter geht es für die Conte-Elf nächsten Sonntag (20.45 Uhr) zuhause gegen Hellas Verona. Florenz, nun seit fünf Pflichtspielen sieglos, hat erst am anschließenden Montag (20.45 Uhr) in Monza die Chance, den Negativlauf zu stoppen.

Hummels adelt Förderer Ranieri – und lässt seine Zukunft offen

Mats Hummels hat vor seinem ersten Derby della Capitale gegen Stadtrivale Lazio ein Interview gegeben. Seinem Ex-Trainer Ivan Juric macht der Weltmeister von 2014 keine Vorwürfe.

Endgültig in Rom angekommen: Mats Hummels.

Endgültig in Rom angekommen: Mats Hummels.

imago images

Sportlich ist Mats Hummels Anfang 2025 so richtig angekommen in Italiens Hauptstadt. Ein Highlight folgt an diesem Sonntag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker), wenn es im mit Spannung erwarteten Derby della Capitale für ihn erstmals gegen Stadtrivale Lazio geht. Zuvor hat der Weltmeister von 2014 der Zeitung Il Messaggero ein Interview gegeben.

Trotz einiger krankheitsbedingter Fehltage in den vergangenen Wochen nähert sich Hummels allmählich den 100 Prozent. “Ich habe meinen Spielrhythmus wiedergefunden, trainiere regelmäßig und bin in Form. Insgesamt bin ich zufrieden.”

Möglich machte das ein Trainerwechsel. Zum 14. November übernahm Claudio Ranieri die Roma – und setzte sofort auf Hummels. “Er kam, nahm mich schon am ersten Tag zur Seite und sagte, dass er mich kenne, dass er mich in den letzten zehn Jahren immer verfolgt habe, dass ihm meine Spielweise gefalle und dass er sowohl das Halbfinale als auch das Finale der letzten Champions-League-Saison gesehen habe”, berichtet Hummels: “Er hatte keinen Zweifel daran, dass ich bei ihm eine wichtige Rolle spielen würde. Er sagte mir sofort, dass er mich spielen lassen würde und dass ich sein Vertrauen habe.”

Er muss seine Stimme nicht erheben, damit man ihn versteht und ihm zuhört.

Mats Hummels über Claudio Ranieri

Worten ließ der 73-Jährige, der jüngst von seinem Abwehr-Routinier schwärmte, Taten folgen. Mittlerweile steht Hummels bei sechs Serie-A- und zwei Europa-League-Einsätzen. Der deutsche Innenverteidiger adelt Ranieri als “großen Trainer”, den er “vom ersten Moment an verstanden” habe.

Das große Plus Ranieris: “Er hat eine natürliche Autorität, er versteht die Spieler, er muss seine Stimme nicht erheben, damit man ihn versteht und ihm zuhört. Er ist freundlich, er wäre ein großartiger Trainer für jede Mannschaft – besonders aber für die Roma.”

“Offensichtlich war ich nicht fit genug”

Wie lange die Zusammenarbeit besteht, ist in beiden Fällen offen. Hummels jedenfalls lässt seine Zukunft offen. “Ich werde mich im Sommer entscheiden. Aber sollte ich bleiben, würde ich mich freuen, wieder von ihm trainiert zu werden.” So viel steht fest.

Die Trennung von Trainer Daniele de Rossi, der Hummels von einem Wechsel hatte überzeugen können, nennt der 36-Jährige rückblickend einen “Schock”. Dass ihn Nachfolger Ivan Juric so gar nicht einsetzte, erklärt sich Hummels wie folgt: “Er hatte seine Vorstellungen vom Fußball. Offensichtlich war ich nicht fit genug, um in seinem Spiel zu funktionieren, aber ich hatte kein Problem mit ihm. Er hat mir einfach nicht die Chance gegeben, zu spielen. Ich halte ihn im Übrigen für einen guten Menschen.”

Mittlerweile trainiert Juric in der Premier League Schlusslicht Southampton. Hummels, der in seiner “18-jährigen Karriere immer meinen Wert bewiesen” hatte, spielt unter Ranieri die gewünschte zentrale Rolle.

Pellegrini ist eine Stütze für Hummels

Eine Stütze in der Zeit ohne Einsätze war Kapitän Lorenzo Pellegrini. “Ich spreche oft mit ihm”, so Hummels: “Ich denke, er ist ein großartiger Kapitän. Er war für mich da, als ich nicht gespielt habe, er hat sich immer um mich gekümmert. Er ist ein toller Spieler, ein netter Mensch.”

Doch wie geht es mit Hummels weiter? Optionen gebe es viele. “Nach Ende meiner aktiven Karriere will ich mich eine Weile ausruhen, danach werde ich über meine Zukunft nachdenken”, kündigt er an. Einen Job als Trainer könne sich Hummels dabei durchaus vorstellen. Denn: “Ich hätte gern eine Mannschaft und würde gern ein Spielkonzept entwickeln.”

Ranieri schwärmt von Hummels: “Wenn die jungen Profis intelligent sind …”

Seit Claudio Ranieri wieder auf der Trainerbank der AS Rom sitzt, ist auch Mats Hummels ein wichtiger Teil der Mannschaft. Der 73-Jährige hält viel von seinem Innenverteidiger, was er nun in einem Interview ein weiteres Mal unter Beweis gestellt hat.

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

IMAGO/Insidefoto

Nach wochenlangem Warten auf der Bank gehört Mats Hummels seit einiger Zeit zum Stammpersonal der Roma. Seit Claudio Ranieri auf der Trainerbank das Sagen hat, um genau zu sein. Unter dessen Vorgänger, Ivan Juric, war Hummels nach seiner Unterschrift Anfang September – damals war noch Daniele de Rossi im Amt – außen vor. In seinen letzten vier Liga-Einsätzen aber stand er in der ersten Elf.

Ranieri erklärte sein Faible für den deutschen Innenverteidiger nun in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport so: “Hummels ist ein Weltmeister. Im Fußball gibt es kein erfolgreiches System – die Spieler sind erfolgreich. Daher war es für mich logisch, die Mannschaft mit drei Weltmeistern wie Hummels, Paulo Dybala und Leandro Paredes wieder aufzubauen.”

Dass Hummels auch in schwierigen Zeiten zum Saisonstart Durchsetzungsfähigkeit bewies, kommt bei Ranieri gut an. “Hummels hat sich dank seiner großen Professionalität über Wasser gehalten”, sagte der 73-Jährige. “Er hat 100 Prozent gegeben, auch als der Trainer ihn nicht berücksichtigte.” Damit diene Hummels als Vorbild: “Wenn die jungen Profis intelligent sind, schätzen sie das und lernen davon.”

“Unverzichtbarer” Hummels soll verlängern

Nur gut zwei Wochen nach Hummels’ Unterschrift bei der Roma musste der damalige Cheftrainer de Rossi seinen Hut nehmen. Unter Juric kam Hummels dann nur einmal zum Einsatz – und das bei der 1:5-Klatsche in Florenz, bei der dem 36-Jährigen nach seiner Einwechslung auch noch ein Eigentor unterlief.

Die Entlassung von Juric und die Übernahme von Ranieri Mitte November glich einem Neustart für Hummels bei der Roma, der seit dem 14. Spieltag in der Startelf steht und nur die Partie in Como (0:2) krankheitsbedingt verpasste. Auch in der Europa League setzt Ranieri auf seinen erfahrenen Innenverteidiger, der der Roma bei Tottenham in letzter Minute einen Punkt sicherte und auch beim 3:0-Erfolg gegen Sporting Braga gesetzt war.

Entsprechend plant Ranieri auch langfristig mit dem “unverzichtbaren” Hummels, dessen Vertrag – genau wie der von Dybala und Paredes – nach Saisonende ausläuft. “Selbstverständlich” sei die Roma an einer Vertragsverlängerung interessiert, sagte der Coach zuletzt auf einer Pressekonferenz, ohne weiteren Kommentar. “Ganz einfach. Lassen sie uns nicht um den heißen Brei herumreden.”

Am kommenden Sonntag geht es für die Roma in der Liga mit dem Derby della Capitale gegen Lazio weiter (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker). Auch dann sicherlich wieder mit Hummels.

Ranieri schwärmt von Hummels: “Wenn die jungen Profis intelligent sind …”

Seit Claudio Ranieri wieder auf der Trainerbank der AS Rom sitzt, ist auch Mats Hummels ein wichtiger Teil der Mannschaft. Der 73-Jährige hält viel von seinem Innenverteidiger, was er nun in einem Interview ein weiteres Mal unter Beweis gestellt hat.

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

Unter dem neuen Trainer Ranieri wieder gefragt: Mats Hummels (re.).

IMAGO/Insidefoto

Nach wochenlangem Warten auf der Bank gehört Mats Hummels seit einiger Zeit zum Stammpersonal der Roma. Seit Claudio Ranieri auf der Trainerbank das Sagen hat, um genau zu sein. Unter dessen Vorgänger, Ivan Juric, war Hummels nach seiner Unterschrift Anfang September – damals war noch Daniele de Rossi im Amt – außen vor. In seinen letzten vier Liga-Einsätzen aber stand er in der ersten Elf.

Ranieri erklärte sein Faible für den deutschen Innenverteidiger nun in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport so: “Hummels ist ein Weltmeister. Im Fußball gibt es kein erfolgreiches System – die Spieler sind erfolgreich. Daher war es für mich logisch, die Mannschaft mit drei Weltmeistern wie Hummels, Paulo Dybala und Leandro Paredes wieder aufzubauen.”

Dass Hummels auch in schwierigen Zeiten zum Saisonstart Durchsetzungsfähigkeit bewies, kommt bei Ranieri gut an. “Hummels hat sich dank seiner großen Professionalität über Wasser gehalten”, sagte der 73-Jährige. “Er hat 100 Prozent gegeben, auch als der Trainer ihn nicht berücksichtigte.” Damit diene Hummels als Vorbild: “Wenn die jungen Profis intelligent sind, schätzen sie das und lernen davon.”

“Unverzichtbarer” Hummels soll verlängern

Nur gut zwei Wochen nach Hummels’ Unterschrift bei der Roma musste der damalige Cheftrainer de Rossi seinen Hut nehmen. Unter Juric kam Hummels dann nur einmal zum Einsatz – und das bei der 1:5-Klatsche in Florenz, bei der dem 36-Jährigen nach seiner Einwechslung auch noch ein Eigentor unterlief.

Die Entlassung von Juric und die Übernahme von Ranieri Mitte November glich einem Neustart für Hummels bei der Roma, der seit dem 14. Spieltag in der Startelf steht und nur die Partie in Como (0:2) krankheitsbedingt verpasste. Auch in der Europa League setzt Ranieri auf seinen erfahrenen Innenverteidiger, der der Roma bei Tottenham in letzter Minute einen Punkt sicherte und auch beim 3:0-Erfolg gegen Sporting Braga gesetzt war.

Entsprechend plant Ranieri auch langfristig mit dem “unverzichtbaren” Hummels, dessen Vertrag – genau wie der von Dybala und Paredes – nach Saisonende ausläuft. “Selbstverständlich” sei die Roma an einer Vertragsverlängerung interessiert, sagte der Coach zuletzt auf einer Pressekonferenz, ohne weiteren Kommentar. “Ganz einfach. Lassen sie uns nicht um den heißen Brei herumreden.”

Am kommenden Sonntag geht es für die Roma in der Liga mit dem Derby della Capitale gegen Lazio weiter (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker). Auch dann sicherlich wieder mit Hummels.

Der neue Milan-Macher verspricht: “Wir werden Gutes vollbringen”

In seinem ersten Interview als neuer Milan-Trainer hat Sergio Conceicao offene Worte gesprochen sowie den Siegesdurst der Mailänder erkannt. Er glaubt aber, den umherschlingernden Serie-A-Klub in die richtige Bahn lenken zu können.

Nimmt sich der Milan-Krise mit Zuversicht an: Coach Sergio Conceicao.

Nimmt sich der Milan-Krise mit Zuversicht an: Coach Sergio Conceicao.

IMAGO/Maciej Rogowski

Der Nächste, bitte: Die aktuelle Serie-A-Saison ist noch gar nicht so alt, hat aber schon einigen Trainern den Job gekostet. Teils sehr namhaften Coaches: Los war es mit Roma-Legende Daniele de Rossi bereits nach vier Spielen gegangen, es folgten Luca Gotti (US Lecce), Ivan Juric (erneut Roma), Alberto Gilardino (CFC Genua, Hoffnungsträger Patrick Vieira kam hierfür) und zuletzt zu Weihnachten der einstige Weltklasse-Verteidiger Alessandro Nesta (Monza).

Ganz frisch vor die Tür gesetzt wurde nun Paulo Fonseca, der sein letztes Serie-A-Spiel an der Milan-Seitenlinie (1:1 gegen die AS Rom) aufgrund einer zwischenzeitlich kassierten Roten Karte gar nicht mehr komplett erleben durfte. Die Entlassung des Portugiesen, der erst vor sechs Monaten mit großen Worten angetreten war, war dem Vernehmen nach aber schon im Vorfeld quasi beschlossens Sache gewesen.

Können die kritischen Fans beruhigt werden?

Den Nachfolger kramten die Rossoneri-Bosse auch direkt hervor und präsentierten an diesem Montag Sergio Conceicao. Kein unbekanntes Gesicht in der Serie A, hatte der inzwischen 50-Jährige doch einst zwischen 1998 und 2003 jahrelang als Mittelfeldmann für Lazio Rom, Parma und Inter Mailand gekickt.

Und wie sein portugiesischer Landsmann Fonseca spuckte Sergio Conceicao direkt große Töne in seinem ersten Interview – geführt mit den vereinseigenen Kanälen der Mailänder.

“Mit einer guten Organisation und den vorhandenen Qualitätsspielern werden wir im neuen Jahr Gutes vollbringen”, posaunte der neue Milan-Coach in die Öffentlichkeit und in Richtung der lautstarken Milanisti, die in den vergangenen Wochen so ziemlich alles offen kritisiert hatten (Vereinsführung RedBird Capital Partners um Gerry Cardinale oder auch Topkräfte wie Rafael Leao oder Kapitän Theo).

Ich will den Fans nur sagen, dass wir wieder eine Gewinnermannschaft werden, die dem Ruf dieses großen Klubs ebenbürtig erscheint.

Milan-Coach Sergio Conceicao

Klar wisse der neue Trainer um die Aufgabe und vor allem die Dringlichkeit, quasi sofort Erfolg um Erfolg einfahren zu müssen (abgesehen von einem guten Champions-League-Rang liegen die Lombarden in der Serie A mit 27 Punkten aus 17 Spielen arg weit im Hintertreffen). Doch genau das habe auch den Reiz ausgeübt, diese Aufgabe anzutreten: “Ich bin stolz, mich diesem Abenteuer gewidmet zu haben. Doch die Emotionen über diese großartige Trainerrolle müssen auf die Seite geschoben werden, weil wir viel Arbeit vor der Brust haben. Wir müssen mit offenem Herzen und kühlem Kopf agieren. Und wir müssen gewinnen, weil wir einen Weltklub repräsentieren.”

Sergio Conceicao weiß aber auch: “Worte sind nur Worte, am Ende des Tages muss ich mich mit Resultaten beweisen. Ich will den Fans nur sagen, dass wir wieder eine Gewinnermannschaft werden, die dem Ruf dieses großen Klubs ebenbürtig erscheint.”

Milan entlässt Fonseca – Conceicao übernimmt

Nach der abermals enttäuschenden Vorstellung gegen die AS Rom hat die AC Mailand die Konsequenzen gezogen und Trainer Paulo Fonseca freigestellt. Der Portugiese hatte erst im Sommer in der Lombardei übernommen – und wird durch einen Landsmann ersetzt.

Paulo Fonseca (li.) ist nicht länger Coach der AC Mailand, Sergio Conceicao übernimmt für seinen Landsmann.

Paulo Fonseca (li.) ist nicht länger Coach der AC Mailand, Sergio Conceicao übernimmt für seinen Landsmann.

IMAGO/NurPhoto

Schon vor dem Spiel gegen die AS Rom war in italienischen Medien von einer bevorstehenden Ablösung Paulo Fonsecas als Trainer der AC Mailand gesprochen worden, einen Tag nach dem enttäuschenden 1:1 gegen die Hauptstädter zogen die Verantwortlichen nun den Schlussstrich.

Der Nachfolger des Portugiesen, der die Rossoneri im Sommer übernommen hatte, stand wenige Stunden später fest: Der langjährige Coach des FC Porto, Sergio Conceicao übernimmt die Rossoneri und unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2026.

Milan ist in der Liga nur Achter

In der Serie A steht Milan nach 17 Spielen erst bei 27 Zählern, was Platz 8 zur Folge hat. Viel zu wenig für die Ansprüche der Lombarden – und von Fonseca, der im Sommer mit großen Zielen angetreten war. Das Spiel gegen seinen Ex-Verein aus Rom, in dem er zudem die Rote Karte sah, war sein letztes an der Seitenlinie für die Mailänder. Die bedankten sich in einem kurzen Statement auf ihrer Homepage lediglich für Fonsecas “großartige Professionalität” – zwischen dem Portugiesen und der Vereinsführung soll es bereits vor dem Roma-Spiel zum Bruch gekommen sein.

Er habe alles getan, was er habe tun können, habe Fonseca nach der Partie am Sonntagabend beim Verlassen des Stadions gesagt – und seine bevorstehende Demission mit den Worten “Ja, es stimmt” bestätigt, berichtete Sky Sport Italia.

Auf seinen Nachfolger wartet nun die anspruchsvolle Aufgabe, Milan wieder in andere Tabellenregionen zu führen. Die Champions-League-Plätze sind momentan acht Zähler entfernt, wobei der Vierte Lazio ein Spiel mehr absolviert hat. Unter Vorgänger Stefano Pioli war Milan in der vergangenen Saison immerhin Vizemeister hinter dem souveränen Stadtrivalen Inter geworden. In der Königsklasse liegt die AC allerdings ordentlich im Rennen: Nach sechs Spielen und vier Siegen steht Platz 12 zu Buche.

Nur Platz 8 in der Liga: Milan entlässt Fonseca

Nach der abermals enttäuschenden Vorstellung gegen die AS Rom hat die AC Mailand die Konsequenzen gezogen und Trainer Paulo Fonseca freigestellt. Der Portugiese hatte erst im Sommer in der Lombardei übernommen und wird nun wohl durch einen Landsmann ersetzt.

Paulo Fonseca ist nicht länger Coach der AC Mailand.

Paulo Fonseca ist nicht länger Coach der AC Mailand.

IMAGO/NurPhoto

Schon vor dem Spiel gegen die AS Rom war in italienischen Medien von einer bevorstehenden Ablösung Paulo Fonsecas als Trainer der AC Mailand gesprochen worden, einen Tag nach dem enttäuschenden 1:1 gegen die Hauptstädter zogen die Verantwortlichen nun den Schlussstrich.

Der Nachfolger des Portugiesen, der die Rossoneri im Sommer übernommen hatte, soll auch schon feststehen: So übernimmt laut übereinstimmenden Medienberichten der langjährige Coach des FC Porto, Sergio Conceicao. Offiziell ist das allerdings noch nicht.

Milan ist in der Liga nur Achter

In der Serie A steht Milan nach 17 Spielen erst bei 27 Zählern, was Platz 8 zur Folge hat. Viel zu wenig für die Ansprüche der Lombarden – und von Fonseca, der im Sommer mit großen Zielen angetreten war. Das Spiel gegen seinen Ex-Verein aus Rom, in dem er zudem die Rote Karte sah, war sein letztes an der Seitenlinie für die Mailänder. Die bedankten sich in einem kurzen Statement auf ihrer Homepage lediglich für Fonsecas “großartige Professionalität” – zwischen dem Portugiesen und der Vereinsführung soll es bereits vor dem Roma-Spiel zum Bruch gekommen sein.

Er habe alles getan, was er habe tun können, habe Fonseca nach der Partie am Sonntagabend beim Verlassen des Stadions gesagt – und seine bevorstehende Demission mit den Worten “Ja, es stimmt” bestätigt, berichtete Sky Sport Italia.

Auf seinen Nachfolger wartet nun die anspruchsvolle Aufgabe, Milan wieder in andere Tabellenregionen zu führen. Die Champions-League-Plätze sind momentan acht Zähler entfernt, wobei der Vierte Lazio ein Spiel mehr absolviert hat. Unter Vorgänger Stefano Pioli war Milan in der vergangenen Saison immerhin Vizemeister hinter dem souveränen Stadtrivalen Inter geworden. In der Königsklasse liegt die AC allerdings ordentlich im Rennen: Nach sechs Spielen und vier Siegen steht Platz 12 zu Buche.

Rot und Rausschmiss? Milan vor Fonseca-Entlassung

Die bisherige Saison der AC Mailand ist nicht gut – und kostet nun offenbar Paulo Fonseca den Job. Der Trainer soll unmittelbar vor der Entlassung stehen.

Schimpfte wie ein Rohrspatz - und steht wohl bald ohne Job da: Paulo Fonseca.

Schimpfte wie ein Rohrspatz – und steht wohl bald ohne Job da: Paulo Fonseca.

AC Milan via Getty Images

Mit großen Ansagen und einem allumfassenden Plan, der besonders dominanten Milan-Fußball vorgesehen hatte, war Paulo Fonseca im Sommer als neuer AC-Trainer vorgestellt worden. Doch nach nur wenigen Monaten darf getrost angemerkt werden: Der Plan des Portugiesen, die Lombarden nachhaltig umzukrempeln, scheint komplett gescheitert zu sein.

Zur Erinnerung: Der zuvor angestellte Stefano Pioli (2019 bis 2024) hatte die Rossoneri zur Meisterschaft 2021/22 und zuletzt zur Vizemeisterschaft geführt.

Freistellung bereits beschlossene Sache?

Milan rangiert nach dem 1:1 zum Serie-A-Jahresabschluss an diesem Sonntag gegen die ebenfalls enttäuschende Roma (Fonsecas Ex-Klub), die dem Sieg allerdings näher war und zuletzt einen positiveren Eindruck gemacht hatte, mit mageren 27 Punkten aus 17 Spielen auf Platz 8. Also meilenweit von dem entfernt, was Vorgänger Pioli hinterlassen hatte – obwohl auch dieser von den Bossen aus Gründen der “Erfolglosigkeit” im Mai freigestellt worden war.

Schon im Vorfeld des Heimspiels gegen die Römer hatten nun italienische Gazetten wie Sky Sport Italia, Sport Mediaset, La Gazzetta dello Sport und Sportitalia von der unmittelbar bevorstehenden Entlassung gesprochen – trotz jüngster Rückdeckung auch von Management-Mitarbeiter und Milan-Ikone Zlatan Ibrahimovic. Doch ein Gespräch zwischen den Eigentümern (Der Traditionsklub wird seit 2022 von RedBird Capital Partners um Gerry Cardinale kontrolliert) und dem Trainer soll zum endgültigen Bruch der Parteien geführt haben.

Ein Portugiese für einen Portugiesen

Zur Hochspannung im Milan-Lager – auch die Ultras des Vereins echauffieren sich seit Wochen über die Besitzer, den Trainer, die schludrig auftretenden Stars wie Rafael Leao oder Kapitän Theo – passt nun auch Fonsecas Auftreten beim Duell mit der AS Rom total ins Bild. Denn gegen Ende der ersten Hälfte hatte sich der 51-Jährige über einen nicht gegebenen Elfmeter dermaßen echauffiert, dass er sich glatt Rot einfing und nur schwerlich gen Katakomben gebracht werden konnte.

Ein Nachfolger soll schon parat stehen – und ist ebenfalls Portugiese. Sein Name: Sergio Conceicao, seines Zeichens ehemaliger Serie-A-Spieler von Lazio Rom, Parma und Inter zwischen 1998 und 2004 und langjährig als Coach des FC Porto (2017 bis 2024) aktiv.